Dunkle Lügen kommen irgendwann wieder hoch
von Dauerleserin
Kurzmeinung: Der zweite Fall für Jelene Bahl: Ein Krimi, der Urängste adressiert und die Lesenden fassungslos zurücklässt
Rezension
Der zweite Fall für die Kriminalkommissarin Jelene Bahl. Eine tote junge Frau wird im Wald gefunden. Jelene sieht sehr schnell eine Verbindung zu einer Entführung vor vielen Jahren, einem Cold Case, der nie gelöst wurde. Die Ermittlungen schreiten voran, und nach und nach wird Jelene klar, dass sie auch persönlich in den Fall verwickelt ist. Denn es gibt eine dunkle Lüge in ihrem Leben.
Cover, Schreibstil, etc.:
Das Cover ist düster und geheimnisvoll, und es passt perfekt zum Buch. Der Schreibstil der ein Autorin gefällt mir äußerst gut. Britta Habekost schafft es, die Spannung durchgehend aufrechtzuerhalten. Vor allem die düstere Stimmung an verschiedenen Orten wird gut rübergebracht.
Fazit und Leseempfehlung:
Ich habe „Eine dunkle Lüge“ in einem Rutsch durchgelesen. Obwohl es bereits der zweite Fall für Jelene Bahl ist, konnte ich das Buch gut lesen, obwohl ich den Vorgängerband nicht kenne. Die Hauptprotagonistin Jelene Bahl gefällt mir richtig gut, kein 0815-Ermittlerin!
„Eine dunkle Lüge“ hat eine sehr emotionale Komponente und adressiert auch Urängste, zum Beispiel gleich am Anfang, wo ein Paar sein Baby auf einem Weihnachtsmarkt „verliert“. Es ist nicht einfach ein blutrünstiger Thriller, bei dem man sich gruselt, sondern der Fall bzw. die Geschichte dahinter ist so perfide, dass man als Leser einfach nur fassungslos ist. An vielen Stellen im Buch fragt man sich „Warum“? Das Ende stellt einen nächsten Fall mit Jelene Bahl in Aussicht, und ich werde diesen lesen.
Ich empfehle „Eine dunkle Lüge“ allen, die Fälle mit einer psychologischen Komponente mögen. 5 Sterne von mir.
Die Dauerleserin