Cover des Buches Das Sterben der Bilder (ISBN: 9783839218181)
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Rezension zu Das Sterben der Bilder von Britta Hasler

Der ausgestellte Tod

von Ro_Ke vor 7 Jahren

Kurzmeinung: Spannend erzählter Thriller in Wien zu Beginn des 19. Jahrhunderts, dessen kunstvoller Schreibstil tolle Bilder im Kopf entstehen lässt.

Rezension

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Ro_Kevor 7 Jahren

Klappentext (Lovelybooks):

Wien, 1906. Die Stadt lebt in Angst vor einem Serienmörder, der seine Opfer scheinbar zufällig auswählt - und sie dann brutal und effektvoll tötet. Zur gleichen Zeit wird dem arbeitslosen Julius Pawalet überraschend eine Stelle im Kunsthistorischen Museum angeboten. Julius hat eine faszinierende Gabe: Jede Einzelheit eines Werks, das er längere Zeit studiert hat, brennt sich ihm ins Gedächtnis. Schon bald fallen ihm Details der Morde auf, die auf seinen neuen Arbeitsplatz hinweisen, an dem nicht alles mit rechten Dingen zugeht.

Meine Meinung:

Britta Hasler öffnet den Lesern in ihrem historischen Kriminalroman die Türen zu einem „Kammerspiel“ mit faszinierenden Schauplätzen der Wiener Kunstszene.

Die Autorin beweist schon zu Beginn ein Gespür für den sehr kunstvollen Umgang mit Sprache. Ihr detailliert bildlicher Schreibstil trägt den Leser vom ersten Satz bis zum Showdown im Wiener Zoo unglaublich angenehm durch die Geschichte.

Auch ihre Charaktere zeichnet eine ganz besondere Vielschichtigkeit aus, so dass es eine wahre Freude ist, an ihrem mitunter wildem Treiben teilzuhaben. Besonders ans Herz gewachsen sind mir natürlich Julius selbst und Inspektor Lischka. Die Art ihrer Ergänzung bei der Klärung der Mordfälle hat mir großen Spaß bereitet.

Schonungslos präsentiert Britta Hasler die „eigentlichen Protagonisten“, nämlich die Gemälde, nach deren Vorbilder gemordet wird. Hier hat es ebenso Freude wie Schrecken bereitet, diese sich über die Google-Suche anzuschauen. Diesen Hinweis bekam ich in einer Leserunde und hat das Lesen nochmal deutlich bereichert. Vielen Dank nochmal :).

Sehr geschickt verknüpft die Autorin ihre spannenden Handlungsstränge, bis sie sich dann in einem fulminanten Showdown auflösen.

Der Epilog kann dann nochmals überraschen und steigert die Vorfreude auf die Fortsetzung.

Fazit:

Eine historische Reise, deren Schauplätze und Begegnungen nachhaltig Eindruck hinterlassen.

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