Rezension zu "Knapp daneben ist auch ganz schön" von Britta Naidosch
Vom erfolgreichen Mann verlassen für eine Jüngere, im Job keinen Erfolg, keine Freunde und lebt einsam in Wedding...das ist Lucie Kannenberger. Plötzlich steht ihr Bruder Juli vor der Tür, welcher überraschend aus den USA zurückgekehrt ist. Wie er das hinbekommt weiß Lucie nicht, aber schon nach kurzer Zeit ist er in MM verliebt und zieht zu ihm. Lucie ist wieder allein. Doch es kommt noch dicker. Nach einem Abend mit viel Alkohol und Selbstmitleid des Ex-Mannes Raimund ist Lucie Schwanger. Sie verliert Ihren Job und hat zusätzlich noch einen Wasserschaden in Ihrer Wohnung. Da ist das Chaos vorprogrammiert.
Der Klappentext hat mein Interesse geweckt und ich habe mich auf das Buch gefreut. Leider bin ich beim Lesen enttäuscht worden. Sonderlich gefesselt hat mich das Buch nicht. Der Schreibstil ist einfach und eigentlich sollte das Buch leicht zu lesen sein, aber gerade das ist mir nicht leicht gefallen. Grundsätzlich hat die Geschichte Potenzial, auch die Protagonisten sind sympathisch (zum größten Teil), allerdings war mir alles zu viel und doch zu wenig. Wie ich das meine? Es waren zu viele einzelne Geschichten, die versucht wurden zu einer zusammengeführt zu werden und dabei doch ein wenig auf der Strecke geblieben sind.
Mir hat die Bruder-Schwester-Beziehung gut gefallen. Das gibt es ja leider viel zu wenig und fand es süß, wie sich Juli um Lucie gesorgt hat.
Auch wenn es nicht ganz meinen Geschmack getroffen hat, bin ich neugierig, was Roberto in Berlin macht und ob nun Julis Leben aus den Fugen geraten wird.
Ich würde gerne 2,5 Sterne geben. Da es nicht geht, runde ich auf 3 auf.