Rezension zu "Und der Schamane lacht …" von Britta Wulf
„Das Rentier in der Küche. Eine deutsch-sibirische Liebe“ der Vorgänger des Buches, welches ich euch heute vorstellen möchte, berichtete über die berührende Geschichte der Autorin mit Anatoli. Die Reise- aber auch Liebesgeschichte erzählte von einer 8000-km-Fernbeziehung. Mit Liebe, Abenteuer und Mut geht es auch in der Fortsetzung "Und der Schamane lacht" weiter.
Wir werden sofort wieder in die Handlung hinein gezogen. Die Autorin Britta Wulf ist ihres Zeichens Filmregisseurin. Am Baikalsee verliebte sie sich während Dreharbeiten. Nun erzählt sie vom Besuch Anatolis in Berlin. Für ihn ist die Stadt neu - außerdem war er auch noch nie in einer Großstadt, wie er sie erlebt, dass man für einen WC-Besuch oder das Parken zahlen muss ist ihm neu. Wir lesen auch von neuen Reisen der Autorin nach Sibirien und verfolgen die Verwirklichung ihrer Träume. Zahlreiche Farb- und schwarz-weiß-Fotos plus eine Karte (farbig) des Baikalsees und Umgebung sowie eine große Karte zweiseitig der Regionen, von denen erzählt wird, sind angefügt.
Die Autorin schreibt im Ich-Stil, fühlt sich an, als würde sie einem ihre Geschichte erzählen, wirkt sehr eingängig und persönlich, hat sich für mich sehr gut lesen lassen. Ich fand ihren Stil schon im ersten Band sehr angenehm und so auch hier in der Fortsetzung extrem flüssig edel zu lesen.
Das Buch ist gut gegliedert und die Kapitel sind jeweils mit passenden Überschriften versehen.
Mir hat die Lektüre sehr gut gefallen, man kann sich sehr gut einfühlen, sie schreibt bildhaft und nimmt mich als Leserin mit, führt mich nach Sibirien, entführt mich zwischen zwei Buchdeckeln glaubwürdig und spannend. Die Anekdoten laden zum Lächeln ein und sind auch informativ. Ein wirklich kurzweilig zu lesendes Buch - Lektüre lohnt sich.