Rezension
Diese Geschichte ist richtig gut. Die Geschichte von Peter Pan begeistert schon lange Kinderherzen, aber hier haben wir etwas das eher für Erwachsene bestimmt ist.
Die ganze Geschichte wird ins Horror-Genre gelegt, wobei der Autor sich an Punkten der originalen Geschichte orientiert, die eigentlich schon sehr gruselig sind, aber Kindern wahrscheinlich eher weniger auffallen würde. Das ganze wird dann auch in einem Nachwort erklärt.
Alles von Anfang bis Ende hatte mich gefesselt und die Charaktere waren wirklich gut gemacht und nachvollziehbar. Hier und da ging mir Peters Abneigung gegen Erwachsene ein wenig auf die Nerven, weil mir die Logik dahinter nicht gefallen hat. Immerhin scheint die einzige Trennung zwischen Kindern und Erwachsenen die körperlichen Veränderungen in der Pubertät zu sein, welche Peter als einen Geruch wahrnimmt. Alle Kinder sind schon so lange am Leben, dass sie durch ihre große Erfahrung meiner Meinung nach schon als Erwachsene durchgehen können. Aber auch wenn mir die Logik dahinter nicht gefallen hat, war dieser Punkt an Peter authentisch und passte gut in die Story hinein. Das ist mehr ein persönlicher Meckerpunkt.
Die gesamte Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Nick und Peter erzählt. Am Anfang hat mir das richtig gut gefallen, weil man alles aus mehreren Blickwinkeln betrachten kann. Zum Ende hin wurde es für mich aber etwas anstrengend. Es war etwas schwierig sich dann immer wieder in den anderen hinein zu fühlen, besonders weil sie unterschiedliche Sichten auf die Sachen haben. Für den Lesefluss war das ein bisschen hinderlich, aber trotzdem noch interessant.
Im Buch gibt es sehr viele Horror-Elemente, aber in eine gute Story verpackt, so dass es vielleicht auch etwas für Menschen ist die keine Fans des Genres sind.