Brooke Davis

 3,9 Sterne bei 127 Bewertungen
Autorenbild von Brooke Davis (© Ailsa Bowyer/ Quelle: Kunstmann Verlag)

Lebenslauf

Brooke Davis wurde Bellbrae, Victoria (Australien) geboren. Sie studierte Kreatives Schreiben und arbeitete in Buchhandlungen. Schon während ihres Studiums bekam sie mehrere literarische Preise für ihre Werke verliehen. Ihr Debütroman „Noch so eine Tatsache über die Welt“ erschien 2014 und wurde zu einem internationalen Bestseller.

Alle Bücher von Brooke Davis

Cover des Buches Noch so eine Tatsache über die Welt (ISBN: 9783548287003)

Noch so eine Tatsache über die Welt

 (126)
Erschienen am 18.11.2016
Cover des Buches Lost&Found (ISBN: 9780099592297)

Lost&Found

 (1)
Erschienen am 27.08.2015

Neue Rezensionen zu Brooke Davis

Cover des Buches Noch so eine Tatsache über die Welt (ISBN: 9783548287003)
B

Rezension zu "Noch so eine Tatsache über die Welt" von Brooke Davis

Tod und Liebe
BookLookervor 5 Monaten

Der Roman „Noch so eine Tatsache über die Welt“ wurde von Brooke Davis verfasst. Sie ist eine gebürtige Australierin, die Creative Writing, unter anderen auch an der Univerity of Canberra studierte.
Schon während ihres Studiums wurde sie mit vielen literarischen Preisen ausgezeichnet.
„Noch so eine Tatsache über die Welt“ wurde vom Kunstmann Verlag herausgegeben.

Das Buch erzählt auf eine witzige und zugleich traurige Art die Geschichte dreier Menschen, die komplett unterschiedlich sind. Jedoch alle mit dem Thema Tod nah in Kontakt getreten sind.

Die siebenjährige Millie Bird, führt eine Liste mit allen toten Dingen, die sie sieht. Leider steht dort auch „Dad“, den auch ihr Vater ist ein totes Ding. Als sie im Kaufhaus ihre Mutter „verliert“ lernt sie Karl kennen.
Karl ist siebenundachzig. Er ist vom Tod seiner Frau Evie sehr betroffen. Sein Sohn steckt ihn in ein Altersheim, von wo er schnell verschwindet. Im Kaufhaus trifft er dann Millie, die ihre Mutter sucht.
Agatha Pantha ist zweiundachzig. Seit dem Tod ihres Mannes verlässt sie das Haus nicht und hat einen geregelten Tagesablauf, der sich nie ändert. Bis zu dem Zeitpunkt andem Agatha dem Mädchen von Nebenan begegnet, welches seine Mutter sucht. Millie Bird.

Zusammen machen sie sich auf die Suche nach der Mutter von Millie.

Die ganze Lektüre besteht aus drei Teilen. Sie ist so geschrieben, dass sie zwischen den verschiedenen Perspektiven der drei Hauptpersonen hin und her wechselt. Dabei ist der Schreibstil individuell den einzelnen Charakteren angepasst.
Insgesamt geht die ganze Geschichte eher träge voran. Trotzdem verliert man die Lust am Lesen nicht.
Der Schreibstil der Autorin ist gut lesbar und flüssig. Dies erkennt man vorallem daran, dass man mit dem Buch schnell „fertig ist“ (es also schnell fertig gelesen hat)
Die Thematik von Tod und Trauer stehen in der richtigen Mischung zu den vielen lustigen Situationen.
Das Cover ist schlicht und unscheinbar, passt jedoch zum Thema.

Insgesamt geht die Geschichte -wie schon gesagt- träge voran, da keine Spannung aufgebaut wird. Trotzdem ist das Buch an sich im ganzen Paket wirklich gelungen. Die Situationen sind Alltagsnah und authentisch beschrieben. Eine sehr herzerwärmende Erzählung.

Cover des Buches Noch so eine Tatsache über die Welt (ISBN: 9783956140532)
GrauerVogels avatar

Rezension zu "Noch so eine Tatsache über die Welt" von Brooke Davis

Skurriles Buch, wichtige Themen aber nicht genug Tiefe
GrauerVogelvor 4 Jahren

Millie ist ein kleines Mädchen und fasziniert von "toten Dingen": Die tote Fliege, die vertrockneten Blumen, alles notiert sie in ihrem "Buch der toten Dinge". Doch eines Tages, muss sie auch ihren Vater in diesem Buch notieren und kurz darauf setzt ihre Mutter Millie in einem Einkaufszentrum aus. Dort trifft sie zunächst auf Karl, der aus dem Altersheim ausgebückst ist. Sowohl er als auch Millies Nachbarin Agatha wollen Millie helfen.


Die Protagonisten haben alle drei einen gehörigen Knall, damit muss man schon mal umgehen können. Alle drei waren mir teilweise unsympathisch oder haben Fremdscham ausgelöst, an anderen stellen konnte ich sie dafür wirklich gut verstehen.


In Millies Handlungsstrang geht es vor allem darum, wie man Kindern die komplizierten Dinge des Lebens erklären sollte bzw. wie eben nicht. Millie bekommt von den Erwachsenen wirklich haarsträubenden Blödsinn erzählt, allerdings dämmert ihr, dass diese Erklärungen so nicht ganz stimmen können...


Bei Karl geht es um zahlreiche Themen des Alterns: Das Gefühl von der Gesellschaft abgehängt worden zu sein, Altersdiskriminierung im positiven wie im negativen Sinne, Sexualität im Alter, die Trauer um den geliebten Ehepartner, Unverständnis und teilweise auch Neid für die jüngeren Leute.


Agatha hat ihren Mann nicht geliebt, sondern fand ihn eher abstoßend. Als die Nachbarn kommen und Beileid heucheln, platzt ihr der Kragen und sie verweigert fortan jeden direkten Kontakt mit Menschen - außer, dass sie ihnen aus dem Fenster zuschreit, von welchen Kleinigkeiten sie sich gestört fühlt. Nach Jahren der Abschottung bringt Millie sie dazu, erstmals wieder das Haus zu verlassen.


Wie man sieht, greift das Buch durchaus einige wichtige Themen auf, was mir gut gefallen hat. Allerdings werden sie nicht in der Tiefe diskutiert, wie ich mir das gewünscht hätte, vieles nur aufgezeigt aber nicht weiter aufgearbeitet. Das fand ich persönlich schade. 


Insgesamt hat das Buch einen so neutralen Eindruck hinterlassen, dass es mich völlig irritiert. Es hat wenig positiv auffallende Szenen aber auch kaum negativ auffallende. Eben absolut neutral. Neutral, aber skurril.



Cover des Buches Noch so eine Tatsache über die Welt (ISBN: 9783548287003)
pia_hs avatar

Rezension zu "Noch so eine Tatsache über die Welt" von Brooke Davis

Imposant
pia_hvor 6 Jahren

Ein sehr ansehnliches Buch. Allein durch das Cover hat es mich angesprochen (und ich muss ehrlich sagen - es ist eines der schönsten Bücher in meinem Regal). Die Geschichte rund um Millie ist herzzerreißend. Noch nie, konnte mich eine 7-Jährige so faszinieren. Wie sie so erwachsen und dennoch naiv handelt, ist mehr als bemerkenswert. Millie hatte es nicht immer leicht und dennoch bewältigt sie den Alltag, so als wäre nie etwas gewesen. Sie ist ein tapferer Indianer. 
Karl ist ein, wie ich ihn beschreiben würde, süßer Opa. Millie und er harmonieren so gut, weil er genauso kindlich und naiv sein kann wie sie. Die beiden können sich in eine Fantasiewelt denken und sich darin verlieren. Karls Tastaturenrätsel hat mich auch total eingenommen. Mit ihm habe ich die möglichen Kombinationen ausprobiert und war bis zum Ende hin auf die Antwort gespannt. 
Agatha. Drei Worte die sie beschreiben? Exzentrisch. Cholerisch. Aber trotzdem irgendwie, auf eine gewisse Art und Weise einfach liebenswert. 
Und zusammen ergeben sie die besten 3 Freunde, die man nur irgendwo finden kann. 
Brooke Davis hat es geschafft, mir das Gefühl zu geben als wäre ich ein Teil von ihnen. Ich war mit ihnen auf der Reise jedes Einzelnen. 
Was ich besonders gut finde ist, dass das Buch kein offenes Ende hat. Zum Schluss wird aufgelistet, was aus jedem einzelnen Charakter wird und man kann beruhigt das Buch schließen, sich zurücklehnen, seinen Tee austrinken und muss dem Autor nicht eine wütende E-Mail schreiben. 
Wirklich sehr schön. 

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