Rezension zu "Flash: Staffel Null" von Brooke Elkmeier
Das Comic bzw. die Graphic-Novel The Flash: Staffel Null 1: Zirkus der Superschurken aus dem Panini Verlag basiert auf der gleichnamigen, sehr erfolgreichen TV-Serie The Flash, welche aktuell auf ProSieben zu sehen ist und um eine zweite Staffel verlängert wurde. Dabei knüpft The Flash: Staffel Null 1 an der Pilotfolge der TV-Serie an, d.h., dass Flash gerade seine Fähigkeiten als schnellster Mann der Welt „erlernt“ hat und damit umzugehen versucht. Man sollte aus diesem Grund die TV-Serie kennen, da in gewisser Weise vorausgesetzt wird, dass man die Charaktere kennt. Deshalb bleibt auch die Charaktervorstellung eher oberflächlich, was aber nicht weiter schlimm ist, da man die Charaktere um Barry Allen, Cisco Ramon und Caitlin Snow für gewöhnlich bereits kennen sollte.
Los geht die Graphic-Novel bei einem Einsatz, zu welchem Barry Allen gerufen wird. Es handelt sich bei diesem Einsatz um einen Banküberfall, bei welchem Barry alias The Flash auf einem überdimensional starken Gegner trifft, welcher in Zirkusmontur auftritt (zum Glück kein Clown, die sind echt immer gruselig!). Weitere Vorkommnisse sorgen dafür, dass sich die Ermittlungen immer weitere in Richtung eines Zirkus entwickeln, da Schlangenangriffe oder frei herumlaufende Tiere zur Tagesordnung in Central City zu gehören scheinen.
Dabei bleibt die Geschichte alles in allem zwar unterhaltsam aber für meinen Geschmack etwas zu oberflächlich. Auf die tollen Zusammenhänge und Anspielungen oder die vielen Geek- und Nerdverknüpfungen wird leider weitestgehend verzichtet, wobei zum Glück 1-2 bezüge zu Star Wars zum Beispiel doch vorkommen und mir ein Grinsen ins Gesicht zaubern konnten. Wie die eigentliche Geschichte ist auch der Zeichenstil insgesamt leider viel zu einfach geraden bzw. in diesem Fall sogar eher sehr gewöhnungsbedürftig. Das Ganze sieht eher nach Konzeptzeichnungen als nach einem fertigen Comic aus. Mag seinen eigenen Charme haben aber meinen Nerv hat es leider nicht getroffen. Mir fehlt hier definitiv die Liebe zum Detail, sehr schade. Im letzten Teil des Comics, in welchem dann die versprochene Felicity Smoak auftaucht, wurde der Zeichenstil hingegen deutlich besser, was vermutlich an einem anderen Zeichner liegt. So wie es dort am Ende ist hätte ich mir den Stil im ganzen The Flash Comic gewünscht.
So bleibt ein durchwachsener Eindruck zurück. Es ist schön, weitere Abenteuer an der Seite von Barry Allen zu erleben allerdings bleibt diese The Flash Graphic Novel alles in allem etwas zu oberflächlich weshalb ich das Comic zwar Fans der Serie ans Herz legen kann, man aber definitiv nicht zu viel erwarten braucht.
Fazit zu The Flash: Staffel Null 1
Solider Comic zur tollen TV-Serie The Flash, allerdings mit einem sehr gewöhnungsbedürftigen Zeichenstil und ohne große Highlights.