Bruno Jonas

 3,8 Sterne bei 36 Bewertungen
Autor von Gebrauchsanweisung für Bayern, Vollhorst und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Bruno Jonas, geboren 1952 in Passau, ist ein bayerischer Kabarettist und Autor. Er studierte Germanistik, Politologie, Philosophie und Theaterwissenschaft in München. Bekannt wurde er v.a. durch die Satire-Serie "Scheibenwischer" an der Seite von Dieter Hildebrandt. Außerdem veröffentlichte er mehrere satirische Romane.

Alle Bücher von Bruno Jonas

Cover des Buches Gebrauchsanweisung für Bayern (ISBN: 9783492972666)

Gebrauchsanweisung für Bayern

 (14)
Erschienen am 29.05.2017
Cover des Buches Vollhorst (ISBN: 9783492308946)

Vollhorst

 (4)
Erschienen am 01.07.2016
Cover des Buches Totalschaden (ISBN: 9783492311403)

Totalschaden

 (3)
Erschienen am 02.10.2018
Cover des Buches Bin ich noch zu retten? (ISBN: 1400039665)

Bin ich noch zu retten?

 (3)
Erschienen am 01.01.2003
Cover des Buches Kaum zu glauben - und doch nicht wahr (ISBN: 9783453600447)

Kaum zu glauben - und doch nicht wahr

 (2)
Erschienen am 04.06.2007
Cover des Buches Gebrauchsanweisung für Bayern (ISBN: 9783492277525)

Gebrauchsanweisung für Bayern

 (2)
Erschienen am 01.04.2021
Cover des Buches Der Morgen davor (ISBN: 9783426027226)

Der Morgen davor

 (1)
Erschienen am 01.01.1994

Neue Rezensionen zu Bruno Jonas

Cover des Buches Gebrauchsanweisung für Bayern (ISBN: 9783492277525)
sabatayn76s avatar

Rezension zu "Gebrauchsanweisung für Bayern" von Bruno Jonas

'nicht alles dauert in Bayern so lange wie eine Wagner-Oper'
sabatayn76vor 3 Jahren

‚Sie haben bestimmt schon von den märchenhaft schönen Schlössern König Ludwigs II. gehört, von Neuschwanstein, Linderhof, Herrenchiemsee, vom grünen Hügel in Bayreuth und von Richard Wagner. Möglicherweise haben Sie sogar schon einmal eine Oper von Wagner erleben dürfen und sich gefragt, ob das wirklich so lange dauern muss? Ich kann Sie beruhigen, nicht alles dauert in Bayern so lange wie eine Wagner-Oper, wenngleich auch vieles seine Zeit braucht.‘ (Seite 12)

Bruno Jonas erzählt in seiner ‚Gebrauchsanweisung für Bayern‘ von Grundgesetz und CSU, Fußball und Franz Beckenbauer, Bayerischem Wald und Böhmerwald, Hofbräuhaus und Oktoberfest, Sintflut und Völkerwanderung, Hirschlederhose und Dirndl, Märchenkönig Ludwig II. und Richard Wagner, SPD und AfD, Liebe und Glaube, Fronleichnam und Kruzifix, Granteln und Stimmungsschwankungen, Wirtschaftskriminalität und Zuwanderungsgesetz, Alkoholkonsum und Suizid.

Ich habe selbst drei Jahre in Bayern gelebt und bin nie richtig warm geworden mit der Mentalität der Menschen und dem Leben in Bayern. Interessiert hat mich die Gebrauchsanweisung aber trotzdem, doch nach dem Lektüre muss ich sagen: So wie es mir mit Bayern an sich ging, ging es mir auch mit der Gebrauchsanweisung - der Funke ist nicht übergesprungen.

Das Buch liest sich stellenweise durchaus amüsant, aber den größten Teil fand ich zu ausufernd, so dass ich einige Passagen quergelesen habe, und auch in Sachen Humor hat Jonas für meinen Geschmack oft übers Ziel hinausgeschossen. Ich mag schwarzen Humor, aber einiges war mir hier zu derb, und ich finde, man kann über viele Dinge lachen, aber bei manchen Themen ist das einfach zu pietätlos. Bisweilen fand ich die Schilderungen auch zu bemüht lustig.

Erst am Ende habe ich gemerkt: Von Jonas habe ich schon einmal eine Gebrauchsanweisung gelesen (‚Gebrauchsanweisung für das Jenseits‘), die mir auch nicht so gut gefallen hat und an der ich ähnliche Dinge kritisiert hatte.

Cover des Buches Gebrauchsanweisung für Bayern (ISBN: 9783492277525)
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Rezension zu "Gebrauchsanweisung für Bayern" von Bruno Jonas

Die Bayern und Bayern besser verstehen lernen
Vielleserin1957vor 3 Jahren

Tauchen Sie ein in die weiß-blaue Welt: Bruno Jonas, gebürtiger Niederbayer und Wahlmünchner, porträtiert augenzwinkernd das Land der grünen Buckelwiesen und prächtigen Barockklöster, der Biergärten und knusprigen Brezen. Er erläutert Lebensgefühl und Brauchtum der Bayern – und wieso der »Striezi« und der »Bazi« wichtige Wesenszüge verkörpern. Warum Wagner-Opern und Bauanträge im Freistaat länger als anderswo dauern. Wie Franken, Schwaben, Oberpfälzer, Allgäuer, Bayern und Zugereiste zum einmaligen Vielvölkerstaat wurden. Und was sich hinter dem Geheimnis bayerischer Gastfreundschaft verbirgt. (Klappentext)

 

Dieses Buch hat mir gut gefallen. Ich mußte es zwar oft mit einem Augenzwinkern lesen, aber das macht nichts. Doch ich glaube, viele – vor allem Nicht-Bayern – werden vielleicht mit diesem Buch nicht so ganz zurechtkommen, weil evtl. das eine oder andere Hintergrundwissen fehlt. Es ist eine echt bayerische Lektüre für Bayern oder die, die es vielleicht werden bzw. die Bayern besser verstehen wollen

Cover des Buches Gebrauchsanweisung für das Jenseits (ISBN: 9783492277112)
sabatayn76s avatar

Rezension zu "Gebrauchsanweisung für das Jenseits" von Bruno Jonas

‚Alles vergeht. Nur der Tod bleibt.'
sabatayn76vor 6 Jahren

‚Alles vergeht. Nur der Tod bleibt. Nachdem er allen das Licht ausgeblasen hat, ist er der Letzte, der am Ende das Licht ausmacht.‘ (Seite 110f)

Bruno Jonas erzählt in seiner ‚Gebrauchsanweisung für das Jenseits‘ von Jenseitsreisen und Religionsanbietern, Ludwig Wittgenstein und Immanuel Kant, dem Erlöser und dem Bösen, Himmel und Hölle, Oxytocin und Liebestod, Nahtoderfahrung und Out-of-body-Erlebnissen, Mozart-Requiem und Bachs Matthäus-Passion, Acheron und Jordan, CERN und Gottesteilchen, Gilgamesch und José Saramago, Forensik und Suizid, Paradies und Papst, Judentum und Islam, Christentum und Buddhismus, Himmelfahrt und Feuerbestattung, Ölberg und Wiener Zentralfriedhof, Grabbeigaben und Schrödingers Katze.

Ich habe mich sehr auf die ‚Gebrauchsanweisung für das Jenseits‘ gefreut, weil ich die Reihe generell sehr mag und weil ich die Idee, das Thema Tod in der Reihe zu bearbeiten, sehr spannend fand. Leider hat mich die Gebrauchsanweisung sehr enttäuscht, denn ich fand sie erstens deutlich zu religionslastig und zweitens nicht lustig.

Ich habe natürlich erwartet, dass Religion eine gewisse Rolle in der Gebrauchsanweisung spielt, aber nicht, dass das Thema so viel Raum einnimmt. Dies hat mir schon beim Einstieg nicht so gut gefallen, und auch später empfand ich das Buch als inhaltlich wenig fesselnd und zudem recht einseitig.

Auch der Humor Jonas‘ ist einfach nicht meiner, ich fand seine Ausführungen oft ein wenig zu bemüht und andere Stellen eher kalauermäßig. Auch empfand ich seine Schilderungen als zu ausschweifend, kaum fokussiert und fast ein bisschen schwafelig, was vielen Lesern gefallen mag, was aber generell nichts für mich ist.

Beim Thema Neuroanatomie hatte ich anfangs das Gefühl, dass sich das Buch stark verbessern und eher in die Richtung gehen könnte, die ich erwartet und erhofft hatte, aber leider berichtet der Autor hier fehlerhaft:
- Auf Seite 75 schreibt Jonas, das Sprachzentrum läge in der rechten Hemisphäre. Dies ist in den meisten Fällen nicht so, denn das Sprachzentrum ist fast immer linkshemisphärisch angelegt. Es gibt da Ausnahmen, z.B. bei Links- bzw. Beidhändern, aber in der Regel ist es eben gerade nicht in der rechten Hemisphäre.
- Auf Seite 74 und 75 erzählt der Autor von der Pons, der Brücke. Entweder hat er hier seine Ausführungen so stark vereinfacht, dass es nach einem Fehler klingt, oder (und das ist in meinen Augen wahrscheinlicher) er spricht hier eigentlich vom Corpus Callosum, dem Balken.

Mir hat das Buch nicht gefallen, obwohl es durchaus Passagen gibt, die ich gelungen fand. Wer sich für Philosophie und Religion interessiert und einen ausschweifenden Schreibstil mag, der könnte hier aber auf seine Kosten kommen.

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Zusätzliche Informationen

Bruno Jonas wurde am 03. Dezember 1952 in Passau (Deutschland) geboren.

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