Bruno Latour

 3,4 Sterne bei 12 Bewertungen

Lebenslauf

Bruno Latour, geboren 1947 in Beaune, Burgund, Sohn einer Winzerfamilie. Studium der Philosophie und Anthropologie. Bruno Latour war Professor am Sciences Politiques Paris. Für sein umfangreiches Werk hat er zahlreiche Preise und Ehrungen erhalten, darunter den Siegfried Unseld Preis und den Holberg-Preis. Latour verstarb am 09. Oktober 2022 in Paris.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Bruno Latour

Cover des Buches Der Berliner Schlüssel (ISBN: 9783946056003)

Der Berliner Schlüssel

 (1)
Erschienen am 27.10.2014
Cover des Buches Das terrestrische Manifest (ISBN: 9783518073629)

Das terrestrische Manifest

 (1)
Erschienen am 16.04.2018
Cover des Buches Das Parlament der Dinge (ISBN: 9783518295540)

Das Parlament der Dinge

 (1)
Erschienen am 07.12.2009
Cover des Buches Wir sind nie modern gewesen (ISBN: 9783518294611)

Wir sind nie modern gewesen

 (1)
Erschienen am 28.01.2008
Cover des Buches Zur Entstehung einer ökologischen Klasse (ISBN: 9783518029794)

Zur Entstehung einer ökologischen Klasse

 (1)
Erschienen am 30.10.2022
Cover des Buches Elend der Kritik (ISBN: 9783037340219)

Elend der Kritik

 (0)
Erschienen am 01.09.2007

Neue Rezensionen zu Bruno Latour

Cover des Buches Zur Entstehung einer ökologischen Klasse (ISBN: 9783518029794)
Hartzersmanns avatar

Rezension zu "Zur Entstehung einer ökologischen Klasse" von Bruno Latour

Drei Quellen und drei Bestandteile
Hartzersmannvor einem Jahr

"Macht den Umweltferkeln Dampf - Klassenkampf!" So könnte ein Spötter den Inhalt des Buchs "Zur Entstehung einer ökologischen Klasse" von Bruno Latour und Nikolaj Schultz zusammenfassen. Doch der fleißige "Impfgänger" Bruno Latour ist am 9. Oktober 2022 in Paris verstorben, plötzlich und unerwartet.
"So wie einst die Arbeiterklasse den sozialen Fortschritt erkämpfte, bedarf es heute einer ökologischen Klasse (ÖK), um den Klimawandel aufzuhalten." Das finden die Autoren und stellen sich die ÖK als Nachfolgerin der bürgerlichen Klasse und der Arbeiterbewegung vor, die einst den marxistischen Fortschrittsglauben antrieben. Die „Bewohnbarkeit“ der Erde sei das entscheidende Ziel des neuen Klassenkampfs. Dabei sei die ÖK nicht "Soros im Tütü", sondern die legitime Nachfolgerin des dritten Standes, emotionale und politische Habenichtse mit der Fähigkeit zur Solidarität.
Aber Latour war auch ethnologischer Feldforscher, der mit seinem Notizbuch die Labors und Atomkraftwerke Frankreichs durchstreifte und den Beschäftigten seltsame Fragen stellte. "Von unten die Leere des öffentlichen Raums füllen", fordert Kapitel X. des vorliegenden Buchs. Was beinhaltet nun Bewusstsein außerhalb der Mainstreammedien?
Es ist zunächst einmal auch hergestelltes Bewusstsein, von Webseiten, Internet-Blogs, Foren, Twitter, Telegram, Tiktok usw. Und drei Jahre sind eine lange Zeit, Bewegungen und Parteien sind längst mehrfach unterwandert. Ganz marxistisch gähnen uns hier drei Quellen und drei Bestandteile an. Quellen sind
1. der Verfassungs- bzw. Staatsschutz mit seinen V-Männern und -Frauen.
2. die Trans-Atlantifa mit ihrem überfinanzierten "Kampf gegen Rächtz" und
3. die Putin-Trolle.
Die drei Bestandteile ergeben sich aus den Feindbildern der Quellen. Antifa und Putinisten kennen nur Nazis: Kack-Nazis, Fascho-Nazis und Nazi-Faschos. Ergiebiger sind da VS und Justiz, die gerne mal ihre Feindbilder ausbreiten, etwa der BGH in seinem Beschluss zur Haftverlängerung der "Lauterbach-Entführer", die u.a. (1.) ‚Reichsbürger‘, (2.) ,Querdenker‘ und (3.) ‚Prepper‘ seien.
Letzteres steht zwar nicht bei Latour und Schultz, ich kann mich aber auf ihre Methode berufen. Es kommt darauf an, etwas gegen die Leere in den Köpfen des "dritten Stands" zu tun. Die Diskussion über dieses Buch könnte ein Anfang sein.

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