Rezension zu "Es lebe der Krieg" von Bruno Vogel
Mit dem Erscheinungsjahr 1925 ist "Es lebe der Krieg" von Bruno Vogel ein frühes deutsches Anti-Kriegsbücher, das leider heute so gut wie unbekannt ist. Der Schriftsteller sowie sein Verleger wurden aufgrund zweiter Kapitel dieses Buches der Verbreitung unzüchtiger Schriften und der Gotteslästerung angeklagt und verurteilt. Infolgedessen wurde Passagen des Buches zensiert. Beim Erwerb sollte man darauf achten, dass die Kapitel "Der Heldentod des Gefreiten Müllers III" sowie "Die ohne Zukunft", die unter Zensur fielen, enthalten sind. Dieses schmale Büchlein eines Zeitzeugen des Ersten Weltkrieges ist erschütternder als jeder Film trotz sein könnte. Es ist kein Roman, sondern eine Sammlung einzelner Episoden. Mal sind es sind es Kriegsszenen, mal ein Räsonieren über den Krieg. Diese Episoden finden einen Rahmen darin, dass sie sich als Inhalt eines fiktiven Briefes an eine Frau erweisen, die plant ihren Sohn in den Krieg zu schicken.