Rezension zu "Sandman - Dead Boy Detectives: Das Geheimnis der Unsterblichkeit" von Ed Brubaker
FlaventusNeil Gaiman hat mit seiner Sandman-Reihe bewiesen, welch kreative und herrlich erzählte Ideen in seinem Kopf schlummern. Die Reihe ist nicht nur von den „Ewigen“ geprägt, sondern auch von sehr vielen Neben- und Binnengeschichten (also Geschichten in Geschichten). In Heft 25 wird z.B. von zwei Jungen erzählt, die sich weigern, mit dem Tod mitzugehen. „Death“ ist wie „Dream“ eine der Ewigen und zudem Dreams Schwester. (Im Deutschen findet sich die Geschichte in „Sandman 4: Zeit des Nebels“, in dem die Hefte 21 bis 28 enthalten sind.)
Es sind die beiden Jungs Edwin und Charles, die nun als Geister durch England streifen und begonnen haben, als Hobbydetektive tätig zu werden. Sie tauchen sporadisch in der Sandman-Reihe auf und es gibt sogar eine Fernsehserie bei Netflix (die auch im Deutschen schon verfügbar ist). Und nun eben auch diese Graphic Novel „Auf der Jagd der Unsterblichkeit“, die auch verständlich ist, wenn die Sandman-Reihe nicht bekannt ist. Es braucht also keinerlei Vorkenntnisse, um diesen Fall zu verstehen.
Dieser Fall ist geprägt von der kindlichen Naivität der beiden Hauptfiguren, für die das Herumgeistern ein großes Abenteuer ist. Glücklicherweise gibt es noch andere Geistern, die den beiden immer wieder auf die Sprünge verhelfen. Dieser Fall wird von Ed Brubaker erzählt, der schon in vielerlei Hinsicht tätig wurde. In dieser Graphic Novel erzählt er allerdings eine sehr vorhersehbare Geschichte, die kaum Überraschungen bietet.
Fazit
Diese in sich abgeschlossene Graphic Novel erzählt einen vorhersehbaren Fall für die beiden jugendlichen Hobbydetektive, der durch eher durch sein ungewöhnliches Setting punktet. Die Geisterwelt mit Verbindungen zur realen Welt ist gut dargestellt und erfrischend anders. Und für Fans der Sandman-Reihe ist diese Graphic Novel so der so ein Muss.