Rezension zu "Back of Beyond" von C. J. Box
Achtung Spoiler!
Cody kommt aus einer White Trash Familie und scheint gleichzeitig stolz auf diese Tatsache zu sein, als auch darauf, entkommen und jetzt ein Cop zu sein. Er ist Alkoholiker, zu Beginn der Geschichte 60 Tage trocken. Nachdem sein AA-Sponsor ermordet wird, wird er rückfällig, den Rest vom Buch verbringt er mit Entzugssymptomen, sowohl vom Alkohol als auch vom Tabak.
Der Hauptteil der Geschichte spielt sich im Yellowstone Nationalpark ab, hier vermutet Cody den Killer auf einer geführten Tour, an der zufällig auch sein Sohn teilnimmt. Wir haben also zwei Stränge: die geführte Gruppe und Cody mit Unterstützung auf seiner Mission. Am Ende treffen alle zusammen, zumindest die Überlebenden, denn bis dahin gibt es reichlich Tote.
Und wer ist es gewesen? Ebenfalls zwei Gruppen: einmal der Tourguide plus wirklich bösem Cop aus Codys Büro und einmal ein fieser Killer, dem man es auch von Anfang an angemerkt hat, plus einer "gutaussehenden, aber keiner Granate"-Frau, die sich als Tochter eines Drogenkartells entpuppt. Und alle zufällig auf der gleichen geführten Tour (hier kommt der Augen-roll-Smiley...).
Nee, das war nix für mich. Männer sind hart und cool oder verweichlicht und verachtenswert, Frauen sind auf jeden Fall danach zu bewerten, wie sexy oder auch nicht sie sind. Und auch wenn sich zur großen Überraschung herausstellt, dass eine Frau die Killerin ist, gibt es beim großen Showdown trotzdem erst einmal Zurückhaltung, man kann doch nicht einfach so auf eine Frau schießen?!