C. Juliane Vieregge

 4,9 Sterne bei 11 Bewertungen
Autor*in von Lass uns über den Tod reden, Was wirklich zählt und weiteren Büchern.
Autorenbild von C. Juliane Vieregge (©privat)

Lebenslauf

C. Juliane Vieregge, Autorin, Bloggerin und Online-Journalistin, wuchs in Kamen/Westfalen und Essen auf. Sie studierte Evangelische Theologie, Germanistik und Kunstgeschichte in Münster, Hamburg und Tübingen mit 1. und 2. Staatsexamen.

Im Stuttgarter Literaturhaus absolvierte sie von 2011 bis 2013 eine 2-jährige Ausbildung* im literarischen und journalistischen Schreiben und qualifizierte sich für Creative Writing, das sie in Tübingen und Eisenach seit vielen Jahren erfolgreich – mit jährlichen Publikationen – unterrichtet.

C. Juliane Vieregge hat zwei erwachsene Kinder. Mit ihrem zweiten Mann, der in der Ahrtalflut sein gesamtes Hab und Gut verlor, ist sie 2022 nach Eisenach / Thüringen gezogen.

 

Veröffentlichungen

Am 27. April 2025 wird ihr neues erzählendes Sachbuch "Was wirklich zählt - 18 Mal Hoffnung in Krisenzeiten" das Licht der Welt erblicken

Am 13. März 2019 erschien ihr erzählendes Sachbuch "Lass uns über den Tod reden" im Ch. Links Verlag, Berlin.

2012 wurde ihr Essay "Die Perle in der Auster – ein Plädoyer für mehr Leidenschaft" bei Pabst Science Publishers veröffentlicht.

Unter Pseudonym veröffentlichte sie zwei Romane bei Goldmann und mehrere Kurzgeschichten, die in fünf Rowohlt-Anthologien und einer Wunderlich-Anthologie erschienen, sowie in  der Zeitschrift „Das Magazin“ und in der „taz“.

Eine Kurzgeschichte erschien in der Anthologie „Ausgehen“ der Tübinger Poetik-Dozentur/Würthpreis 2009.

Ein neuer Roman ist in Arbeit.

Literarisches Blog: www.tage-und-begegnungen.julianevieregge.de


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* in Kooperation mit der Otto-Friedrich-Universität Bamberg und dem Kultusministerium Baden-Württemberg

Botschaft an meine Leser

Entstanden ist das Buch aus der Erfahrung der Sterbebegleitung meines Vaters.

Sein Tod bedeutete einen Einschnitt in meiner Biografie, der diese existentielle Beschäftigung mit dem Thema 'Tod und Trauer' einforderte.

Ich wollte wissen: Wie haben andere das erlebt? Was haben sie in der Situation gemacht? Wie sind sie mit dem Verlust eines geliebten Menschen umgegangen? 

18 bekannte Persönlichkeiten aus Kultur, Wissenschaft und Politik habe ich interviewt, die alle einen nahen Angehörigen verloren haben. 

Das Buch lädt Sie ein, sich von 18 intensiven Geschichten bereichern zu lassen.

Neue Bücher

Cover des Buches Was wirklich zählt (ISBN: 9783741002953)

Was wirklich zählt

Erscheint am 27.04.2025 als Taschenbuch bei Schüren Verlag GmbH.
Cover des Buches Junge Texte aus Eisenach (ISBN: 9783946310525)

Junge Texte aus Eisenach

Neu erschienen am 07.04.2025 als Taschenbuch bei stellaplan.

Alle Bücher von C. Juliane Vieregge

Cover des Buches Lass uns über den Tod reden (ISBN: 9783962890445)

Lass uns über den Tod reden

(11)
Erschienen am 13.03.2019
Cover des Buches Junge Texte aus Eisenach (ISBN: 9783946310525)

Junge Texte aus Eisenach

(0)
Erschienen am 07.04.2025
Cover des Buches Was wirklich zählt (ISBN: 9783741002953)

Was wirklich zählt

(0)
Erscheint am 27.04.2025

Neue Rezensionen zu C. Juliane Vieregge

Cover des Buches Lass uns über den Tod reden (ISBN: 9783962890445)
B

Rezension zu "Lass uns über den Tod reden" von C. Juliane Vieregge

belanahermine
Was macht der Tod Anderer mit mir?

Inhalt

Juliane Vieregge hat berühmte Menschen interviewt, wie sie mit dem Tod enger Verwandter und Freunde umgegangen sind, was er in ihnen ausgelöst, was er für sie bedeutet und wie er ihr Leben und ihre Einstellungen verändert hat.

Die Erzählungen untergliedert sie danach, welche konkrete "Folge" der Tod für die Hinterbliebenen hatte: Der Tod als ... Auftraggeber, Versöhner, Lebensbegleiter, Weichensteller, Lehrmeister, Berufender. Jeder Gruppe von Erzählungen ist eine kurze Einleitung im Sinne einer Hinführung zu dieser "Funktion des Todes" vorangestellt.

Am Ende des Buches finden sich ein Nachwort, zwei Seiten Literaturhinweise sowie Dankesworte der Autorin.

Subjektive Eindrücke

Ich stimme der These zu, dass wir den Tod zu sehr aus dem Leben verbannt haben, dass wir mehr über ihn sprechen sollten, dass wir eine zeitgemäße Form des Umgehens mit dem Tod finden müssen. Über den Tod zu reden und darüber, was der Tod eines mir nahestehenden Menschen für mich bedeutet, ist dazu sicherlich ein erster Schritt, denn man holt so den Tod wieder etwas ins Bewusstsein.

In diesem Sinne ist dies ein wichtiges Buch, das durch die realen Fallgeschichten einen Bezug zum eigenen Leben herstellen kann. Die Berichte sind realistisch und glaubwürdig geschrieben, gehen aber nie in Richtung Voyeurismus, bleiben pietätvoll und wertschätzend, sind anrührend, gehen unter die Haut.

Die Geschichten haben mich jede auf ihre eigene Art und Weise berührt. Da der Tod in unserer Familie schon recht viel und früh in meinem Leben gewütet hat, konnte ich an vielen Punkten Vergleiche anstellen, entdeckte manches wieder und konnte einiges neu bzw. in neuem Licht sehen.

Allerdings geht es in dem Buch nicht darum, was der eigene Tod und das eigene Sterben für einen selbst bedeuten. Es geht um den Tod von Anderen und bleibt damit noch immer ein stückweit distanziert. Aus welchen Gründen auch immer - aber das war eigentlich meine Erwartung an das Buch, sodass ich - trotz der vielen interessanten Einblicke und Anregungen - doch etwas enttäuscht aus dem Buch herausging. Hierzu gibt es dann ja aber auch andere Bücher.

Deswegen oder trotzdem ist dieses Buch rundum lesens- und empfehlenswert, insbesondere für diejenigen, die selbst noch nicht viel in Berührung mit dem Tod gekommen sind.

Fazit

Es geht darum, was der Tod eines mir nahestehenden Menschen mit mir macht, mit einigen wenigen Anklängen davon, was der Tod für mich selbst bedeutet.

Weitere Rezensionen von mir gibt es unter https://belanahermine.wordpress.com/category/rezension/

Cover des Buches Lass uns über den Tod reden (ISBN: 9783962890445)
dieschmitts avatar

Rezension zu "Lass uns über den Tod reden" von C. Juliane Vieregge

dieschmitt
Der Tod ist so individuell wie das Leben, Erfahrungsberichte und Hintergrund. Empfehlenswert.

Zum Inhalt:

Tod ist ein Thema das in unserer Gesellschaft oft tabuisiert wird. Wie geht man mit dem Thema um? Welche Fragen stellt man sich? Gibt es etwas, das uns beim Umgang mit dem Tod helfen kann?

 

Nachdem so selten über das Thema gesprochen wird, gibt es wenig Erfahrungsaustausch daz. Eine Kultur des Sterbens und der Trauer gibt es nicht. Ein Buch mit 18 persönlichen Geschichten mit Hintergrund rund um das Thema Tod und Sterben.

 

Meine Meinung:

Ich nehme vorab. Das Buch ist keine leichte Kost, dennoch eine die ich empfehle, da es sich um ein wichtiges Thema handelt, das sehr berührend aufgearbeitet ist. Das Buch ist sehr gut lesbar, dennoch habe ich es nur Stück für Stück gelesen, da ich das Gelesene sich etwas setzen lassen wollte.

 

Die Gespräche, welche in dem Buch widergegeben sind wirken sehr authentisch und sind gut verständlich.

Es kommt sehr gut heraus, dass es nicht einfach „den Tod“ gibt, sondern jedes Schicksal so individuell ist wie der Umgang damit.

 

Ich werde noch einige Zeit über das Buch nachdenken und es sicherlich auch immer mal wieder zur Hand nehmen um Teile daraus zu lesen. Ich empfehle es gerne weiter, da es ein Thema ist, mit dem man sich dringend beschäftigen sollte.

 

Fazit:

Der Tod ist so individuell wie das Leben, Erfahrungsberichte und Hintergrund. Empfehlenswert.

Cover des Buches Lass uns über den Tod reden (ISBN: 9783962890445)
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Rezension zu "Lass uns über den Tod reden" von C. Juliane Vieregge

aspecialkate
Dieses Buch gibt dem Tod die verlorene Sprache zurück!

Der Tod eines nahestehenden, geliebten Menschen umhüllt uns von einer unüberwindbar erscheinenden Mauer. Ihr Fundament sind schmerzvolle Gefühle, deren Stärke uns machtlos fesselt. Sprachlosigkeit verteilt sich über Raum und Zeit. Der Körper, eine leere Hülle, die um Gleichgewicht ringt. Verzweifelt und hoffnungslos auf der Suche nach Antworten. Schicht für Schicht muss der Schmerz abgetragen werden. Aber,... was bleibt zurück?

C. Juliane Vieregge gibt in ihrem Buch „Lass uns über den Tod reden“ dem Sterben die verlorene Sprache zurück. Statt um Worte zu ringen, nimmt das Sprechen über den Tod einen wichtigen Platz ein. Menschen wie du und ich, die Väter, Mütter, Partner, Geschwister oder Kind sind, berichten davon, wie sie mit dem Tod umgegangen sind. Sie erzählen, was der Verlust hinterlässt und wie sich ein Leben verändert. Sie sprechen von Ritualen, die bei der Verarbeitung helfen und zeichnen eine Skizze einer persönlichen Erinnerung an den verstorbenen Menschen. Sie finden Worte dafür, was zurück bleibt und wie individuell der Umgang mit der Trauer ist. Übrig bleibt ein facettenreiches, bewegendes Fundament von 18 persönlichen Erzählungen, deren eindrucksvolle Auseinandersetzung mit dem Sterben existentielle Lebensfragen aufwirft. Es ergeben sich neue Perspektiven und eine Rückschau auf den Verstorbenen. Wie soll dieser in Erinnerung bleiben? Kann der Tod auch sinngebend für das weitere Leben der Hinterbliebenen sein? Die Antworten darauf finden sich in den vielfältigen, berührenden Geschichten, in denen der Tod als Auftraggeber, Versöhner, Lebensbegleiter, Weichensteller, Lehrmeister und Berufender agiert.

Unserer Gesellschaft fehlt es an einer moralisch vertretbaren, würdevollen Sterbekultur. Der Tod wird totgeschwiegen und so getan, als würde er nicht existieren. Das nicht darüber sprechen, lässt aber auch den Verstorbenen in Vergessenheit geraten. In der Erinnerung und den Geschichten, die über die verstorbene Person weitererzählt werden, lebt nicht nur der Mensch weiter, sondern die Trauer verliert ihren finsteren Schatten. „Lass uns über den Tod reden“ fordert dazu auf, über das Sterben, die gemeinsame Geschichte mit dem verstorbenen Menschen und den Umgang, die Gefühle und Trauer zu sprechen. Daraus entwickelt sich nicht nur ein Gefühl von Gemeinsamkeit und Verständnis, sondern auch eine besondere innere Haltung zum eigenen Tod und Vorstellungen darüber, was man hinterlassen möchte. Dieses Buch bringt einem zum Nachdenken, Reflektieren und Handeln. Es sprengt die Mauer, die uns verschlossen macht und ein Thema tabuisiert, das uns alle betrifft. Es macht Mut, die Trauer abzulegen, wieder ins Handeln zu kommen und etwas daraus zu machen, was uns der Verstorbene mitgegeben hat. Es versöhnt und lässt erkennen, dass man mit seiner Hilflosigkeit, den Ängsten, der Sehnsucht, Wut und Verzweiflung nicht alleine ist. Es reicht einem die Hand und bestärkt für die nächsten Schritte. Ein großartiger Begleiter in der finsteren Zeit der Trauer, der mit Sorgfalt wieder Strahlen ins Leben bringt.


Fazit: „Lass uns über den Tod reden“ von C. Juliane Vieregge ist eine bestärkende Aufforderung, dem Tod eine Sprache zu geben. 18 bewegende, persönliche Erzählungen schenken einem neue Perspektiven und unterstützen dabei, Antworten auf existentielle Lebensfragen zu erhalten. Ein sinnstiftendes, berührendes Buch, begleitet von Liebe, Zuversicht und Hoffnung.

Gespräche aus der Community


Anlass des Buches:  Als mein Vater starb, kam ich sehr lange nicht über seinen Tod hinweg.  Mit meiner eigenen Rolle als Sterbebegleiterin war ich nicht immer zufrieden gewesen. Ich vermisste eine Kultur des Sterbens, ich vermisste auch verlässliche Rituale.  Deshalb fing ich irgendwann an, andere Menschen zu befragen: Wie hast Du das gemacht, als Du einen geliebten Menschen verloren hast

Ich bekam einen ganzen Strauß von Geschichten zu hören, die mich betroffen machten wegen ihrer unendlichen Traurigkeit,  die mich bewegten, weil so viel Wärme aus ihnen sprach, die mich begeisterten, weil hier Menschen immer im Gespräch miteinander geblieben waren.   

Meine Gesprächspartner*innen sind bekannte Persönlichkeiten aus Kultur, Wissenschaft und Politik. Sie alle haben einen geliebten Angehörigen verloren und sehr offen mit mir über ihre Verlusterfahrung gesprochen. Aus den Interviews sind 18 unglaublich persönliche und berührende Geschichten entstanden.  

Jede dieser Geschichten ist ein Angebot.  

Zum Lesen dieser insgesamt 18 Geschichten in Lass uns über den Tod reden möchte ich Euch gerne einladen.   

»Der Tod ist wie die Liebe, er ist einfach da.« 

Das sagt  Dieter Thomas Kuhn in dem Gespräch, das ich mit ihm geführt habe.

Meine Frage an Euch: Welche Erfahrungen habt Ihr mit dem Verlust eines Menschen gemacht?

Ich freue mich über viele Beiträge. An die Verfasser*innen der fünf besten Beiträge werde ich jeweils ein Leseexemplar für eine Rezension verschicken ...


130 BeiträgeVerlosung beendet
dieschmitts avatar
Letzter Beitrag von  dieschmittvor 6 Jahren

Die Einleitung hat mich sehr gut auf das Buch eingestimmt und sie ist, wie der Rest des Buches, sehr berührend.

Community-Statistik

in 13 Bibliotheken

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