“Wir haben alles falsch gemacht ” hat mich alleine schon durch das Cover angesprochen.
Anders, skurril und einfach interessant.
Die Autorin hat definitiv einen ziemlich interessanten Schreibstil, der mich komplett an die Seiten gefesselt hat.
Sie schreibt vulgär und in dieser Hinsicht wird definitiv kein Blatt vor den Mund genommen, was mitunter die skurrilsten Situationen entstehen lässt. Aber das passt hier einfach in jeder Hinsicht.
Denn diese Story ist alles andere als perfekt, voller unperfekter Menschen, die das Leben so hergibt und die zeigen, dass sie einfach sind, was sie sind.
Ohne großartige Vorreden.
Es ist einfach so.
So nach dem Motto: Komm damit klar oder lass es sein.
Sie alle haben etwas gemeinsam, sie suchen etwas, ohne zu wissen ,was genau es ist.
Auf Abe wird der meiste Fokus gerichtet. Daher erfahren wir auch seine Perspektive.
Unterstützt wird das Ganze durch eine sehr drückende und beklemmende Atmosphäre, was einfach verdammt gut passt.
Abe hat ein Schicksalsschlag hinter sich und der ganze traurige Hintergrund, wird hier nach und nach offenbart. Es ist tragend und einfach das Leben. Abe versucht irgendwie damit klarzukommen.
Was ihm mehr schlecht, als recht gelingt.
Ich mag Abe. Er will nicht auffallen, nicht anecken. Einfach unsichtbar für seine Mitmenschen bleiben ,aber da hat er die Rechnung ohne seinen Kumpel Horace gemacht.
Und obwohl Horace eher eine Nebenfigur ist, so erblüht die Handlung gerade durch seine Anwesenheit.
Und wie sie das tut.
Horace ist das komplette Gegenteil von Abe.
Laut, vulgär, provokant und irgendwo in den Jahren steckengeblieben.
Zwischen den beiden entwickeln sich nicht nur eine Menge Reibereien.
Ohne es zu merken, stützen sie sich gegenseitig.
Horace ist zwar zügellos, aber auch verflucht einsam. Immer auf der Suche nach mehr Leben. Immer vorwärts gehen, niemals zum stehen kommen. Das hat etwas sehr gehetztes ansich. Und zwischendrin merkt man einfach, dass er auch eine Menge Feingefühl besitzt. Eine Geste Abe gegenüber, die einfach großartig und überaus wertvoll ist.
Abe wiederum stützt Horace.
Die Handlung ist eigentlich nichts besonderes und ja, es passiert nicht großartig etwas. Und trotzdem ist sie unglaublich fesselnd und bringt eine Menge an Spaß ein.
Denn es zeigt einfach, dass du vielleicht das Leben manchmal nicht so ernst nehmen solltest.
Manchmal ist ausbrechen und Spaß haben, das einzige was dir bleibt.
Manchmal musst du einfach dein eigenes Leben reflektieren.
Was und wer bin ich?
Was macht das Leben für mich aus?
Was habe ich für mich selbst erreicht ?
Ich fand diesen skurrilen und verrückten Roadtrip überaus toll, aber auch sehr beklemmend.
Flugs waren die Seiten an mir vorbeigerauscht, ohne das ich es überhaupt realisiert habe.
Bei diesem skurrilen und überdrehten Schein, steckt sehr viel Traurigkeit und Einsamkeit verborgen, was verdammt geschickt überspielt wird.
Dabei kommt die Autorin auf Themen wie beispielsweise Depressionen, Trauer und Verlust zu sprechen und das gerade Depressionen oft nicht ernst genommen werden und man plötzlich überrascht ist, was für eine gequälte und verlorene Seele Abe ist.
Ich hab die Momente unglaublich genossen und einfach aufgesogen. Umso überraschter war ich, dass plötzlich Schluss war.
Das war etwas plötzlich und abrupt.
Obwohl diese Story rund abschließt, hat mir doch noch etwas gefehlt.
Insgesamt ein zwar skurriler, aber auch sehr berührender Roman über Freundschaft und die Reflektion des eigenen Lebens, das auch nachdenklich stimmt. In jeder Hinsicht.
Fazit:
“Wir haben alles falsch gemacht ” ist eine sehr skurrile ,aber auch traurige Geschichte über die Wege des Lebens, die jeder irgendwann beschreitet.
Ein verrückter Roadtrip, der für zwei Seelen gleichermaßen heilsam und wichtig ist.
Denn trotz vulgärer Ausdrucksweise ist es enorm tiefsinnig, amüsant und emotional zugleich.
Ein perfektes Buch für zwischendurch, das nicht besonders viel Anspruch ausmacht, aber vielleicht deswegen auch so viel Spaß bereitet.
C. V. Hunt
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
Alle Bücher von C. V. Hunt
Rituelle Menschenopfer
Wir haben alles falsch gemacht
Neue Rezensionen zu C. V. Hunt
Zunächst einmal finde ich das Cover so unglaublich genial. Doch auch der Titel samt Klappentext sind einfach mega. Ich freute mich unheimlich auf dieses Buch und war echt gespannt was mich hier erwarten würde. Ich hatte bereits ein Buch der Autorin gelesen und dieses hatte mich echt begeistert. Außerdem mag ich ihren Schreibstil unglaublich gerne denn sie schreibt zum einen sehr einnehmend und fesselnd, und zum anderen ist ihr Stil bildhaft und süchtig machend.
Der Einstieg ins Buch gelang mir super leicht. Zu beginn lernte ich Abe kennen. Dieser empfindet sein Leben und das Leben im allgemeinen als Last. Seit dem Tod seiner Frau hat er jeglichen Lebensmut verloren. Doch genau in dem Moment als er sein Leben beendet will, steht sein alter Freund Horace vor der Tür. Jeder Versuch ihn loszuwerden scheitert. Noch schlimmer könnte es ja eigentlich nicht kommen, doch falsch gedacht. Horace hat beschlossen Abes Lebensunmut mit einer ordentlichen Prise Alkohol und Sex zu heilen. Um auf Nummer sicher zu gehen beschließt er sogar einen Roadtrip mitten ins Nirgendwo.
Klingt das nicht einfach mega? Denn Leute dieses Buch brachte mich echt mehrmals zum lachen. Selten habe ich zwei so unterschiedliche und faszinierende Charaktere kennen gelernt. Was mich aber am meisten beeindruckte war dass die Thematik gar nicht mal so weit hergeholt ist. Ein 65 Jahre alter Mann denkt über das Leben nach und hat nach dem Tod seiner Frau jeden Lebensmut verloren. Seine Kinder melden sich nur selten und es scheint als wäre sein Leben bereits zu Ende. Was erwatet ihn noch? Was soll er noch erreichen?
Der spontane Roadtrip entpuppt sich als Abes Rettung, das ganze öffnet ihm die Augen und zeigt ihm deutlich dass sein Leben noch nicht vorbei ist. Trotz seines der Trauer ist es ihm möglich einfach zu Leben und dieses Leben auch zu genießen.
Ein Buch welches mich wirklich nicht mehr los gelassen hat. Eine realistische Story die so vielschichtig und tiefgründig ist. Dennoch gelingt es der Autorin immer wieder durch amüsante Dialoge das ganze etwas aufzulockern. Und Leute, ich liebe Horaces schwarzen Humor. Was habe ich gelacht, ich hatte Tränen in den Augen, dass war absolut großartig.
Was kann ich abschließend noch sagen? Wie kann ich diesem Meisterwerk gerecht werden? Ich weiß es nicht. Aber lasst euch eins gesagt sein. Dieses Buch ist ein wahres Meisterwerk welches man unbedingt gelesen haben sollte. Ich hoffe auf weitere Bücher dieser talentierten Autorin.
Klare lese und Kaufempfehlung!
Fazit:
Mit "Wir haben alles falsch gemacht" gelingt C. V. Hunt ein tiefgründiges, vielschichtiges und mitreißendes Buch welches ein absolutes Meisterwerk ist. Bitte mehr davon!
Inhaltsangabe zu "Rituelle Menschenopfer: Psychothriller"
An dem Tag, als Nick endlich den Mut aufbringen will, Eve um die Scheidung zu bitten, lässt sie eine Bombe platzen: Sie ist schwanger.
Nick kocht vor Hass. Wie kann diese Frau sich erdreisten, eigenmächtig über seine Zukunft zu bestimmen?
Nun trifft auch Nick ohne Eves Einwilligung eine lebensverändernde Entscheidung: Er kauft in einem kleinen Kaff ein Haus, weit weg von Familie, Freunden und Kollegen. Dort wird Eve ihm ausgeliefert sein …
Doch die Bewohner seiner neuen Heimatstadt sind ein bisschen exzentrisch, besonders die Frauen. Und als Nick herausfindet, was wirklich vor sich geht, ist Eve sein kleinstes Problem.
Zum Cover : Das Cover und der Titel lasen bereits erahnen was uns in diesem Buch erwartet.
Zum Buch : Die Autorin schreibt flüssig und ist angenehm zu lesen . Wir erleben die Story aus den Sicht, bzw aus der Ich-Perspektive von Nick, dadurch man bekommt tiefe Einblicke in seinen Charakter und seine Gedankengänge. Die Spannung wird stetig nach und nach aufgebaut, dabei nimmt auch der Gruselfaktor ab dem ersten Drittel des Buches deutlich zu.
Mein Fazit : Eine vor Blut, Sex und Gewalt strotzende Geschichte, die ihresgleichen sucht. Definitiv nichts für schwache Nerven.
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