Cameron Stewart

 3,8 Sterne bei 17 Bewertungen

Lebenslauf

CAMERON STEWART stammt aus Kanada und lebte zeitweise in Berlin. Er inszenierte BATGIRL – DIE NEUEN ABENTEUER, Motor Crush, als Co-Autor von Mike Mignola eine Saga für Geschichten aus dem Hellboy-Universum und als Zeichner Grant Morrisons BATMAN & ROBIN und SEAGUY. Außerdem verwirklichte er Comic-Sequels zu Fight Club und zeichnete Jason Aarons Vietnamkriegs-Drama The Other Side.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Cameron Stewart

Cover des Buches Fight Club 2 – Tyler Durden lebt (ISBN: 9783958391710)

Fight Club 2 – Tyler Durden lebt

(8)
Erschienen am 01.12.2015
Cover des Buches Fight Club 2 – Tyler Durden lebt (ISBN: 9783958391727)

Fight Club 2 – Tyler Durden lebt

(4)
Erschienen am 01.08.2016
Cover des Buches Assassin's Creed (ISBN: 9783862014163)

Assassin's Creed

(4)
Erschienen am 19.11.2012
Cover des Buches Batman & Robin (ISBN: 9783862012206)

Batman & Robin

(1)
Erschienen am 12.11.2011

Neue Rezensionen zu Cameron Stewart

Cover des Buches Fight Club 2 – Tyler Durden lebt (ISBN: 9783958391727)
Mueli77s avatar

Rezension zu "Fight Club 2 – Tyler Durden lebt" von Chuck Palahniuk

Mueli77
Grandioses Finale

Sebastians Sohn wurde entführt und der Täter scheint Tyler Durden zu sein. Doch, was ist, wenn Sebastians Sohn überhaupt nicht entführt wurde? Was ist, wenn sein Sohn aus freien Stücken ging? Sebastian ist verwirrt und auch Marla, die er inzwischen für tot hält, erlebt einen Teufelsritt. Doch dann erfährt Sebastian etwas, dass sein Leben erst recht durcheinander wirft. Etwas so Unglaubliches, dass Sebastian, Marla und ihr gemeinsamer Sohn in Lebensgefahr geraten ...


Chuck Palahniuk steigert sich im Vergleich zu Band 1 noch einmal ein ganzes Stück. Er entwickelt ein Finale, welches nicht nur überrascht, sondern auch gleich noch den Leser mit einbezieht. Palahniuk durchbricht die vierte Wand, baut sich selbst und seine Kollegen in die Geschichte mit ein und verknüpft somit seine Arbeit mit seinem Leben. Selbst seinen Fans widmet er einen nicht gerade unbedeutenden Gastauftritt. Das alleine reicht jedoch noch nicht. Nicht nur, dass die Geschichte um Sebastian, Marla, Tyler und den noch immer namenlosen Jungen in einer grandiosen und verrückten Weise entwickelt, die ich persönlich so nicht erwartet hätte, sie bringt auch noch Elemente mit, die der wildesten Verschwörungstheorie in nichts nachsteht.


Auch grafisch ist Band Zwei erneut eine unglaubliche Achterbahnfahrt. Cameron Stewart tobt sich wieder einmal so richtig schön aus und nutzt dabei auch Stilelemente, wie sie bei Klassikern wie „Watchmen“ Verwendung fanden. Außerdem finden sich erneut panelverdeckende Grafiken, wie Filmstreifen, Rosenblätter, Jodtabletten oder sogar Spermien. Und als ob dies alleine noch nicht ausreichen würde, kreiert Stewart einen Stammbaum von Sebastian, an dem außer Ahnenbildern und Spermien, auch noch die Covermotive der bisherigen US-Hefte von „Fight Club 2“ hängen. So aberwitzig und abgedreht, im positiven Sinne, wie sich die Geschichte entwickelt, so verhält es sich auch mit den Bildern in diesem grandiosen Meisterwerk.
Selbst David Mack, der ebenfalls wieder für die Kapiteltrenner, bzw. die US-Cover der jeweiligen Einzelhefte an Bord ist, zeigt, dass Talent und Kreativität eine unglaublich faszinierende Kraft sein können, wenn man diese nur in die richtigen Bahnen zu lenken weiß.


Palahniuk und Stewart sind eine wunderbare Symbiose eingegangen und haben den Fight Club, in meinen Augen, auf ein neues Level gehoben. Eine wundervolle Geschichte, vom Wahnsinn und kreativen Ideen durchwoben und ihn wunderschönen und teils dennoch verstörenden Bildern gezeichnet, die nicht einfach nur zum Lesen anregt, sondern zum Erleben. Ich war erneut positiv überrascht, wie sehr mich eine Story doch fesseln kann, sodass ich diese über 140 Seiten ohne jegliche Pause, an einem Stück durchgelesen habe. Solch ein Erlebnis hatte ich schön etwas länger nicht mehr.
Daher erhält auch Band zwei von mir eine uneingeschränkte Kauf- und Leseempfehlung, und wie auch schon beim ersten Band empfehle ich daher, sich gleich beide auf einmal zuzulegen, damit man diese Achterbahnfahrt der verrückten Gedanken nahtlos genießen kann.

Cover des Buches Fight Club 2 – Tyler Durden lebt (ISBN: 9783958391710)
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Rezension zu "Fight Club 2 – Tyler Durden lebt" von Chuck Palahniuk

Mueli77
Eine mehr als würdige Fortsetzung

15 Jahre ist es her, dass Tyler Durden „starb“. Inzwischen ist „Sebastian“, wie er sich heute nennt, ein ganz normaler Vater und Ehemann. Seine Ehe mit Marla verläuft vollkommen ereignislos, was Marla inzwischen überhaupt nicht mehr gefällt. Sie will Tyler zurück und greift dafür zu radikalen Mitteln. Sie manipuliert Sebastians Tabletten und hofft, dass Tyler so endlich zurückkehrt. Doch Marla spielt mit dem Feuer, denn plötzlich wird ihr gemeinsamer Sohn entführt und es scheint, als könnte Tyler dahinter stecken …

Neben der Kurzgeschichte im Gratis Comic Tag-Heft gab es bereits eine kurze Preview aus diesem Band zu lesen. Hier geht die Geschichte nun weiter und bleibt dabei vor allem einem treu. Dem Fight Club. Die Vielschichtigkeit des Films und dessen Komplexität setzen sich auch hier mühelos fort und als Kenner des Filmes fühlt man sich sofort wohl. Alle bekannten und „lieb“gewonnenen Figuren finden sich wieder ein, um die Handlung des Filmes weiterzuführen, ohne mit dessen Ende zu brechen. Das ist natürlich nur möglich, wenn man sich als Autor mit seinen geschaffenen Figuren derart verbunden fühlt, dass sie nicht einfach nur eine Geschichte erzählen, sondern „leben“! Um dies zu erreichen, zeigt Chuck Palahniuk all sein Talent auf und schickt Marla, Tyler und „Sebastian“ in ein neues albtraumhaftes Verwirrspiel mit der menschlichen Psyche. Dabei scheut er erneut nicht davor zurück, Gewalt als ein stark überzeichnetes Stilmittel einzusetzen und nutzt hierbei die neuen Möglichkeiten, die ihm das Medium Comic bietet, auch zu großen Teilen aus.

Ohne die ausdrucksstarken Zeichnungen von Cameron Stewart und das teils psychedlische Farbspiel von Dave Stewart wäre dies allerdings nur die halbe Miete. Neben der extrem überzeichneten Gewalt, nutzt Stewart ein weiteres Mittel, um die sogenannte vierte Wand, zwischen dem Medium Comic und dem Leser, anzukratzen. Immer wieder platziert er Gegenstände, wie Pillen, Tabletten oder Rosenblätter, die derart realistisch gezeichnet sind, um Gesichter und Teile der Comicpanels und Texte zu verdecken. Stellenweise so unsagbar realistisch, dass man sich schon fast dabei ertappt, die Dinge beiseite nehmen zu wollen, um zu sehen, was sich dahinter verbirgt. Denn diese machen durchaus Sinn und scheinen elementare Momente, Mimiken oder auch Textfragmente zu verdecken, um ein bestimmtes Mysterium zu erzeugen. In einigen Momenten kann man zwar durchaus erahnen, wie es „hinter“ diesen Elementen „weitergeht“ aber das sind nur Mutmaßungen und bleiben so dem Leser überlassen.

In diesem ersten Band, der auf zwei Ausgaben angelegten „Miniserie“ werden vor allem viele Fragen aufgeworfen. Fragen über die weitere Entwicklung der Ehe zwischen Marla und Sebastian. Fragen über den Verbleib des gemeinsamen Kindes. Fragen darüber, wie es jetzt mit Tyler weitergeht, der sich offenbar immer weiter, Stück für Stück an die Oberfläche zu kämpfen scheint, um seinen alten Platz in der Rangliste wieder einzunehmen. Vor allem aber die Frage, wie sehr sich Menschen durch Ereignisse verändern können, werden und vielleicht sogar müssen. Wer die Chance hat, sollte sich nach Möglichkeit den seit dem 01. August erhältlichen zweiten Band gleich dazu kaufen, da es zum Ende des ersten Bandes einen bösen Cliffhanger gibt, der es fast schon unabdingbar macht, wissen zu müssen, wie es weitergeht. Fight Club 2 ist nicht nur, aber gerade für Fans des Filmes ein absolutes Muss, dessen Anziehungskraft man sich nur schwer entziehen kann und eigentlich auch nicht sollte. Immerhin ist es eine mehr als würdige Fortsetzung!

Cover des Buches Fight Club 2 – Tyler Durden lebt (ISBN: 9783958391710)
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Rezension zu "Fight Club 2 – Tyler Durden lebt" von Chuck Palahniuk

TheoR
Gelungene Fortsetzung eines Klassikers


Der Autor des Buches und späteren Films „Fight Club“, Chuck Palahniuk, ließ die Figur Tyler Durden nicht ruhen. Und so kommt es, dass, 20 Jahre nach Erscheinen des Buches, die Geschichte fortgesetzt wird. Die Normalität und Langweile, in der Durden zwischenzeitlich versumpft ist, bedrückend, mitleiderregend und doch blitzt sein Alter Ego frech und aggressiv hervor. Fast wirkt es als wäre es der Spiegel eines alternden, sich in der Midlife Crisis befindlichen Mannes, der seiner Jungend hinterher trauert und diese in aller gedankenlosen Wildheit noch einmal heraufbeschwören will. Dass dies nicht gänzlich ohne Rückschläge passieren kann und gleichzeitig, das Scheitern aber auch die Faszination dieser Geschichte ausmacht, versteht sich fast von selbst.
Sicherlich hat die Handlung etwas an Reiz eingebüßt, kennt man den „ersten Teil“, die gespaltene Persönlichkeit des Tyler Durden ist kein Überraschung mehr und doch vermag dieser Charakter immer noch zu überzeugen. Vielleicht gerade weil man weiß worauf man sich einlässt und dass nicht nur, wenn man die wilde Sprache, den gewaltsamen Ton, mal offen, mal unterschwellig, des Autors kennt.
Was im Film visuelle sichtbar oder an der einen oder anderen Stelle „micropornografisch“ als Stilmittel eingebracht wurde, ist im Comic selbst natürlich nicht möglich und doch gibt es auch hier immer wieder dieses einzelnen Seiten, auf denen es ziemlich wild hergeht. An manch einer Stelle explodiert das Artwork von Cameron Stewart fast gewalttätig oder provokant. An anderen Stellen ist es wie Durden selbst eher biederes Machwerk. Aber gerade diese Mischung gepaart mit den fantastischen Covern eines David Mack, bei dem man sich fast wünscht das gesamte Buch hätte diese Qualität, haben sie doch diesen leicht verschobenen Look eines Psychopathen, kraftvoll, ausdruckstark und doch verstörend, wie stellenweise die Geschichte selbst.
Interessanterweise muss man den ersten Teil, ob nun als Buch oder Film nicht kennen, vielleicht funktioniert dieser Comic sogar noch eine Idee besser, wenn dies der Fall ist. Aber umgekehrt, wenn man weiß worauf man sich einlässt, ist es eine gut erzählte Geschichte, die, ohne konstruiert zu wirken, immer noch zu überraschen vermag.
Vielleicht hätte es dieser Fortsetzung nicht unbedingt bedurft, aber sie ist unterhaltsam und trifft den Ton des Originals. Sie greift die Handlung erneut auf und Palahniuk gelingt es wieder eine verschrobene, aber fesselnde Geschichte zu erzählen, bei der man wissen will, wie sie im zweiten Band enden wird. Mit dem zweiten Buch, wird der zweite Akt des „Fight Clubs“ dann auch beendet sein, ob auch abgeschlossen, bleibt abzuwarten.

Eine Ausführliche Besprechung des ersten Bandes in Form eines Podcasts findet man in der Ausgabe "CRFF192 – Fight Club 2 – Tyler Durden lebt" von Comic Review.

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