Die 14-jährige Vera lebt mit ihrem Bruder Will auf dem völlig vertrockneten Lande in den USA. Das Wasser ist seit Jahren knapp, es gab/gibt Kriege deswegen und korrupte Firmen, die Profit aus der Knappheit schlagen wollen. Dann lernt Vera den scheinbar reichen Kai kennen. Warum muss er nicht zur Schule und wieso lebt er, der nie Durst erleiden muss, in ihrer ärmlichen Gegend? Kai wird entführt und Vera und Will machen sich auf die Suche nach ihm. Landpiraten nehmen sie gefangen und schließlich kommen sie einer korrupten Firma auf den Grund, die das Wassermonopol an sich reißen will.
Actionreich und atmosphärisch versucht Cameron Stracher Veras Geschichte zu erzählen. Mich hat dieses dystopische Jugendbuch aber nicht gepackt. Vera wirkt unglaubwürdig und der Autor kann nicht gut aus ihrer Sicht erzählen. Ständig werden Vera und Will getrennt und geraten in brenzlige Situationen, ständig kommen sie dann doch per Zufall wieder zusammen. Eine clevere Handlung ist nicht Strachers Stärke. Mich hat Veras Abenteuer nur noch gelangweilt. Zu Gute halten muss ich Stracher, dass er sich ein interessantes und gut erklärtes Schreckensszenario in seiner Dystopie überlegt hat. Seine Idee mit der Wasserknappheit klingt erschreckend plausibel! Leider ist sein Umsetzung der Story für meinen Lesegeschmack misslungen.
Rezension zu "The Water Wars" von Cameron Stracher