Camilla Läckberg verknüpft in diesem Band einen aktuellen Fall mit düsteren Ereignissen der 70er-Jahre. Ein Brandanschlag, ein alter Vermisstenfall und ein verlassenes Internat auf einer Insel – all das bildet den Rahmen für eine Geschichte, in der Vergangenheit und Gegenwart Stück für Stück zusammenfinden.
Die historische Ebene rund um die titelgebende „Engelmacherin“ ist gelungen, bedrückend und eindrucksvoll erzählt . Auch das Ermittlerduo Patrik und Erica überzeugt durch ihre Dynamik und vertraute Zusammenarbeit.
Allerdings braucht die Geschichte etwas, um in Fahrt zu kommen. Der Anfang ist etwas zäh, manche Nebenstränge hätten gestrafft werden können. Die vielen Perspektiven und Zeitsprünge überfordern zunächst. Man findet sich rein und wird mit einem spannenden, gut durchdachten Finale belohnt.
Fazit:
Ein atmosphärischer Krimi mit Tiefgang, starkem Plot und kleinen Längen.