Wirkliche Macht hatte man erst, wenn man keine Angst mehr hatte, etwas zu verlieren.
von Ein LovelyBooks-Nutzer
Kurzmeinung: Kein nervenaufreibender "Thrill", sondern ein richtig guter Kriminalroman! Für Fans des Schwedenkrimis ein absolutes Muss!
Rezension
Fazit:
Die Eishexe ist bereits der 10. Krimi der bekannten Autorin Camilla Läckberg aus Schweden. Zugleich war es mein erster Krimi der Autorin und ich habe mich mittlerweile mit weiteren Bänden der Falck-Hedström Krimis von ihr eingedeckt.
Warum?
Ihre Art zu schreiben und der Aufbau der Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Die Verknüpfungen brandaktueller Themen (Flüchtlinge, Amokläufe Jugendlicher) sind genial umgesetzt und thematisiert worden - ohne das das Buch politisch wirkt.
Die Charaktere sind so herrlich normal und alltäglich, dass sie absolut greifbar sind. Beruhigend fand ich auch die Darstellung des Lebens der Schriftstellerin Erica mit ihren Kindern und ihrem Mann Patrik: weder überzogener Perfektionismus, noch pädagogisch wertvoll oder politisch korrekt.
Der Krimi ist spannend durch die verschiedenen Perspektiven und Rückblenden in das 17. Jahrhundert.
Erschöpfung war ein fruchtbare Boden für Hoffnungslosigkeit.
Jede Familie brauchte ein dysfunktionales Mitglied.
Sie hatten den Alltag vergehen lassen, ohne ständig innezuhalten und sich über ihr Glück zu freuen.
Einsamkeit und Freiheit waren ihr Willkommen. Menschen waren ohnehin eine Enttäuschung. Liebe war eine einzige Enttäuschung.