Rezension zu Mirror, Mirror von Cara Delevingne
Ein wirklich packender Roman um die Frage: Bin ich tatsächlich ich oder nur eine Fassade für andere?
von Luthien_Tinuviel
Kurzmeinung: Ein wirklich brillianter Debütroman, der von der ersten bis zur letzten Seite verschlungen werden will!
Rezension
Luthien_Tinuvielvor 7 Jahren
"Mirror, Mirror" ist der Debütroman von Model und Schauspielerin Cara Delevigne.
Es geht um die 16- jährigen Freunde Rose, Leo, Red und Naomi, die aus verschiedenen Millieus der Londoner Gesellschaft stammen, die jedoch durch ihre Probleme mit ihrem familiären Umfeld und ihre Schulband "Mirror, Mirror" zusammengeschweißt werden.Der Roman erzählt rückblickend von dem Entstehen der Freundschaft dieser vier vollkommen unterschiedlichen Charaktere und erzählt davon, wie Naomi plötzlich verschwand und nach Monaten schwerverletzt und bewusstlos am Ufer der Themse wiedergefunden wird. Was ist mit Naomi passiert? Warum ist sie verschwunden?
Red und die anderen fangen nach und nach an, die Wahrheit zu ermitteln und hinter die Fassade der Menschen in ihrem Umfeld zu sehen und entwickelt sich nach und nach zu einem spannenden Kriminalroman, ohne jedoch das zentrale Thema des Werks hinter die Kriminalgeschichte zurückzudrängen.
Der Roman ist in der Ich- Perspektive aus der Sicht von Red geschrieben. Er greift zentral ein Problem auf, das glaube ich viele Menschen haben: Wer bin ich wirklich? Wer ist die Person hinter dem Gesicht, das ich der Welt zeige?Durch Reds Augen wird in die Seele und Persönlichkeit der Freunde und Familien gesehen. Natürlich sind Reds Sichtweisen nicht absolut und ändern sich ständig, auch seine Selbstwahrnehmung wechselt. Der Roman macht deutlich, wie komplex das Persönlichkeitsgerüst ist, das Menschen aufbauen, um von ihrem Umfeld akzeptiert zu werden.
"Mirror Mirror" ist fesselnd geschrieben. Die Charaktere und ihr Gefühlsleben sind komplex. Ich würde sagen, das Werk richtet sich vor allem an Jugendliche ab ca. 15 und junge Erwachsene, da sich das Werk gerade mit den Problemen junger Erwachsener in der Gesellschaft auseinandersetzt.
Das Stichwort hierbei ist vor allem digitale Identität. Red und die anderern bewegen sich viel in den sozialen Medien. Man muss nicht jede Plattform kennen, auf der sie sich bewegen, aber man sollte zumindest insgesamt deren Bedeutung und Funktion in der digitalen Gesellschaft kennen, um das Vorgehen von Red und den anderen nachvollziehen zu können oder zumindest zu verstehen, warum sie so ticken, wie sie ticken.
Fazit: "Mirror, Mirror" ist ein wirklich gelungenes Werk, das nicht nur fesselt, sondern auch dazu anregt, über sich selbst und seine Identität nachzudenken.
Es geht um die 16- jährigen Freunde Rose, Leo, Red und Naomi, die aus verschiedenen Millieus der Londoner Gesellschaft stammen, die jedoch durch ihre Probleme mit ihrem familiären Umfeld und ihre Schulband "Mirror, Mirror" zusammengeschweißt werden.Der Roman erzählt rückblickend von dem Entstehen der Freundschaft dieser vier vollkommen unterschiedlichen Charaktere und erzählt davon, wie Naomi plötzlich verschwand und nach Monaten schwerverletzt und bewusstlos am Ufer der Themse wiedergefunden wird. Was ist mit Naomi passiert? Warum ist sie verschwunden?
Red und die anderen fangen nach und nach an, die Wahrheit zu ermitteln und hinter die Fassade der Menschen in ihrem Umfeld zu sehen und entwickelt sich nach und nach zu einem spannenden Kriminalroman, ohne jedoch das zentrale Thema des Werks hinter die Kriminalgeschichte zurückzudrängen.
Der Roman ist in der Ich- Perspektive aus der Sicht von Red geschrieben. Er greift zentral ein Problem auf, das glaube ich viele Menschen haben: Wer bin ich wirklich? Wer ist die Person hinter dem Gesicht, das ich der Welt zeige?Durch Reds Augen wird in die Seele und Persönlichkeit der Freunde und Familien gesehen. Natürlich sind Reds Sichtweisen nicht absolut und ändern sich ständig, auch seine Selbstwahrnehmung wechselt. Der Roman macht deutlich, wie komplex das Persönlichkeitsgerüst ist, das Menschen aufbauen, um von ihrem Umfeld akzeptiert zu werden.
"Mirror Mirror" ist fesselnd geschrieben. Die Charaktere und ihr Gefühlsleben sind komplex. Ich würde sagen, das Werk richtet sich vor allem an Jugendliche ab ca. 15 und junge Erwachsene, da sich das Werk gerade mit den Problemen junger Erwachsener in der Gesellschaft auseinandersetzt.
Das Stichwort hierbei ist vor allem digitale Identität. Red und die anderern bewegen sich viel in den sozialen Medien. Man muss nicht jede Plattform kennen, auf der sie sich bewegen, aber man sollte zumindest insgesamt deren Bedeutung und Funktion in der digitalen Gesellschaft kennen, um das Vorgehen von Red und den anderen nachvollziehen zu können oder zumindest zu verstehen, warum sie so ticken, wie sie ticken.
Fazit: "Mirror, Mirror" ist ein wirklich gelungenes Werk, das nicht nur fesselt, sondern auch dazu anregt, über sich selbst und seine Identität nachzudenken.