Cover des Buches Promised (ISBN: 9781471118050)
Keksisbabys avatar
Rezension zu Promised von Caragh O'Brien

Von einer die auszog das Erbgut zu retten

von Keksisbaby vor 9 Jahren

Rezension

Keksisbabys avatar
Keksisbabyvor 9 Jahren

Gaia ist die neue Matrarchin und ist wild entschlossen, die Leute aus Sylum zurück zur Enklave zu führen. Es ist ein Marsch in die Unsicherheit, immer in der Hoffnung, dass die Befehlshaber der Enklave die Chance sehen, mit den Neuankömmlingen den Genpool aufzufrischen und so das Überleben der Menschen zu sichern. Doch seit Gaia mit ihrer kleinen Schwester geflohen ist, hat sich so einiges getan. Ihre beste Freundin hat ihren Mann verloren und ist nun in einem Leihmutterprogramm. Der Protektor, ihr zukünftiger Schwiegervater, hat seinen Groll gegen seinen Ziehsohn Leon noch längst nicht vergessen und trachtet Gaia nach dem Leben, sollte sie nicht kooperieren und ihr besonderes Erbgut der Gemeinschaft zur Verfügung stellen Es beginnt ein Kampf, zwischen der Enklave, den Rebellen aus den Randgebieten und den Neuankömmlingen, um Wasser, um Freiheit und um das Recht der Selbstbestimmung.

Der dritte Teil zog sich etwas verglichen mit den beiden Vorgängertiteln. Aber noch immer nötigte mir Gaias Kampfgeist, ihre Entschlossenheit und ihre Besonnenheit Respekt ab. Zumal sie ja noch ein Teenager ist, der vom Leben gezwungen wurde vor ihrer Zeit erwachsen zu werden. Sie ist die Diplomatin, während Leon der Meinung ist, nur die Androhung von Gewalt könne seinen Vater in die Knie zwingen. Doch gerade diese Mischung der beiden Charaktere ist es, die den Kampf entscheidet. Mit Leon wurde ich nicht so recht warm. Er ist ein unbequemer Charakter und gern hätte ich mehr über seine Vergangenheit erfahren. Insbesondere wie die Episode mit seiner Schwester, die sich das Leben nahm, denn nun wirklich abgespielt hat. Auch in diesem Teil wird ein schwieriges Thema aufgegriffen, wie schon in den beiden Büchern zuvor. Diesmal steht Leihmutterschaft im Mittelpunkt. Kann man einfach als Gebärmaschine funktionieren, ohne Gefühle für das Kind zu entwickeln? Und darf man zum Allgemeinwohl junge Frauen, als lebende Brutkästen abstellen?

Ich finde „Der Weg der gefallenen Sterne“ ist ein gelungener Abschluss für eine tolle Dystopie, die sich gesellschaftskritischen Fragen annimmt und sie ohne erhobenen Zeigefinger thematisiert. Die einfach nur zum Nachdenken auffordert, ohne Stellung zu beziehen.

Angehängte Bücher und Autor*innen einblenden (2)

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks