Rezension zu "Niemannswelt – Als ich mich verlor, habe ich dich gefunden" von Carina Bartsch
books_againCarina Bartsch wagt in dieser genialen Dystopie ein äußerst spannendes Gedankenexperiment: Wie würde eine Welt aussehen, in der Männer nur in Laboren existieren würden? Auf den ersten Blick scheint alles friedlich und beinahe wie eine Traumvorstellung, doch was würde wirklich dahinter stecken? Beim Lesen von Niemannswelt empfand ich nicht nur diesen dystopischen Aspekt extrem interessant, sondern auch großartig, wie die Autorin nach und nach Teile des Systems und damit einhergehende Probleme enthüllt. Ich wollte immer mehr darüber erfahren und konnte meine Augen dadurch kaum von den Seiten losreißen! Im Gegensatz zu den Dystopien, die ich bisher gelesen habe, war das Geschehen in dieser eher ruhig, fokussiert auf Emotionen und die Charakterentwicklungen - das mochte ich besonders gern! So wird es Lesenden erleichtert, eine Bindung zu den einzelnen Figuren und besonders den Protagonist:innen Zoe und Flynn aufzubauen. Der Plotverlauf war dadurch zwar ein wenig vorhersehbar, aber trotzdem zu jedem Zeitpunkt fesselnd. Vor allem das Ende hat neugierig auf mehr gemacht, sodass ich es kaum erwarten kann, die Reihe weiterzuverfolgen!