Cover des Buches Kirschroter Sommer (ISBN: 9783499227844)
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Rezension zu Kirschroter Sommer von Carina Bartsch

Kirschroter Sommer - Carina Bartsch

von Katykate vor 7 Jahren

Rezension

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Katykatevor 7 Jahren
Handlung & Umsetzung
Ich war erst ziemlich überrascht, weil das Buch für einen Young Adult-Roman doch sehr dick ist mit über 500 Seiten. Und dann haben sich meine Befürchtungen leider bestätigt, dass die Seiten nur durch sehr ausführliche Beschreibungen und Gedankengänge zustande kommen.
Sowas mag ich leider nicht so gerne, weil sich die Story dann einfach so zieht und die Spannung ein bisschen gedrückt wurde. So war es auch hier, sodass ich sogar stellenweise weitergeblättert habe. Denn dieses Prickeln, bei dem man eigentlich nur darauf wartet, dass jeden Moment was spannendes passiert (ein Kuss zum Beispiel oder ähnliches), war auf jeden Fall da und da wollte man keine langweiligen Gedanken lesen, die ungefähr in derselben Art und Weise schon zwanzig Seiten vorher beschrieben wurden.
Gegen Ende wird es dann aber wieder besser. Man wartet zwar immer noch auf das entscheidende bei diesem Prickeln, aber die Spannung ist auf jeden Fall da! Sogar so sehr, dass ich das Buch die letzten 150 Seiten gar nicht mehr weglegen konnte (inklusive weiterblättern, leider).

Charaktere
Elyas gefällt mir richtig gut. Anfangs hatte ich bei ihm so meine Bedenken, aber er ist wirklich toll. Genau so, wie man es sich wünscht: Harte Schale, weicher Kern. Und er stellt sich auch wirklich süß an, um Emely zu beeindrucken.
Emely ist mir dagegen nicht ganz so sympathisch vorgekommen. Anfangs konnte ich mich noch ganz gut mit ihr identifizieren. Sie ist eine ruhige Studentin, die lieber für sich selbst ist, als Party zu machen oder neue Leute kennen zu lernen. Aber dann ist sie…nicht direkt nervig geworden, aber etwas unsympathisch. Ich mag dieses ewige Hin und Her nicht, bei dem das Mädchen nicht checkt, dass der Junge etwas für sie übrig hat. Emely ist da ein bisschen so. Sie sagt sich selbst auch immer, dass sie nicht schön ist und dass ein Typ wie Elyas nur auf Schönheiten steht und nicht auf jemanden wie sie. Sowas geht mir leider relativ schnell auf die Nerven.
Alex ist so die typische beste Freundin, wie man sie in vielen Jugend- bzw. Young Adult-Romanen findet. Sie ist aufgedreht, offen und das komplette Gegenteil der Protagonistin. Nichts neues, aber trotzdem sympathisch.
Zu Luca will ich nicht besonders viel sagen, außer dass ich denke, dass es ziemlich offensichtlich ist, wer Luca ist…

Schreibstil
Der Schreibstil ist an sich nichts Besonderes. Wie oben schon erwähnt, waren mir die Gedankengänge oft etwas zu ausführlich und insgesamt hätte man das Buch meiner Meinung nach an einigen Stellen etwas kürzen können. Was mir auch nicht gefällt, sind diese Aufzählungen in Gesprächen (Erstens: blablabla, zweitens: blabla, und drittens: bla). Das kam leider sogar relativ oft vor.


Fazit
Dieses Buch bietet nicht unbedingt viel neues und es sind einige Young Adult-Klischees vertreten, aber es bietet dennoch eine gute Unterhaltung.
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