Carina Frey

Das meiste wusste ich zwar schon, aber ein paar Tricks habe ich aus diesem Buch gelernt. Die Aufmachung ist sehr ansprechend, schaut unbedingt mal die Leseprobe an, die es hier gibt:

https://www.ratgeber-verbraucherzentrale.de/familie-kinder/haushalt-im-griff-46008867

In diesem Ratgeber und auch Nachschlagewerk findet man zahlreiche Informationen und Tipps bezüglich der verschiedensten Kindererkrankungen. Vom Kleinkind bis ins Jugendalter hinein sind diese aufsteigend aufgeführt

Einen Ratgeber über die wichtigsten Kinderkrankheiten im Haus zu haben finde ich nach wie vor unheimlich wichtig. Umso gespannter war ich auf dieses Buch, das einen vom Säugling bis zum Teenager begleitet.  

Der Aufbau des Buches hat mir gut gefallen, man erfährt erst einmal Grundsätzliches über die Thematik und die Einstellung des Buches. (Dass eben auch Naturheilverfahren Sinn machen – bis zu einem gewissen Grad einer Erkrankung bzw. bei bestimmten Infektionskrankheiten eben eher nicht nützlich sind.) Es wird auch kurz erläutert, dass man im Buch für die Impfungen ist – jedoch ohne ellenlange Erläuterungen, was ich völlig in Ordnung finde.  

Weiterhin findet man dann mehrere Kapitel, die jeweils noch in Unterkapitel (jeweils fast immer über die gleichen Erkrankungen – z.B. Magen-Darm, Haut oder der Atemwege) unterteilt sind – eben vom Säugling über das Kleinkind, Schulkind bis hin zum Teenager. Außerdem noch ein Kapitel über allgemeine Erkrankungen sowie das Register und Adressen für Anlaufstellen etc.  

Mir hat das Buch generell gut gefallen, es ist ein praktisches Nachschlagewerk, was man mal kurzfristig in die Hand nehmen kann, sich aber auch vorab thematisch schon mal einlesen kann, damit man ggf. gewappnet ist. Auch die Herangehensweise gefällt mir gut, dass man erstmal auf die Krankheitssymptome eingeht und dann Lösungen bietet – und nicht gleich die absolute Chemiekeule schwingt. (Natürlich gibt es auch viele Arzneimittel in der Apotheke, die auf pflanzlicher Basis auskommen.)  

Manches habe ich dazu gelernt, beispielsweise dass man Zäpfchen mit dem stumpfen Ende besser einführen sollte, da es dann besser eingezogen wird. (Hier findet man aber auch verschiedene Meinungen.) Gefehlt hat mir im Buch, dass nicht auch Krankheiten wie beispielsweise Windpocken erläutert sind. Natürlich gibt es dafür die Impfung, jedoch gibt man diese frühestens bei der U6, also ungefähr mit 11 Monaten. Hier hätte ich auch generell Infos drüber gehabt, das finde ich etwas schade.  

Alles in allem ist das Buch durchaus ein gutes Nachschlagewerk für die Behandlung von Kinderkrankheiten, ersetzt natürlich nicht den Besuch beim Arzt – v.a. wenn es eine langwierige bzw. akute Geschichte ist. Von mir gibt es hier 4 von 5 Sternen und eine Empfehlung.  

Als Mutter von zwei Kleinkindern möchte ich gerne kleinere Krankheiten mit Hausmitteln bekämpfen. Daher habe ich zu diesem Buch gegriffen. Es geht auf Krankheiten ein, die Säuglinge, Kleinkinder, Schulkinder und Teenager haben können. Dabei werden die Kategorien Atemwege und Kreislauf; Magen, Darm und Bauchorgange; Haut und Schleimhäute; sowie Bewegungsapparat beachtet. Natürlich können nicht alle Krankheiten dargestellt werden, das wäre zu umfassend, und die Autoren sagen, dass sie sich auf die typischen Beschwerden konzentriert haben, die gut mit Naturheilverfahren behandelt werden können. Es wird also nicht krampfhaft auf alles ein Hausmittel angewandt, sondern nur dort, wo es den Autoren sinnvoll erscheint. Dieser Ansatz gefällt mir.

Es gibt jeweils Einleitungen, die mir teilweise etwas zu umfangreich waren, und Rezepte für Naturheilmittel, die mir aufzeigten, dass ich in dem Bereich absolut nicht ausgestattet bin. Für einen Tee benötigt man z.B. Eibischwurzel, Isländisch Moos, Malvenblüten und angestoßene Fenchelfrüchte und das ist leider keine Ausnahme. Aber es gibt auch leicht umsetzbare Tipps wie z.B. Zwiebelsäckchen bei Ohrenschmerzen - davon hätte ich mir noch mehr gewünscht. Toll finde ich auch praktische Tipps, z.B. beim Bauchabtasten. Welches Kind hat darauf schon Lust? Hier gibt es den Tipp das Ganze in ein Spiel zu verwandeln und zu sagen, man würde nach Schokolade oder Pommes suchen.

Fazit: Ein paar Dinge haben mir sehr gefallen, aber ich hatte mir noch mehr Tipps zur Soforthilfe versprochen. Ob und wie oft das Buch tatsächlich bei einer Krankheit zum Einsatz kommen wird, bleibt abzuwarten. Es war aber interessant die allgemeinen Inhalte zu lesen und für manche Dinge erst einmal ein Gespür entwickeln zu können.