Mich hat der Roman aufgrund des Klappentextes angesprochen und ich war wirklich neugierig. Jedoch muss ich zugeben, dass ich eine etwas andere Geschichte erwartet hätte.
Wie man schon aus dem KT erfährt, geht es um Lady Mary-Anne Darlington, deren Mutter sie zu einer arrangierten Ehe zwingen will. Jedoch hat die eigenwillige Lady andere Vorstellungen, denn in Zeiten der bevorstehenden Gleichberechtigung sieht sie nicht ein, dass sie sich an alte Gepflogenheiten binden sollte.
Wozu auch?
Als sie dann Lord Harrison vorgestellt wird, ist sie alles andere als begeistert, denn des Lords Mutter ist eine herrische Frau und spricht hauptsächlich in seinem Namen. Will man so jemanden heiraten?
Also bleibt Lady Mary-Anne nur die Flucht nach vorne und auf einem Ball kommt es zum Showdown.
Ich muss sagen, dass ich etwas enttäuscht war. Ich mag wirklich sehr gerne historische Romane, aber ich fand den Lord nicht unbedingt „kränklich“ außer das Lady Harrison das erwähnte.
Von dem Lord hatte ich eigentlich eine etwas andere Meinung, denn so „schlecht“ war er nicht, wie er im KT dargestellt wurde.
Ganz im Gegenteil.
Natürlich hatte er sich noch gewandelt und wurde zu jemanden, der sich von seiner Mutter befreite.
Von der Lady war ich etwas überrascht, dass sie sich quasi dem erstbesten Mann – der ihr liebevolle Sachen sagte – vor die Füße warf. Sorry, aber so kam es mir vor.
Im Grunde war die Story nicht schlecht, aber es fehlte mir ein wenig die Spannung.
Die Charaktere hätten etwas ausgebaut werden müssen, wenn man sie so wie im KT hätte haben wollen.
(Meinung von 2020)