Erstaunlich, dass es die Spannung geschafft hat über 700 Seiten gehalten zu werden. Ich habe zum Schluss immer schneller gelesen um endlich die Wahrheit zu erfahren! Ich fand die Geschichte gut und kann auch nicht behaupten, dass es Längen gab, die nicht interessant waren. Hut ab, durchgehend war ich erstaunt über die Neuigkeiten. Meine Vermutungen wurden sehr oft wieder verschoben.... Ein sehr gutes Buch!
Carina von Enzenberg
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
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Dieser Roman lässt mich etwas ratlos zurück. Einerseits fand ich die Grundstory packend und sehr spannend und dahingehend hat es mir wirkliche Lesefreude bereitet durch die knapp 730 Seiten zu rauschen. Gut, im letzten Abschnitt jagt ein Plot-Twist den nächsten, so dass es schon absurd anmutet. Aber DAS hätte ich alles noch mitgemacht und trotzdem mit voller Punktzahl quittiert, denn die Spannung blieb bis zum Schluss hoch.
Der verschachtelte Aufbau, die vielen zeitlichen Sprünge, das Erleben der jeweiligen Situation aus unterschiedlichen Perspektiven - all das spricht meiner Meinung nach sehr für das Buch.
Und warum vergebe ich am Ende dann nur solide drei Sterne?
Nun, es gab etliche Dinge die mich sehr erstaunten, weil sie schlichtweg nicht zu der (ich wiederhole mich gerne) wirklich guten Grundstory passen wollten.
Da sind zum einen die komplett blutleeren Protagonisten. Sowohl Marcus Goldman, als auch Harry Quebert wirken auf mich sehr plattitüdenhaft. Gerade die vielen Ratschläge, die Quebert seinem jüngeren Kollegen erteilt, sind zum Haare raufen.
Das beide äußerst unsympathische Charaktereigenschaften an den Tag legen - geschenkt. Ich mag glatte, weichgespülte Protagonisten eh nicht. Aber dennoch wurde ich mit diesen beiden Rollen einfach nicht warm. Sie machten auf mich einen durchgängig unauthentischen und blassen Eindruck. So nehme ich Harry beispielsweise seine ach große Liebe zu Nola in keiner Weise ab. Er äußert diese zwar mehrfach und zerbricht am Ende sogar fast daran, aber an seinem Wirken und Handeln macht sich das definitiv nicht bemerkbar.
Die Dialoge (nicht nur zwischen Harry und Marcus) sind noch mal eine GANZ andere Geschichte. Die sind durch die Bank einfach nur grauenhaft schlecht, teilweise echt absurd.
Absurd und überzeichnet erscheinen übrigens auch einige der Protagonisten. Allen voran Marcus' Mutter. Die Dialoge zwischen ihr und ihrem Sohn sind schlichtweg zum fremdschämen.
Und so bleibt für mich unterm Strich zwar ein lesenswerter und auch spannender Roman zum miträtseln, den ich Spannungsromanlesern durchaus empfehlen würde. Jedoch nicht ohne den deutlichen Hinweis auf die eben aufgezählten Schwachpunkte.
Sacha Winter ist vierzehn Jahre alt und lebt mit seiner viel beschäftigten Mutter allein. In der Schule läuft es ganz ok, aber er langweilt sich. Die Ausflüge mit seinem Vater enden meist im Streit und Sacha hat eigentlich keine Lust mehr ihn zu sehen. Auf einem Ausflug mit seiner Mutter trifft er Augustin. Der kennt ihn schon von einer Party, aber Sacha kann sich nicht erinnern. Augustin bleibt hartnäckig und möchte sich mit Sacha treffen und er hat Erfolg. Gemeinsam gehen sie auf Partys, lernen Leute kennen und Augustin weiht Sacha in die Welt der Drogen ein. Das Leben beginnt wieder Spaß zu machen und wenn die Jungs fliegen können, wenn sie in ihre eigene Welt abtauchen können, dann sind sie glücklich. Als sie eines Abends mit einer älteren Dame nach Hause gehen und diese es eindeutig auf Sex anlegt, sind sie bereit. Sie verlangt, dass sich die Jungs küssen und das löst in Sacha einen Sturm der Gefühle aus. Er fühlt sich nun noch mehr zu Augustin hin gezogen und es beginnt sich alles noch schneller zu drehen. Schlechte Noten, Drogen, Streit mit den Eltern, wilde Partys und intime Stunden mit Augustin. Aber wie lange kann man den Rausch erleben?
Sacha Sperling Buchs war der Aufreger in Frankreich und wenn man überlegt, dass der Autor dieses Buch mit knapp siebzehn geschrieben hat ist es schon brisant. Sperlings Stil ist großartig, betörend, fesselnd und man liest das Buch wie in einem Rausch!
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