Dies ist eines der außergewöhnlichsten Bücher die ich je gelesen habe. Man begleitet einen äußerlich Misgebildeten jungen Mann durch sein Leben und lernt seine vielen Begabungen kennen. Er hört, fühlt und sieht viel besser als die anderen Menschen. Eine Reise durchs 19.Jahrhundert und eine Liebes/ und Lebensgeschichte die ihres gleichen Sucht! Wunderbar! In einer hervorragenden Sprache erzählt!!!
Carl-Johan Vallgren
Lebenslauf
Alle Bücher von Carl-Johan Vallgren
Schattenjunge
Geschichte einer ungeheuerlichen Liebe
Der Kontrakt des Spielers
Schweine
Kunzelmann & Kunzelmann
Ein Barbar in Berlin
Deine Zeit wird kommen
Neue Rezensionen zu Carl-Johan Vallgren
Auf der Suche nach neuen Thrillern bin ich auf „Schattenjunge“ gestoßen und habe mich sehr gefreut, dass ich dies bereits vorab lesen durfte. Meine Erwartungen waren jetzt nicht unbedingt die allergrößten, aber dennoch habe ich mich auf eine spannende und ereignisreiche Geschichte gefreut. Leider habe ich dies nur zu einem gewissen Teil bekommen, denn das Buch konnte dann doch nicht so mithalten, wie ich es im Vorfeld erhofft habe.
Die Geschichte ist zwar an sich ganz gut, allerdings braucht diese viel zu lange, um wirklich interessant und vor allem spannend zu werden. Der Anfang plätscherte nur so vor sich hin und ich war kurz davor, das Buch abzubrechen. Dennoch wollte ich dem Buch dann doch nochmal eine Chance geben und kam dann immer besser in die Handlung hinein, sodass zumindest wieder Spannung vorhanden war. Allerdings hätte dies weitaus weniger als 150 Seiten benötigen müssen.
Der Schreibstil ist nett, aber mehr leider auch nicht. Carl-Johan Vallgren sorgt zwar oftmals dafür, dass der Leser im Laufe der Geschichte auf eine falsche Spur geführt wird, aber dennoch hat mir manchmal der berühmte rote Faden im Buch gefehlt, was ich besonders schade finde, denn die Geschichte besitzt sehr viel Potential, welches leider einfach nicht genutzt wurde. Die Dialoge wirken an einigen Stellen recht hölzern und auch die Figuren hätten noch besser ausgearbeitet sein können.
Ich möchte nun nicht behaupten, dass die Charaktere schlecht beschrieben wären, allerdings muss ich zugeben, dass man hier nur das nötigste aus ihnen herausgeholt hat. Hier wäre so viel mehr drin gewesen, aber stattdessen wurden sämtliche Figuren nur recht schwammig beschrieben, was sich erst im Laufe der Geschichte oftmals viel zu spät erst bessert. Hier hätte von Anfang an mehr gezeigt werden müssen, so konnte ich leider nur selten mit ihnen mitfiebern und ihr Schicksal war mir zum Großteil egal – auch wenn ich zugeben muss, dass die Familiengeschichte der Klingbergs mehr als tragisch ist und man dort seit Jahren nicht zur Ruhe kommt.
Das Ende ist dagegen schon etwas besser gelungen und wurde zunehmend spannender, allerdings hätte auch dies hier viel früher geschehen müssen. Die Auflösung ist zwar an sich ein wenig skurril, da sie zu weit hergeholt ist, aber dennoch fand ich es im Großen und Ganzen gelungen und meist stimmig.
Die Covergestaltung ist schlicht, hat mich aber spontan angesprochen, da ich minimalistische Cover ganz gerne mag. Die Kurzbeschreibung hat mich auch direkt angesprochen, sodass ich dem Buch auf jeden Fall eine Chance geben wollte. Am Ende muss man aber sagen, dass die Beschreibung definitiv besser als die Geschichte war, von daher kann man dem Verlag dafür nur ein Kompliment aussprechen.
Insgesamt hat mir „Schattenjunge“ gefallen, mich aber auch gleichzeitig enttäuscht. Ich möchte wirklich nicht sagen, dass das Buch schlecht ist, allerdings hätte man noch so viel mehr aus dem Plot und den Figuren holen können. Wenn es einen Preis für verschenktes Potential geben würde, würde dieses Buch sicherlich ausgezeichnet werden. Schade! Dennoch würde ich das Buch allen Lesern empfehlen, die gerne Thriller lesen und dabei auch gerne mal über den ein oder anderen Logikfehler hinwegsehen können.
1970 verschwindet ein kleiner Junge in der U-Bahn. Die Eltern kommen nie über den Verlust hinweg. Über 40 Jahre später verschwindet auch der jüngere Bruder urplötzlich. Gibt es einen Zusammenhang ? Und was hat es mit den geheimnisvollen Tüchern auf sich, die dem Bruder vor seinem Verschwinden geschickt wurden ?
Sehr spannend. Habe ich gerne gelesen. Und auch wenn es sprachlich eher schlicht ist, liest es sich schnell und flüssig. Manchmal bin ich mit den ganzen "J"-Namen durcheinander bekommen und mußte nochmal zurückblättern. Enttäuscht war ich vom Schluß, den die Auflösung fand ich wenig plausibel. Vor allem die Motivation für ihr jeweiliges Handeln konnte ich bei den wenigsten Personen nachvollziehen. So wirkte die Erklärung eher an den Haaren herbei gezogen und zunehmend unrealistisch, weil in sich nicht wirklich logisch oder erklärbar. Schade, ein anderes Ende hätte mir besser gefallen und wäre auch sicher machbar gewesen. Aber bis zum Schluß und den etwas abstrusen Auflösungen, war es ein spannendes Buch.
Gespräche aus der Community
Zusätzliche Informationen
Carl-Johan Vallgren wurde am 26. Juli 1964 in Linköping (Schweden) geboren.
Welche Genres erwarten dich?
Community-Statistik
in 217 Bibliotheken
auf 21 Merkzettel
von 2 Leser*innen aktuell gelesen
von 1 Leser*innen gefolgt




















