Carl-Ludwig Paeschke

 4,7 Sterne bei 3 Bewertungen

Lebenslauf

Carl-Ludwig Paeschke, geb. 1956, studierte Politische Wissenschaften in Frankfurt/Main und arbeitete von 1978 bis 2022 in verschiedensten Funktionen als Redakteur bzw. Redaktionsleiter für das ZDF. Er ist Autor diverser TV-Dokumentationen und Sachbücher, meist zu politischen und zeitgeschichtlichen Themen. Der Autor lebt in Bremen.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Carl-Ludwig Paeschke

Cover des Buches Dresden. Geschichten einer Stadt (ISBN: 9783894880743)

Dresden. Geschichten einer Stadt

 (1)
Erschienen am 01.04.1998
Cover des Buches Flughafen Tempelhof (ISBN: 9783955103378)

Flughafen Tempelhof

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Erschienen am 29.08.2023
Cover des Buches Derby der Trojanischen Pferde (ISBN: 9783955103330)

Derby der Trojanischen Pferde

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Erschienen am 29.08.2023
Cover des Buches The Hotel Adlon (ISBN: 9783894791148)

The Hotel Adlon

 (1)
Erschienen am 01.01.2004

Neue Rezensionen zu Carl-Ludwig Paeschke

Cover des Buches Flughafen Tempelhof (ISBN: 9783955103378)
aus-erlesens avatar

Rezension zu "Flughafen Tempelhof" von Carl-Ludwig Paeschke

Legenden sterben nie
aus-erlesenvor einem Jahr

Es war schon ein besonderes Schauspiel, wenn dicht über den Dächern der Weltstadt Berlin gigantische Flugzeuge in die Luftbremse traten, um lautstark auf dem Platz landeten, den der alte Fritz schon für Militärrevuen auserkoren hatte. Schon Jahrhunderte zuvor hatten sich hier die Tempelritter niedergelassen. Ballett im großen Stil gab es hier also schon immer.

1923 war hier der Flughafen, der aber bei Weitem noch nicht das erahnen ließ, was seine heutige Größe noch vermuten lässt. Der Kleiderbügel – ein architektonischer Coup erster Kajüte – trotzt bis heute jeder optischen Veränderung. Flugzeuge landen hier seit anderthalb Jahrzehnten nicht mehr. Flieger und unzählige Neugierige zieht es aber immer noch an den Ort, der dazu verdammt war Geschichte zu schreiben. Wo heute Kite-Surfer, Radler und Festival-Besucher sich vor dieser Kulisse tummeln, war fast einhundert Jahre immer was los.

Erste Experimente mit riesigen Luftschiffen, die einmal Zeppeline genannt werden endeten in Katastrophen – das erste Opfer war ein Leipziger Verleger, dessen Luftschiff erst das Ruder verlor, immer höher stieg, und dessen kurze Lebenszeit auf leuchtender Feuerball knallhart auf den Boden der Realität zurückgebracht wurde.

Wer heute die nostalgischen Aufnahmen sich im Fernsehen anschaut, sieht nur wie Leinwandgrößen freudig strahlend und in die Menge winkend hier ihr Ziel erreichten. Oder die Rosinenbomber, die auf ihrem Überflug ihre süße Ladung abwarfen. Das alles gehört zu Tempelhof wie die zahlreichen fotographischen Erinnerungen von Alexander Stöcker, der über Jahre die Entwicklung des Flughafens in Bildern festhielt.

Die Nazis in ihrem Größenwahn prägten das bis heute weithin sichtbare Bild des Flughafens. Wie auf einem gigantischen Modell wird jedem klar, wie der Ablauf vonstatten ging. Keine versteckten Arbeitsabläufe. Alles unter freiem Himmel. Maschine landet, rollt zum „Kleiderbügel“, Treppe ran, und schon ist man mitten in Berlin. Keine lästige Fahrt mit dem Bus übers Land. Nein, mittendrin und immer dabei.

Dieses Buch liest sich wie ein Krimi – es gibt Tote, es gibt Täter, Schaulustige, und immer gibt es was zu erzählen. Wer bisher nur die Legende kannte, nimmt sich das Buch und das Herz in die Hand und schaut einmal persönlich an dieser (noch!) größten unbebauten Fläche Berlins vorbei. Aber unbedingt vorher dieses Buch lesen! Denn die Anekdoten, die der Autor ausgegraben hat, machen einen Besuch hier erst zu einem echten Erlebnis.

Cover des Buches The Hotel Adlon (ISBN: 9783894791148)
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Rezension zu "The Hotel Adlon" von Laurenz Demps

Rezension zu "The Hotel Adlon" von Laurenz Demps
kubinevor 15 Jahren

Who does not know the legendary hotel Adlon - and if only by the name. It was and it is still a meeting point for the rich and the famous, for politicians, royals and stars.

Who would have that ever imagined, when Lorenz Adlon bought the Palais Redern in 1905. With the support of Wilhelm II. it was not difficult for him to find financiers for his hotel project. The hotel was opened in 1907 and right from the start it attracted prominent people of that time. Luxurious interior, extraordinary service - hospitality par excellence was what every guest could expect and what every guest got. And although times changed, Lorenz Adlon and later his son Louis know exactly how to make the best out of it. Even the Second World War could changed anything - the hotel stand any air raid and the Russian invasion (as a military hospital), without any serious destructions. It seems as if they had been very lucky - until the day at the beginning of May 1945. A fire broke out and destroyed nearly the whole hotel. But soon after the hotel was reopened in a side wing, which survived the fire. The hotel business went on till 1987, when the GDR-officials decided to rebuilt the whole place and pulled down the remains from the old hotel. Times changed again, the wall fell, Germany was reunited and the heirs together with Kempinski decided to build the hotel again - and to rebuild a legend.

All this is described in the book - and many things more. You learn about the history of the hotel, about the Adlons and their staff. You read the stories told by eye-witnesses, guests and employees. You look behind the scenes - an interesting view for outsiders. Together with beautiful pictures, the history of the hotel becomes alive. You can feel the atmosphere and the spirit of the old times. Not everybody can afford to stay in the Adlon today, but this book will help you to get there - and if only by your imagination.

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