Carla Bardi
Alle Bücher von Carla Bardi
Die runden Bücher: Pasta
Die runden Bücher: Pizza
Die runden Bücher: Kuchen und Tartes
Die runden Bücher: Salate
Das Rom-Kochbuch
Neue Rezensionen zu Carla Bardi
Die erweiterte Rezension inklusive Fotos, Links und nachgekochten Rezepten gibt es nur auf meinem Blog: http://booksandbiscuit.blogspot.de/2014/12/pizza-die-runden-bucher-carla-bardi.html
Nachdem mich Pasta aus der Reihe der Runden Bücher von Moewig schlicht begeistert hat, war ich neugierig, was Pizza zu bieten hat.
~*~ ~*~ ~*~ Aufmachung des Buches ~*~ ~*~ ~*~
Das Prinzip der runden Bücher hat mir schon bei Pasta gut gefallen, denn obwohl die Bücher im Regal von beiden Seiten stützen brauchen, begeistern sie durch Originalität und ein System, das vor allem auf appetitliche, großflächige Food Fotos setzt. Und wie könnte man rund gebackene Pizzen besser zur Geltung bringen als auf runden Seiten? Anders als bei Pasta, bei denen man noch Teller erahnen konnte, füllen die Bilder in Pizza die Seiten komplett aus. Als "Rahmen" dient bei diesen Bildern der knusprig gold-gelb gebackene Rand der Pizza.
Zu Beginn des Buches gibt es eine zweiseitige (mit Bild dreiseitige) Einleitung mit dem Titel "Wahrlich international, diese italienische Spezialität" sowie eine Einführung zum Thema "Zu Hause Pizza machen". Hier gibt es vor allem Tipps rund um den Teig: welches Mehl sich am besten eignet, was die ideale Backtemperatur ist, wie lange man den Teig gehen lassen sollte... Das Grundrezept des Pizzateiges wird ausführlich über 4 Seiten mit bebilderter Schritt-für-Schritt-Erklärung vorgestellt. Im Anschluss gibt es noch ein Rezept für Vollkorn- und eines für glutenfreien Pizzateig. Im Anschluss an die Rezepte gibt es ein Register.
Wie auch schon bei Pasta stehen bei den folgenden Rezepten die Angaben zu Zutaten und Zubereitung auf der linken Seite, die rechte wird vollständig von dem Bild eingenommen. Schon die erste Pizza - Margherita - sieht so aus, als könnte man sofort hineinbeißen. Auf der Rezeptseite finden sich zudem immer wieder Informationen rund um die vorgestellte Pizza sowie die Anregung: "Dieses Rezept schmeckt? Dann probieren Sie auch XY auf Seite Z". Aufgelockert wird es durch einen transparenten Hintergrund, der auf allen Seiten gleich ist und die Herstellung des Hefeteiges zeigt, sowie zur Pizza passende Bilder. Mal ist es eine Ecke des fertigen Produkts, mal sind es frische Zutaten.
~*~ ~*~ ~*~ Rezepte ~*~ ~*~ ~*~
Es fiel mir erstaunlich schwer, mich für Rezepte zu entscheiden. In meiner Familie wird oft selbstgemachte Pizza gegessen, bestimmt einmal im Monat. Natürlich hat jeder seine Vorlieben, aber wir experimentieren auch gerne. Bei diesen Rezepten war es so, dass oft mindestens eine Zutat dabei war, die nicht gemocht wurde. Oder die ganze Kombination schien merkwürdig. Es gibt sehr viele mit Fisch bzw. Muscheln / Meerestieren, oder zumindest hatte ich diesen Eindruck. Ungewöhnliche Kombinationen wie "Pancetta & Kartoffel" (92), "Ricotta & kalabrische Wurst" mit hartgekochten Eiern (98) oder "Käsepizza mit Zwiebeln, Äpfeln & Walnüssen" (26) gibt es auch. Im Gegensatz dazu stehen Pizzen mit nur einer einzigen Zutat (nebst Tomatensauce und Mozzarella, etc): Knoblauch (22), Funghi (42) oder Prosciutto (38). Was ich vermisst habe waren Rezepte wie "Spinat und Pilze", "Salami, Schinken und Pilze", Gemischtes Gemüse, "scharfe Pizza (mit Jalapenos o.ä.)", Pizza mit Feta...
Letztendlich habe ich zweierlei Teig gemacht, den normalen und den Vollkornteig. Der normale Teig ist extrem klebrig und ich musste einiges an Mehl hinzufügen, damit ich ihn verarbeiten konnte. Das gleiche Problem hatte ich beim Vollkornteig. Auch ist eine Gehzeit von zwei Stunden extrem lang. Der Teig, den ich üblicherweise zubereite, muss gerade einmal dreißig Minuten gehen. Vermisst habe ich auch ein Rezept für die Tomatensauce.
[...]
~*~ ~*~ ~*~ Fazit ~*~ ~*~ ~*~
Pizza überzeugt wie Pasta durch seine originelle Aufmachung, doch von Rezepten war ich dieses Mal enttäuscht. Der Pizzateig war zu klebrig, Tomatensauce hat gefehlt und die Kombinationen der Zutaten haben keinen aus meiner Familie so wirklich angesprochen. Entweder waren sie zu langweilig bzw. einseitig, oder viel zu exotisch. Schade.
3,5 von 5 Punkten
Cover 1 Punkt, Aufmachung 1 Punkt, Rezepte 0 Punkte, Vielfalt 1/2 Punkt, Preis-Leistung 1 Punkt
~*~ Moewig ~*~ 128 Seiten ~*~ ISBN: 978-3-86803-568-1 ~*~ Format 29,5 x 29,5 cm ~*~ Gebundene Ausgabe ~*~ 9,99€ ~*~ 2014 ~*~
Die erweiterte Rezension inklusive Fotos, Links und nachgekochten Rezepten gibt es nur auf meinem Blog: http://booksandbiscuit.blogspot.com/2014/11/pasta-die-runden-bucher-carla-bardi.html
Pasta. Nudeln. Egal, wie man es nennen mag, diese kohlenhydratreichhaltige Speise ist einfach meine liebste Sättigungsbeilage. Wann immer ich nicht weiß, auf was ich Appetit habe, Nudeln passen. Und egal welche Sauce dazukommt, bei Pasta denke ich unweigerlich an wunderschöne, vergangene Sommerabende in der Toskana. Genau diese Liebe zu Nudeln hat Carla Bardi in ihrem runden Kochbuch Pasta in 60 leckeren Rezepten eingefangen.
~*~ ~*~ ~*~ Aufmachung des Buches ~*~ ~*~ ~*~
Das Prinzip der runden Bücher ist genial. Sie stehen zwar alleine nicht besonders gut, von beiden Seiten gestützt stehen sie aber auch prima im Regal. Auf den runden Seiten kommen die nudeligen Gerichte toll zur Geltung. Hier wird kein Platz für Dekoration oder Geschirr verschwendet, die Food Fotos nehmen - bis auf einen angemessenen Rand - fast die ganze runde Seite ein. Die Fotos sind der Wahnsinn. Alles sieht frisch und appetitlich aus. Das erste Durchblättern sah in etwa so aus: "Das möchte ich nachkochen" - Umblättern - "Nein, das!" - Umblättern - "Das sieht aber auch gut aus." - Umblättern - "Das würde ich jetzt sofort essen!" - Umblättern - "Das auch!" - Umblättern - "Ach, Mensch, da werd ich mich ja nie entscheiden können...".
Auf der linken Seite stehen die Rezepte und auch hier wurde der Platz ideal genutzt. Der Name des Gerichts steht mehr oder weniger in der Mitte, darüber befinden sich die Zutaten und alle Angaben wie Kochzeit, Portionen, etc. Darunter steht schrittweise die Zubereitung. Aufgelockert wird es durch einen sehr transparenten Hintergrund, bei dem das Motiv kaum erkennen kann, der aber schöne Farbspiele auf die Seite bringt. Ich vermute, es sind Tagliatelle oder ähnliche, breite Nudeln mit Kräutern. Um das Textlayout aufzulockern, befindet sich mittig unter dem Namen des Gerichts immer noch ein Bilder der frischen Zutaten. Mal ist es ein Insalata Caprese, mal nur San Marzano Tomaten, mal frische Erbsen oder eingelegte Kapernäpfel. Kurzum, es sieht alles sehr frisch und appetitlich aus.
Zudem steht auf der Rezeptseite immer ein "Dieses Rezept schmeckt? Dann probieren Sie auch...". So muss man nicht lange suchen, sondern bekommt direkt eine Anregung für das nächste Rezept. Allerdings verweisen nicht immer zwei Rezepte aufeinander. Das heißt, wenn A auf B verweist, muss B nicht auf A verweisen, sondern schlägt womöglich ein Rezept C vor. Zudem finden sich auf der Rezeptseite immer wieder Informationen, z.B. dazu, warum genau diese Nudelsorte perfekt zu dieser Sauce passt, woher eine bestimmte Sauce kommt, worauf man bei der Wahl der Zutaten achten sollte und ähnliches.
Zu Beginn des Buches gibt es einen kleinen historischen Exkurs zur Pastaküche und anschließend reich bebilderte Schritt-für-Schritt-Erklärungen für den selbst gemachten Pastateig. Es wird gezeigt, wie man ihn zubereitet, wie man ihn mit einer Maschine ausrollt und schneidet, wie man Ravioli und Tortellini formt, wie man Lasagneblätter herstellt und auch wie man Gnocchiteig macht. Kartoffelgnocchi hätte ich nicht unbedingt zur Pasta gezählt, aber andererseits passen sie zur italienischen Küche und sind eine tolle Alternative, wenn man mal keine Lust auf Nudeln hat.
~*~ ~*~ ~*~ Rezepte ~*~ ~*~ ~*~
Ein Inhaltsverzeichnis gibt es nicht, hier heißt es: "Fröhliches Stöbern". Im Anschluss gibt es aber ein Register. Bei den Rezepten ist alles dabei, was man sich zu Pasta nur vorstellen kann. Angefangen bei Einfachem wie Bucatini all'Amatriciana (20) und Penne mit Tomaten und Mozzarella (16) über Klassiker wie Tagliatelle mit Bolognesesauce (94), Spathetti alla Putanesca (24) undKlassischer Lasagne (116) bis hin zu ausgefallenen Gerichten wie Spaghetti mit Chili con Carne (76),Spaghettini mit Krebs und Zitrone (68) und Asiatische Ravioli (110).
[...]
Bei diesen zwei Rezepten wird es sicherlich nicht bleiben, es stehen schon einige andere an meiner Liste. Sowohl die Klassische Lasagne (116) wie auch Rigatoni mit Tomaten und Ziegenkäse (44) undTagliatelle mit Lachs, Sahne und Erbsen (90) werde ich demnächst noch kochen. Letztere vielleicht sogar heute.
~*~ ~*~ ~*~ Fazit ~*~ ~*~ ~*~
Pasta ist ein Kochbuch, das mich rundum begeistert. Angefangen bei der runden Buchform, über die brillaten frischen Food Fotos und die Auswahl an leckeren Rezepten bis hin zu dem unschlagbaren Preis von 9,99€. Ein geniales Konzept und ich hoffe, dass es neben Pizza bald noch mehr aus der herzhaften Küche geben wird. Aus der üßen sind bereits Titel wie Kuchen & Tartes, Cake-Pops, Cupcakes und Kekse, Cookies & Macarons erschienen.
5 von 5 Punkten
Cover 1 Punkt, Aufmachung 1 Punkt, Rezepte 1 Punkt, Vielfalt 1 Punkt, Preis-Leistung 1 Punkt
~*~ Moewig ~*~ 128 Seiten ~*~ 70 Fotos ~*~ ISBN: 9783868035650 ~*~ Gebundene Ausgabe ~*~ 29,5 x 29,5 cm ~*~ November 2014 ~*~
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