Cover des Buches Die Luft, die du atmest (ISBN: 9783805208840)
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Rezension zu Die Luft, die du atmest von Carla Buckley

Rezension zu "Die Luft, die du atmest" von Carla Buckley

von dramelia vor 13 Jahren

Rezension

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drameliavor 13 Jahren
Das Buch finde ich wirklich gut geschrieben. Es ist ein Mix aus Katastrophenbuch und Familiendrama, was die Panik nachvollziehbar und sehr emotional macht. Ann und Peter Brooks haben zwei Kinder, Kate und Maddie. Sie ist Lehrerin, Hausfrau und Mutter, er ist Forscher und hat sich auf Vögel spezialisiert. Die Ehe ist zerbrochen, er ist ausgezogen, sie ist mit den Kindern im Haus geblieben. Ein Jahr später entdeckt Peter den hochansteckenden Vogelgrippevirus, doch dann ist es schon zu spät: Europa zittert unter der Krankheit, es gibt unzählige Tote. Dann bricht die Krankheit auch in den USA aus und eine Quarantäne wird über dem Vorort von Columbus verhängt. Der Strom fällt aus, Essen und Trinken wird knapp, die Versorgung ist zusammengebrochen. Menschen begehen aus Verzweiflung schwere Verbrechen. Kurz: Es ist kein zivilisiertes Leben mehr möglich! Und als dann auch noch Anns beste Freundin Libby an Vogelgrippe erkrankt und ihr Neugeborenes vor die Haustür legt, muss die Familie eine folgeschwere Entscheidung treffen... Die Thematik des Buches ist uns allen sicherlich sehr bekannt: H5N1, oder auch Vogelgrippe. Was gab es vor einiger Zeit für einen Aufschrei, als das Virus entdeckt worden ist. Jedoch konnte es dem Menschen nicht schaden, da wir eine zu niedrige Körpertemperatur hatten... Sollte das Virus jedoch mutieren und so, wie es im Buch beschrieben ist, dann ist das Szenario echt denkbar. Zumindest in der Theorie. Das macht das Thema sehr angsteinflößend, weil es sehr wahrscheinlich ist, dass sowas wieder eintritt, wie es schon so häufig in der Geschichte passiert ist. Jedoch finde ich das Verhalten von Ann nicht immer sehr verständlich. Teilweise habe ich echt gedacht, sie ist nur eine hysterische Frau, die den Blick für jegliche Realität verloren hat. Klar, es ist verständlich, dass sie sich Sorgen um ihre Töchter macht. Doch sie ist absolut hysterisch und ist für keine anderen Argumente mehr zugänglich, nur noch ihre Meinung zählt, egal was es ist. Das macht sie etwas unsympathisch und ich wundere mich nicht, dass Peter sie verlassen hat. Die Charaktere sind jedoch weit gefächert und es treffen viele verschiedene Typen aufeinander. Das macht das Buch sehr glaubhaft :) Ich hab das Buch echt verschlungen, innerhalb von zwei Abenden, dann war das Buch durch. Es war sehr spannend, vor allem das Ende war sehr unerwartet, das muss ich echt sagen. Und man sieht ganz deutlich an dem Buch, dass selbst die schlimmsten Ereignisse gewissermaßen etwas Gutes zustande bringen können, wie der Epilog gewissermaßen zeigt :)
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