Carlo Adolfo Martigli

 3,9 Sterne bei 10 Bewertungen
Autor*in von 999 - Der letzte Wächter, Das Vermächtnis des Ketzers und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Carlo A. Martigli wurde in der Toskana geboren und entstammt einer traditionsreichen Familie von Musikern, deren Geschichte bis weit ins Zeitalter der Renaissance zurückreicht. Nachdem er bereits einige andere Bücher verfasst hatte, lag es daher für den Autor nahe, auch seine neuen Projekte dieser faszinierenden historischen Epoche zu widmen. Mit seinem ersten historischen Thriller, "999 – Der letzte Wächter", stürmte Martigli in Italien auf Anhieb die Bestsellerlisten. Carlo A. Martigli lebt und arbeitet in Rapallo.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Carlo Adolfo Martigli

Cover des Buches 999 - Der letzte Wächter (ISBN: 9783442476305)

999 - Der letzte Wächter

 (7)
Erschienen am 16.09.2011
Cover des Buches Das Vermächtnis des Ketzers (ISBN: 9783442475117)

Das Vermächtnis des Ketzers

 (2)
Erschienen am 18.11.2013
Cover des Buches 999 - Der letzte Wächter (ISBN: 9783641066024)

999 - Der letzte Wächter

 (1)
Erschienen am 13.10.2011
Cover des Buches Das Vermächtnis des Ketzers (ISBN: 9783641118211)

Das Vermächtnis des Ketzers

 (0)
Erschienen am 18.11.2013

Neue Rezensionen zu Carlo Adolfo Martigli

Cover des Buches 999 - Der letzte Wächter (ISBN: 9783641066024)
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Rezension zu "999 - Der letzte Wächter" von Carlo Adolfo Martigli

Der letzte Wächter
SigiLovesBooksvor 5 Jahren

Das cover weckte sofort mein Interesse (schlicht, aber schön gestaltet) und die kurze Inhaltsangabe auf der Rückseite des TB weist präzise auf die Romanhandlung hin. Im Anhang ist ein Personenregister sowohl des 15./16. Jhd. als auch de 20./21. Jhd. zu finden.
Der junge Adlige Giovanni Pico Graf de Mirandola betrieb Studien zur Natur Gottes und der Menschheit, wobei die Würde des Menschen und seine Willensfreiheit im zentralen Mittelpunkt stehen, die er in 900 Thesen (und weiteren 99 als deren Quintessenz) niederschreibt. Als er diese veröffentlichen will, wird er von der kath. Kirche der Ketzerei und Häresie beschuldigt, da die Thesen eine große Gefahr für die mächtige "Heilige Römische Kirche", personifiziert durch den Pontifex Innozenz sowie den nach Macht strebenden Kardinal Borgia darstellen. Somit muss das Manuskript der 99 Thesen, das unter größter Gefahr für den (jüdischen) Buchdrucker gedruckt wurde, gehütet und sorgsam versteckt werden.
Die erste Zeitebene spielt in Rom und Florenz Ende des 15. Jahrhunderts, die zweite 1938 und ff im faschistischen Italien; hier spielen auch die deutschen Nationalsozialisten eine Rolle, die sich des Buches bemächtigen wollen, um es für ihre Zwecke zu nutzen.
Das Buch ist in einer bildhaften und sehr schönen, detailreichen Sprache geschrieben (Ein Dank auch an dieser Stelle an die Übersetzerin!) und zeigt deutlich und mit größter Spannung, ja Dramatik, das Einwirken der Kath. Kirche, das Denunziantentum, die Machtgier und Intrigen des Klerus auch auf die politisch Mächtigen und Reichen wie z.B. den Medici's in Florenz oder dem spanischen Königspaar. Deutlich wird, wie sich Päpste anhand von Erlassen die Kassen füllten (Judenverfolgungen, deren Ermordung und das Einziehen all ihrer Besitztümer); auch die unsägliche Jagd auf vermeintliche Hexen in ganz Europ und deren wahrhafte Hintergründe wird geschildert - ein "Feindbild des Bösen", den die Kirche brauchte, war gefunden worden: Die Frau! Dies steht auch in direktem Zusammenhang mit den 99 Thesen. Das sog. "Böse" (meist kräuterkundige Frauen) musste mit allen (Folter!-)methoden "bekämpft" werden...
Die Spannung ist während des gesamten Romanverlaufs von Beginn an - dermaßen groß, dass es einem historischen "Thriller" gleichkommt. Ich habe selten ein Werk solcher Explosivität gelesen und gebe daher 100 Punkte.
Ein literarisches Meisterwerk, das einem die Augen öffnet (was zuweilen schmerzhaft sein kann) und das ich uneingeschränkt sehr empfehlen kann!

Cover des Buches 999 - Der letzte Wächter (ISBN: 9783442476305)
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Rezension zu "999 - Der letzte Wächter" von Carlo Adolfo Martigli

Ein gelungener Roman zur Zeit der Renaissance
GaranceLovesBagsvor 9 Jahren

Zur Zeit der italienischen Renaissance verfasst Pico della Mirandola 900 Thesen zu Gott und der Menschheit. Natürlich lässt die Kirche sich dies nicht gefallen und beschuldigt ihn der Ketzerei. Viel gefährlicher für die Kirche sind jedoch Mirandolas 99 geheimen Thesen - würden diese ans Licht kommen, wären die Tage der Kirche gezählt. Jahrhunderte später setzen die Nazis alles daran, in den Besitz jener Thesen zu kommen...

Das Grundkonzept dieser Geschichte finde ich sehr interessant - ein Mann, der die Wahrheit über Gott entdeckt hat und somit das Schicksal der Kirche in der Hand hält. Außerdem die skrupellosen Nazis, die alles dafür tun würden, um an diese geheimen 99 Thesen zu gelangen. Somit wurden in "999 - Der letzte Wächter" mehrere Zeitebenen miteinander verbunden, was dem Autor auch sehr gelungen ist.

Die Protagonisten - Pico della Mirandola und seine Freunde - sind sehr sympathisch. Die Antagonisten jedoch sind "typisch dumm" und machen viele Fehler, was ich manchmal etwas unrealistisch fand. Teils wurde das Buch für meinen Geschmack aus zu vielen verschiedenen Sichten erzählt, einige Perspektiven hätte der Autor meiner Meinung nach weglassen können.

Die Spannung in "999 - Der letzte Wächter" war zum Ende hin sehr gut, ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Zwischendrin gab es jedoch auch langweiligere Stellen im Buch. Das Ende wirft einige Fragen auf, weswegen ich mich über einen zweiten Band oder ein aufklärendes, abschließendes Kapitel gefreut hätte.

Ein weiterer Pluspunkt ist das schön gestaltete Cover meiner Ausgabe aus dem Goldmann Verlag.

Fazit: Empfehlenswert für jeden, der sich für die Renaissance und die Machenschaften der Kirche zu jener Zeit interessiert.

Cover des Buches 999 - Der letzte Wächter (ISBN: 9783442476305)
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Rezension zu "999 - Der letzte Wächter" von Carlo Adolfo Martigli

Einer der besten historischen Romane, die ich je gelesen habe!
SigiLovesBooksvor 9 Jahren

Das cover weckte sofort mein Interesse (schlicht, aber schön gestaltet) und die kurze Inhaltsangabe auf der Rückseite des TB weist präzise auf die Romanhandlung hin. Im Anhang ist ein Personenregister sowohl des 15./16. Jhd. als auch de 20./21. Jhd. zu finden.
Der junge Adlige Giovanni Pico Graf de Mirandola betrieb Studien zur Natur Gottes und der Menschheit, wobei die Würde des Menschen und seine Willensfreiheit im zentralen Mittelpunkt stehen, die er in 900 Thesen (und weiteren 99 als deren Quintessenz) niederschreibt. Als er diese veröffentlichen will, wird er von der kath. Kirche der Ketzerei und Häresie beschuldigt, da die Thesen eine große Gefahr für die mächtige "Heilige Römische Kirche", personifiziert durch den Pontifex Innozenz sowie den nach Macht strebenden Kardinal Borgia darstellen. Somit muss das Manuskript der 99 Thesen, das unter größter Gefahr für den (jüdischen) Buchdrucker gedruckt wurde, gehütet und sorgsam versteckt werden.
Die erste Zeitebene spielt in Rom und Florenz Ende des 15. Jahrhunderts, die zweite 1938 und ff im faschistischen Italien; hier spielen auch die deutschen Nationalsozialisten eine Rolle, die sich des Buches bemächtigen wollen, um es für ihre Zwecke zu nutzen.
Das Buch ist in einer bildhaften und sehr schönen, detailreichen Sprache geschrieben (Ein Dank auch an dieser Stelle an die Übersetzerin!) und zeigt deutlich und mit größter Spannung, ja Dramatik, das Einwirken der Kath. Kirche, das Denunziantentum, die Machtgier und Intrigen des Klerus auch auf die politisch Mächtigen und Reichen wie z.B. den Medici's in Florenz oder dem spanischen Königspaar. Deutlich wird, wie sich Päpste anhand von Erlassen die Kassen füllten (Judenverfolgungen, deren Ermordung und das Einziehen all ihrer Besitztümer); auch die unsägliche Jagd auf vermeintliche Hexen in ganz Europ und deren wahrhafte Hintergründe wird geschildert - ein "Feindbild des Bösen", den die Kirche brauchte, war gefunden worden: Die Frau! Dies steht auch in direktem Zusammenhang mit den 99 Thesen. Das sog. "Böse" (meist kräuterkundige Frauen) musste mit allen (Folter!-)methoden "bekämpft" werden...
Die Spannung ist während des gesamten Romanverlaufs von Beginn an - dermaßen groß, dass es einem historischen "Thriller" gleichkommt. Ich habe selten ein Werk solcher Explosivität gelesen und gebe daher 100 Punkte.
Ein literarisches Meisterwerk, das einem die Augen öffnet (was zuweilen schmerzhaft sein kann) und das ich uneingeschränkt sehr empfehlen kann! 

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