Eine faszinierende Welt mit alten Tempeln und neuen Villen, heiligen Bergen und verrufenen Spelunken. Hier will der Marinearzt Heinrich Renau Karriere machen, um seiner reichen Verlobten im fernen Berlin ebenbürtig zu werden. Doch dann bricht die Pest aus und in Peking wird die Revolution ausgerufen. Inmitten der Wirren verliebt Renau sich in Chou-Li, die faszinierende Tochter des Gouverneurs des chinesischen Umlands. Doch die Tage der Deutschen in Tsingtau sind gezählt und eine Zukunft für ihre verbotene Liebe zu finden scheint aussichtslos ...
Der Roman begleitet Heinrich Renau über mehrere Jahre, bis hin zum Beginn des ersten Weltkrieges. Dies soll dann auch das Ende der deutschen Kolonie darstellen; mit Kriegsbeginn wird Tsingtau von den Japanern angegriffen, und die Hafenstadt wird fallen.
Die Liebesgeschichte nimmt nur einen kleinen Teil des Buches ein (ist aber der rote Faden), weit mehr wird das Leben der stationierten Soldaten, und aller Bewohner der Stadt, die das Leben nach Asien getrieben hat, und die fern von der Heimat ihr Glück suchten dargestellt.
Hier wird das Leben vor und bis zum Untergang der deutschen Kolonie in China erzählt.
Episch angelegt, vielschichtig, spannend.