Carlos María Domínguez

 3,8 Sterne bei 274 Bewertungen
Autor*in von Das Papierhaus, Das Papierhaus und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Carlos María Domínguez wurde 1955 in Buenos Aires geboren und lebt seit Ende der 1980er Jahre als Autor und Journalist in Montevideo. Seine 2002 veröffentlichte Langerzählung Das Papierhaus wurde in 20 Sprachen übersetzt und war in Deutschland ein großer Erfolg.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Carlos María Domínguez

Cover des Buches Das Papierhaus (ISBN: 9783458176152)

Das Papierhaus

 (242)
Erschienen am 20.10.2014
Cover des Buches Das Papierhaus (ISBN: 9783458363798)

Das Papierhaus

 (10)
Erschienen am 12.11.2018
Cover des Buches Wüste Meere (ISBN: 9783453351738)

Wüste Meere

 (10)
Erschienen am 04.02.2008
Cover des Buches Der verlorene Freund (ISBN: 9783518423615)

Der verlorene Freund

 (6)
Erschienen am 15.04.2013
Cover des Buches Die blinde Küste (ISBN: 9783518421819)

Die blinde Küste

 (2)
Erschienen am 16.08.2010

Neue Rezensionen zu Carlos María Domínguez

Cover des Buches Das Papierhaus (ISBN: 9783458176152)
K

Rezension zu "Das Papierhaus" von Carlos María Domínguez

eine Geschichte über das Leben, die Liebe und Bücher
Kerstin_aus_Obernbeckvor einem Jahr

Das Papierhaus / Carlos María Domínguez

 

88 Seiten sind nicht gerade ein riesiger Wälzer, aber bei dem Buch „Das Papierhaus“ ist ganz klar Qualität statt Quantität das Motto! 

 

„Im Frühjahr 1998 kaufte Bluma Lennon in einer Buchhandlung in Soho eine alte Ausgabe der Gedichte von Emily Dickinson und wurde an der nächsten Straßenecke, als sie gerade beim zweiten Gedicht angelangt war, von einem Auto überfahren.

Bücher verändern das Schicksal der Menschen.“

 

Ein ungewöhnlicher Einstieg in ein Buch und ich war neugierig, wie es weitergeht. 

 

Erzählt wird die Geschichte durch einen Kollegen von Bluma Lennon, der ihre Aufgaben an der Universität Cambridge übernimmt und einige Zeit nach ihrem Tod ein an sie adressiertes Paket aus Uruguay erhält. In diesem Paket findet sich ein zerlesenes, verdrecktes, mit Zement verunreinigtes Exemplar von Joseph Conrads „Schattenlinie“ mit einer rätselhaften Widmung von Bluma Lennon an einen dem Erzähler unbekannten Carlos.

 

Neben dem Wunsch, das Buch an den Absender zurückzubringen und zu erklären, dass Bluma verstorben ist, ist auch die Neugier des Erzählers geweckt, mehr über das Buch, warum es sich in diesem Zustand befindet und den Absender zu erfahren. Zu diesem Zweck macht er sich auf eine aufregende Spurensuche nach Südamerika. Dort erfährt er, wie die Liebe zu Büchern und zur Literatur aussehen können und welche Auswirkungen eine Bücherobsession haben kann – und die Frage der optimalen Sortierung der Druckwerke im Regal ist dabei nur ein Teilaspekt. 

 

Mich hat das Buch von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt und zum Ende der Geschichte mehr und mehr nachdenklich gemacht. Es ist eine Liebeserklärung an Bücher, es erzählt vom Leben und vom Lesen und einer großen Leidenschaft für Literatur. „Das Papierhaus“ ist ein Buch mit viel Gefühl. 

 

Ein wunderbares Buch für einen zeitlich überschaubaren Lesemoment, ein feines Geschenk für einen Buchmenschen und eine schöne Geschichte, wenn man Bücher liebt. 

Cover des Buches Das Papierhaus (ISBN: 9783458176152)
gsts avatar

Rezension zu "Das Papierhaus" von Carlos María Domínguez

Über Bücher, Sammler und Leser
gstvor einem Jahr

„Ich verschenke Jahr für Jahr mindestens fünfzig Bücher an meine Studenten und schaffe es trotzdem nicht, ein neues Bücherregal oder die nächste Doppelreihe zu vermeiden; schweigsam und unschuldig breiten sich die Bücher im ganzen Haus aus, und es gelingt mir nicht, sie aufzuhalten.“ (Seite 14)

Kurze Zeit, nachdem Bluma Lennon, in einem Gedichtband lesend, von einem Auto tödlich überfahren worden war, landete auf ihrem Schreibtisch ein Päckchen.. Ihr Nachfolger öffnete es stellvertretend und holte ein mit Zement verschmutztes Buch hervor. Neugierig geworden machte er sich auf die Suche nach dem Absender. Dabei tauchte er tief in die Buchsammlerszene ein und erfuhr, wie gefährlich Bücher sein können.

Dieses Büchlein ist ein wahrer Schatz! Es macht mit so manchem Hinweis auf diverse Titel neugierig auf weitere Lektüre. Es erzählt sehr anschaulich und mit Humor von Büchersammlern und ihren Bibliotheken und davon, was man mit Büchern alles machen kann.

Als Büchernarr fühlte ich mich während der Lektüre so manches Mal ertappt, war aber auch entsetzt über die Büchervernichtung, von der der Autor ebenfalls berichtet. "Bücher verändern das Schicksal der Menschen", gibt er dem Leser mit auf den Weg. Ganzseitige Zeichnung von Jörg Hülsmann lockern den von Elisabeth Müller aus dem Spanischen übersetzten Text auf.

Der argentinische Schriftsteller Carlos María Domínguez kam 1955 in Buenos Aires zur Welt. Seit 1989 wohnt er in Montevideo. Seine Erzählung „Das Papierhaus“ kam 2004, drei Jahre nach seiner Ersterscheinung, in Deutschland auf den Markt. Dieses Büchlein ist eines, das in meinem Lieblingsregal bleiben wird, um mich auch im Alter noch zu erfreuen.

Cover des Buches Das Papierhaus (ISBN: 9783458363798)
mabo63s avatar

Rezension zu "Das Papierhaus" von Carlos María Domínguez

mehr erhoff: starker Start doch zunehmends langweilte ich mich
mabo63vor 2 Jahren

Ein Dozent der hispanistischen Abteilung der Universität Cambridge erhält ein an seine jüngst verstorbene Kollegin adressiertes Päckchen mit geheimnisvollem Inhalt. Es enthält ein mit Mörtel und Zement verkrustetes Buch von Joseph Conrad. Neugierig geworden spürt er dem Absender des Buches nach. Dabei trifft er ebenso fanatische Büchersammler wie Bücherleser, die letztlich Opfer der eigenen Leidenschaft werden. "Im Frühjahr 1998 kaufte Bluma Lennon in einer Buchhandlung in Soho eine alte Ausgabe der Gedichte von Emily Dickinson und wurde an der nächsten Strassenecke, als sie gerade beim zweiten Gedicht angelangt war, von einem Auto überfahren."

C.M.Dominguez


Was so stark begann hat mich zusehends gelangweilt, seltsam fad in der Sprache hat es mich nie richtig 'reingezogen'.

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