Cover des Buches Das Labyrinth der Lichter (ISBN: 9783100022837)
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Rezension zu Das Labyrinth der Lichter von Carlos Ruiz Zafón

Geniales Finale

von HEIDIZ vor 7 Jahren

Kurzmeinung: Überzeugte mich wieder einmal komplett, Spannung und literarischer Leckerbissen ansich. Toll mit Vorgängern verknüpft.

Rezension

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HEIDIZvor 7 Jahren

Man könnte es eine Quadrologie nennen: im aktuellen Roman von Carlos Ruiz Zafon werden seine drei Vorgänger: "Der Schatten des Windes", "Das Spiel des Engels" und "Der Gefangene des Himmels" immer wieder aufgegriffen und zu einem Finale gebracht, welches mich positiv überrascht hat.

Zafon verknüpft die vier Bücher gekonnt miteinander und schaffte es mit seinem ganz eigenen Erzählstil hoher Qualität, mich wieder einmal komplett zu fesseln.

Wir befinden uns im Spanien des Franco-Regimes im Winter des Jahres 1959. Die politischen Polizei erteilt der eigenwilligen Alicia Gris einen Auftrag, der sie von Madrid zurück in ihre Heimatstadt Barcelona führt. Geheimauftrag: Sie soll das überraschende Verschwinden Minister Mauricio Valls aufklären. Seine Vergangenheit, er war seinerzeit Direktor des Gefängnisses von Montjuïc, tritt hervor. Er ist in Gefahr. Es geht um ein geheimnisvolles Buch aus der Reihe "Das Labyrinth der Lichter" und Alicia wird auf diese Weise an ihre eigene Vergangenheit erinnert und die Buchhandlung Sempere & Söhne, im Zentrum der Stadt. Sie ist verzaubert von dieser Buchhandlung und denkt an ihr Kindheit. Mehr möchte ich nicht verraten.

Dieses Buch ist ein wahrer Höhepunkt für die drei vorangegangenen Geschichten. Meisterhaft versteht es Zafon, seine Leser zu fesseln, sie zu überzeugen und in seinen Bann zu ziehen. Die Idee hätte man nicht besser umsetzen können.

Leseprobe:
========

Dann werde ich es mit den Lebenden versuchen. Was tust du in Barcelona? Wenn ich mich richtig erinnere, hast du versprochen, nie wieder herzukommen."

" Ein Versprechen, das nicht gebrochen wird, verdient es nicht, so genannt zu werden."

"Und das, was du da hast? Ich dachte immer, du bist ein Buchstabenmensch."

Er deutet auf die Liste mit Zahlen in Vargas' Hand. ...

Von Anfang an baut Zafon Spannung zum Zerreißen auf. Er hat mich wieder zu 100 Prozent überzeugt, mehr noch, er hat mich überrascht, weil er die Spannung der ersten drei Bänden mitgenommen und noch weiter ausgebaut hat. Die Charaktere werden bildhaft und detailliert wie die Szenen dargestellt und die Handlung ist extrem dicht. Es passiert ständig etwas, man ist hin- und hergerissen, kann das Buch kaum aus der Hand legen.

Das Buch ist übrigens mit einem edlen Lesebändchen versehen.

Hat man dieses Buch gelesen, versteht man die drei anderen Bücher erst zu 100 Prozent, ich empfehle unbedingt, der Reihe nach zu lesen, wobei meine Bekannte meint, man könne es auch separat lesen, so sind die Meinungsunterschiede.

Beide sind wir jedenfalls zu 100 Prozent vom Buch überzeugt und empfehlen es wärmstens.

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