Die 49-jährige Immobilienmaklerin Laura Prats leidet darunter, kein Englisch zu sprechen. Sie arbeitet in Barcelona bei einer international tätigen Firma. Eine Beförderung ist aufgrund der fehlenden Sprachkenntnisse aussichtslos.
Laura beschließt, das sie schon lange Zeit belastende Thema Englisch anzugehen und in den Sommerferien an einem Sprachkurs teilzunehmen. Nach längerer Suche findet sie im Internet das passende Angebot. „Lernen Sie Englisch bei mir zuhause“. Die etwas ältere Lehrerin Mrs Annie Grose bietet Vollpension in ihrem einsam gelegenen Anwesen in England und einen „Full-time-Einzelunterricht“ an. Bereits das Bewerbungsverfahren gestaltet sich merkwürdig, aber Laura beantwortet alle Fragen wahrheitsgemäß und reicht die nötigen Unterlagen ein. Als sie die Zusage erhält, ist sie überglücklich. Erwartungsvoll reist sie von Barcelona nach England. Die strenge Lehrerin Annie Grose greift zu unkonventionellen Lehrmethoden und entpuppt sich schon bald als Psychopathin. Lauras Aufenthalt wird zum Albtraum. Rückblickend berichtet Laura Prats von ihren Erlebnissen. Die Sprache ist klar und distanziert. Die Ereignisse werden mehr oder weniger protokolliert. Diese Form hat es mir schwer gemacht, wirklich in die Geschichte einzutauchen. Ich habe immer nur aus der Distanz Anteil genommen, war nie mittendrin. Aus der Idee und dem Setting hätte die Autorin mehr machen können. Mich hat die Art und Weise, diese Geschichte zu erzählen, leider nicht überzeugt.