Rezension
Es geschah vor 25 Jahren. Im eigenen Haus! Jede Nacht hörte ich diese Schritte. Das Atmen neben meinem Bett. Ich fühlte, dass jemand im Raum war. Ich schrie vor Angst. Aber jedesmal wachte ich nur Schweißgebadet auf und hatte geträumt. Oder doch nicht?
Dieses Buch wird als Thriller beschrieben, kann dem für mich aber nicht gerecht werden, denn die Geschichte ist zwar spannend, hat aber einen ernsten Hintergrund.
Hier geht es um die Verarbeitung von Trauer und Schock aus dessen Teufelskreis man einen Ausweg sucht, Körper und Geist jedoch noch nicht bereit sind loszulassen und zu akzeptieren.
Ich kann mich mit der Geschichte nicht anfreunden, sie kommt bei mir auch emotional nicht an. Vielleicht weil ich etwas anderes erwartet habe, vielleicht aber auch weil es insgesamt nicht stimmig ist. Die Handlung springt hin und her, man hat das Gefühl sich ständig drehen zu müssen um zu erkennen, der psychologische Aspekt fehlt, es geht mir zu wenig in die Tiefe. Ein paar Seiten mehr hätten dem ganzen Buch nicht geschadet.