Rezension zu Rauhnächte von Carmen Mayer
Mord im Spessart-Urlaub
von Leserin71
Kurzmeinung: Mord im Spessart-Urlaub, zweiter Fall für Braunagel, mystisch, persönlich, tiefgehend
Rezension
Leserin71vor 8 Jahren
Der Würzburger Kommissar Walter Braunagel will eigentlich nur Abstand von seinen privaten und beruflichen Problemen haben. Dass er aber ausgerechnet im Spessart über eine Leiche stolpert, hätte er nicht gedacht. Die Dorfbevölkerung ist sich schnell einig: Die Wilde Jagd habe die alte Hilda umgebracht, weil sie sich an Silvester mit ihren Ziegen unterhalten und die Wäscheleine nicht abgenommen habe. Braunagel ist davon nicht überzeugt und es dauert bis er die Mauern des Schweigens zum Einstürzen bringt.
Meine Meinung:
Das Buch beginnt mit dem Prolog im Jahre 1958. Hilda flieht, weil sie ihren Schwager nicht heiraten will. 2009 wird sie ermordet aufgefunden. Für mich ist damit ein Zusammenhang hergestellt, der sich im Laufe des Buches auch zu erhärten scheint. In der gemächlicheren, ersten Hälfte scheint auch alles darauf hin zu deuten. Doch dann gewinnt das Buch zusehends an Fahrt. Weitere Personen tauchen auf, es gibt mehr Motive.
Dass es in vielen Gegenden für die Rauhnächte mystische Sagen gibt und diese hier in das Buch eingebunden sind, finde ich sehr schön.
Walter Braunagel habe ich schon in "Eiswein" kennen- und schätzen gelernt. Er hat sich endlich getraut, mit Simone mehr zu unternehmen. Für den nächsten Band freue ich mich, ihn glücklicher zu sehen - hoffentlich.
Die Einbindung der deutschen Geschichte hat mich positiv überrascht, damit hätte ich nicht gerechnet.
Von mir gibt es deshalb 4 Sterne!
Meine Meinung:
Das Buch beginnt mit dem Prolog im Jahre 1958. Hilda flieht, weil sie ihren Schwager nicht heiraten will. 2009 wird sie ermordet aufgefunden. Für mich ist damit ein Zusammenhang hergestellt, der sich im Laufe des Buches auch zu erhärten scheint. In der gemächlicheren, ersten Hälfte scheint auch alles darauf hin zu deuten. Doch dann gewinnt das Buch zusehends an Fahrt. Weitere Personen tauchen auf, es gibt mehr Motive.
Dass es in vielen Gegenden für die Rauhnächte mystische Sagen gibt und diese hier in das Buch eingebunden sind, finde ich sehr schön.
Walter Braunagel habe ich schon in "Eiswein" kennen- und schätzen gelernt. Er hat sich endlich getraut, mit Simone mehr zu unternehmen. Für den nächsten Band freue ich mich, ihn glücklicher zu sehen - hoffentlich.
Die Einbindung der deutschen Geschichte hat mich positiv überrascht, damit hätte ich nicht gerechnet.
Von mir gibt es deshalb 4 Sterne!