Rezension zu The Jewels of Manhattan von Carmen Reid
Rezension zu "The Jewels of Manhattan" von Carmen Reid
von WildRose
Rezension
WildRosevor 11 Jahren
Dieser Roman ist wohl ein ganz typisches Beispiel für "Chick Lit": leichte Kost, die man innerhalb von ein, zwei Tagen durchhat und über die man sich dann auch nicht weiter den Kopf zerbricht. Es ist mein erstes Buch von Carmen Reid, also kann ich nicht beurteilen, ob es einer ihrer besseren oder schlechteren Romane ist. Was mir sofort aufgefallen ist: In diesem Buch geht alles unglaublich schnell. Man hat sehr wenig Zeit, die Protagonistinnen - drei ungleiche Schwestern, die sich eine Wohnung in New York teilen - kennenzulernen, wird einfach in die Story "hineingerissen" und kann sich so auch kaum mit den Frauen identifizieren. Der Plan der jüngsten Schwester, Em, ist ziemlich verrückt und kaum durchdacht: Sie möchte wertvolle Juwelen stehlen, um die lästigen Geldprobleme endlich los zu sein. Allerdings machen ihre Oberflächlichkeit und ihr naives Wesen sie dem Leser nicht unbedingt sympathischer. Wie Em dann tatsächlich an die Juwelen rankommt, ist ziemlich unrealistisch, aber bei einem solchen Buch muss ja auch nicht immer alles ganz realistisch sein. Ich fand es aber schade, nicht mehr über die Schwestern zu erfahren, die Charakterisierung hätte wirklich ein wenig genauer ausfallen können. Das Ende war mir persönlich auch zu kitschig. Alles in allem: Ein nettes, flottes Lesevergnügen für zwischendurch, aber kein Meisterwerk und nicht besonders raffiniert.