Carolin Gmyrek

 4,4 Sterne bei 18 Bewertungen
Autor*in von Geheimnisvolle Bibliotheken, Ungeziefer und weiteren Büchern.

Neue Bücher

Cover des Buches Zombie Zone Germany: Elegie 2: Der letzte Pianist (ISBN: 9783958695313)

Zombie Zone Germany: Elegie 2: Der letzte Pianist

 (1)
Neu erschienen am 06.03.2024 als Taschenbuch bei Amrun Verlag.

Alle Bücher von Carolin Gmyrek

Cover des Buches Geheimnisvolle Bibliotheken (ISBN: 9783940036155)

Geheimnisvolle Bibliotheken

 (12)
Erschienen am 29.08.2012
Cover des Buches Ungeziefer (ISBN: 9783940036377)

Ungeziefer

 (4)
Erschienen am 17.03.2016
Cover des Buches Kaputter Nebel (ISBN: 9783958694927)

Kaputter Nebel

 (1)
Erschienen am 05.06.2022

Neue Rezensionen zu Carolin Gmyrek

Cover des Buches Zombie Zone Germany: Elegie 2: Der letzte Pianist (ISBN: 9783958695313)
thenights avatar

Rezension zu "Zombie Zone Germany: Elegie 2: Der letzte Pianist" von Claudia Rapp

Elegie 2
thenightvor 15 Tagen

2015 begegnete ich zum ersten Mal den Zombies, die Deutschland heimsuchten. Infiziert von Maden verwandeln sich die Menschen in Fressmaschinen und ihre Lieblingsspeisen sind Menschen.
Im abgeriegelten Land kämpfen die Menschen ums Überleben. 

Zombies? Ist der Hype nicht schon vorbei?
Für Storys, die fast ausschließlich, von Ekelszenen leben, mag das zutreffen. Nicht aber für die:


Zombie Zone Germany


Mit Elegie hat die Autorin Janika Rehak schon im Jahr 2021 den ersten Zombie Zone Germany Roman veröffentlicht. 


Elegie


Der Starpianist Yosh ist mitten in den Vorbereitungen für eine Sommerparty in seinem Herrenhaus auf dem Land und sein größtes Problem ist, das eine Lichterkette zu kurz für die Bäume ist, an denen er sie anbringen will, denn seine Frau Fenia, liebt Lichter und Yosh hofft inständig, dass sie zur Party kommt und zu ihm zurück. Doch bevor es so weit kommen kann, bricht die Zombie-Apokalypse über Deutschland herein.


Elegie 2: Der letzte Pianist

Die Gerüchte, dass es einen Weg aus Deutschland gäbe, erwiesen sich als falsch, und die Flüchtlinge stranden in einem Lager nahe der tschechischen Grenze. Das Leben ist hart, aber jeder gibt, was er geben kann. Bei Yosh ist das nicht viel; als Pianist sind seine handwerklichen Fähigkeiten eher begrenzt, und so muss er sich auf Kartoffelschälen und gelegentliche Ausflüge zur Nahrungsbeschaffung beschränken. Yosh wird von Erinnerungen geplagt: Erinnerungen an Kiyomi, seine Stiefschwester. Und da ist auch noch Seok-Jung, ebenfalls Pianist und immer ein klein wenig besser als Yosh, und sein größter Fan. Auch er ist im Lager, immer freundlich, immer lächelnd. Sein einziger Lichtblick ist, dass Fenia, seine Ex-Frau, es ebenfalls ins Lager geschafft hat, und sie auf einem guten Weg sind, sich dauerhaft zu versöhnen.

Auf einem gemeinsamen Streifzug mit Seok-Jung, nach Nahrung und nützlichen Alltagsgegenständen, geraten die beiden in eine ausweglose Situation. Eingeschlossen in einem Seniorenheim mit nur begrenzten Lebensmitteln, verbringen sie die Nacht im Gemeinschaftsraum der Residenz, in dem ein altes, verstimmtes Klavier steht. Gemeinsam vollenden sie die Elegie für Fenia, mit der Yosh seine Gefühle für sie ausdrücken will, dafür fehlen ihm die Worte. Damit aus "Ich liebe dich, aber..." ein einfaches "Ich liebe dich" wird.

Es wäre einfacher, eine Rezension zu einer Geschichte zu schreiben, die von Blut und Ekel lebt, aber so einfach macht es die Autorin Janika Rehak ihren Leserinnen und Lesern nicht. Und das ist gut so. Sie lässt die Lesenden spüren, unter welchem Ausnahmezustand sich Yosh befindet. Nicht nur körperlich, auch psychisch leidet er. Der Verlust seiner Musik, die letzten Tage mit seiner Stiefschwester und die Erinnerungen an die Party, auf der er seine neue Platte vorstellte, quälen ihn. Die Autorin wirft die Frage auf, wie wir mit den Schwächsten in unserer Gesellschaft umgehen, und sie schenkt uns einen winzigen Hoffnungsschimmer. Apropos Blut und Ekel, natürlich kommen auch Horrorszenen nicht zu kurz schließlich sind wir in der:

Zombie Zone Germany

Cover des Buches Kaputter Nebel (ISBN: 9783958694927)
sarah83sbookshelfs avatar

Rezension zu "Kaputter Nebel" von Carolin Gmyrek

Märchendystopie
sarah83sbookshelfvor 2 Jahren

Es war einmal...
Es begab sich, dass vor wenigen Jahren der Nebel sich erhob und der Durchgang zwischen den Welten verschwamm. Ein kleines, unschuldiges Mädchen verirrte sich im Nebel und galt in der menschlichen Welt als verschollen, bis sie zurückkehrte: Um keinen Tag gealtert.
Ein Aufruhr ward die Folge und die Wesen lebten mal in Feindschaft gegen-, mal in Frieden miteinand.
Doch einer, der ward sich sicher, dass sein Tag kommen würde, da er das Mädchen bestrafte, für das, was sie ihm angetan. Denn seit dieser Zeit ließ er es nie aus den Augen.

Die eine oder andere Dystopie hab ich in den letzten Jahren schon gelesen, doch eine Märchendystopie ist wahrlich etwas Neues für mich. Ein Crossover zwischen den verschiedenen Genres, was man definitiv nicht jeden Tag liest und in das man sich als Leser reinfinden muss.
Auf knapp 180 Seiten wird der Leser durch verschiedenste Wechsel (zuviel sei hier nicht verraten) geradezu durch die Geschichte geschleudet, dass man beim Lesen oftmals den Eindruck hat, man stehe selbst im kaputten Nebel.
Doch die Autorin schafft es, alle Fäden zusammenzuführen, lose Enden einzufangen und zu einem fulminaten Schluss zu verschnüren.
Die derbe Sprache passt zu den aufgestauten Gefühlen und als Leser ist man bei dem Blick hinter die Kulissen oftmals erstaut, mit welcher Wucht unterdrückte Gefühle zu Tage kommen.

Ein Buch bei dem die Stimme des Barden noch einige Zeit nachhallt, denn eine Erzählung dieser Art liest man nicht alle Tage.

4 von 5 Märchen

Cover des Buches Geheimnisvolle Bibliotheken (ISBN: 9783940036155)
Frank1s avatar

Rezension zu "Geheimnisvolle Bibliotheken" von Carolin Gmyrek

Die Magie der Bücher
Frank1vor 5 Jahren

Klappentext:

Bibliotheken sind Orte voller Geheimnisse. Sie enthalten Wissen, Schätze, Reichtümer … und manchmal ist das alles ein und dasselbe.

Bibliotheken beherbergen wandelnde Träume, verschlossene Märchen, geheimnisvolle Kreaturen, die sich zwischen den Regalen verstecken und verborgene Welten hinter jedem Bücherdeckel. Der Geruch von altem Papier und Staub weht wie ein ruheloser Geist durch die dunklen Räume und in der Luft liegt das leise Wispern von tausenden Gedanken und Ideen. Wie ein Labyrinth breiten sich kilometerlange Gänge vor einem aus und in jeder Ecke wartet ein Geheimnis, dass einem den Atem rauben kann.

Begleitet uralte Bibliothekare hinein in dieses Labyrinth …


Rezension:

Enthaltene Geschichten:
Ohne Worte – Stefanie Hammes *
Im Anfang war das Wort – Christian Damerow
Wissen ist Macht – Gregor Eder
Der Bibliothekar – Karsten Klein-Ihrler
Das besondere Buch – Thomas Lohwasser, Vanessa Kaiser
Ein Schatz von unermesslichem Wert – Susamme Haberland
Schöne Aussicht – Ju Hornisch
Das Herz des Theaters – Fabienne Siegmund
Der 31. September – Bettina Ferbus
Staub der Ewigkeit – Rainer Baumgärtel
Maledictus – Isa Theobald
Bücher des Lebens – Karin Jacob
Von Staubquasten und Engerlingsschnüfflern – Serena Hirano
Schreiend – Irene Bressel *
Allein zwischen Regalen – Andrea Spille
Elly – Jan-Christoph Prüfer
Die Bibliothek der Drachen – Christian Endres
Der Bibliothekar – Charlotte Erpenbeck
Die älteste Schrift – Daniel Schenkel
Zwei Kisten Weisheit – Christian von Aster
Das letzte Pergament – Paul Sanker
Frater Anselm – Benjamin Nemeth
Die Bibliothek von Bärbel – Olaf Lahayne
Die siebte Bibliothek – Cornelia Röser
Bestandserhaltung – Carolin Gmyrek
Schweigend – Gabriel deVue *

Wer gerne liest, kennt natürlich die Magie, die in Bibliotheken herrscht. Während das aber natürlich Magie im übertragenen Sinne ist, geht es in den Kurzgeschichten dieser Anthologie um echte. Mit 26 Beiträgen und 400 Seiten fällt diese Zusammenstellung relativ umfangreich aus. Eine Besonderheit hebt diese allerdings aus der Vielzahl anderer Anthologien heraus: Bei 3 der 26 Geschichten handelt es sich um Bildgeschichten, praktisch Comics ohne Text. (Diese sind in der Liste mit einem * gekennzeichnet.) Jede der 23 Textgeschichten wird von einem Titelbild eingeleitet, dass jeweils ein Buch auf einem Lesepult darstellt, wobei die Umgebung an die jeweilige Story angepasst ist. Bei den einzelnen Geschichten handelt es sich um Fantasy, teils Urban Fantasy, wobei auch leichte Anklänge an Horror und Mystery und sogar Steampunk zu erkennen sind.

Der Bogen der Protagonisten reicht von einer antiken Gelehrten über einen mittelalterlichen Mönch bis zu Studenten aktueller Zeiten, vom Zauberlehrling über eine unsterbliche Bibliothekarin bis zum alternden Gelehrten, der sein Wissen in Sicherheit bringen möchte. Da fliegt eine Bibliothek in einem Zeppelin um die Welt, um neue Bücher zu suchen, in einer fast vergessenen Bibliothek muss nach der Lösung für sich ins Nichts auflösende Landschaften gesucht werden, oder Bücherwürmer brauchen Futter. Fast alle Geschichten finden neue Aspekte, um das Thema aus anderen Blickwinkeln zu betrachten. Da fällt es schwer, einzelne herauszugreifen, um sich ihnen separat zu widmen, zumal es eigentlich keine gibt, die in besonderem Maße aus den anderen herausstechen – weder in negativer noch in positiver Hinsicht. Das Gesamtniveau liegt allerdings hoch. Zumindest was die Textgeschichten betrifft. Bei den textlosen Bildgeschichten fällt es mir dagegen teilweise schwer, die Aussage zu erkennen.

Die Vielzahl der Blickwinkel macht den Reiz dieser Kurzgeschichtensammlung über magische Bibliotheken aus.


Fazit:

In dieser Anthologie dürfte sich für jeden bibliophilen Fantasy-Fan das Passende finden.


Alle meine Rezensionen auch zentral im Eisenacher Rezi-Center: www.rezicenter.blog

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