Carolin Hagebölling

 3,7 Sterne bei 196 Bewertungen
Autorin von Der Brief, Ein anderer Morgen und weiteren Büchern.
Autorenbild von Carolin Hagebölling (© Martin Hangen / Quelle: Autor)

Lebenslauf

Der Blick über den eigenen Horizont: Carolin Hagebölling, geboren 1980 in Bochum, ist eine deutsche Texterin, Redakteurin und Schriftstellerin. Sie wuchs in Wetter an der Ruhr auf und studierte sie in Frankfurt an der Oder und in Mexiko-Stadt Kulturwissenschaften, welches sie 2006 mit einem Diplom beendete. Danach arbeitete sie in München bei verschiedenen Agenturen als Texterin und schloss eine Ausbildung zur Werbetexterin ab. 

Seit 2016 lebt sie in Düsseldorf und arbeitet als freie Texterin, Konzeptionerin und Redakteurin. Ihr Debüt als Autorin gab sie mit dem Roman "Der Brief". So konnte sie schließlich ihrer großen Leidenschaft nachgehen und den Blick über den eigenen Horizont entdecken.

Alle Bücher von Carolin Hagebölling

Cover des Buches Der Brief (ISBN: 9783423261463)

Der Brief

 (178)
Erschienen am 09.06.2017
Cover des Buches Ein anderer Morgen (ISBN: 9783423261944)

Ein anderer Morgen

 (17)
Erschienen am 29.03.2018
Cover des Buches Der Brief (ISBN: 9783423217729)

Der Brief

 (1)
Erschienen am 24.05.2019
Cover des Buches Angsttraum (ISBN: 9783987500657)

Angsttraum

 (0)
Erscheint am 12.11.2024

Neue Rezensionen zu Carolin Hagebölling

Cover des Buches Der Brief (ISBN: 9783423261463)

Rezension zu "Der Brief" von Carolin Hagebölling

Absolute Empfehlung für alle, die sich noch vom Geschichtenerzählen begeistern lassen können, auch wenn es abseits der vielbetretenen Pfade geschieht.
Ein LovelyBooks-Nutzervor 6 Monaten

Der Brief von Carolin Hagebölling ist der mit Abstand ungewöhnlichste und überraschendste Roman dieses Jahres (2017) Das Debüt ist ein absoluter Pageturner, von der ersten Seite an lässt einen die Geschichte nicht mehr los. Man will nur noch wissen: What the fuck is going on here? (Auf Deutsch: Was bitte schön geht hier eigentlich von statten?) Carolin Hagebölling führt nicht lange in die Charaktere oder deren Lebensumstände ein. Gleich mit dem ersten Absatz wird Fahrt aufgenommen.

„Es war der 26. Mai, als ich den Brief bekam. Es war einer dieser Tage, die sich nicht entscheiden können, ob sie der Sonne eine Chance geben wollen. Es war der Tag, der mein Leben auf den Kopf stellte.“

Marie ist Anfang 30 und steht mit beiden Beinen im Leben. Sie hat einen Job, der ihr Spaß macht und sie lebt glücklich mit ihrer Freundin in einer Beziehung. Die wichtigsten Grundpfeiler einer zufriedenen Zukunft bestehen. Was will man mehr. Doch genau diese Grundpfeiler bringt der Brief zum wanken. Es ist ein Brief ihrer alten Schulfreundin Christine, die sie schon seit Jahren nicht mehr gesehen hat. Wie das eben so ist. Die einen bleiben im Heimatort, heiraten dort und gründen eine Familie, während die anderen erst einmal „in die Welt“ hinausziehen, z.B. um zu studieren. Man verliert sich aus den Augen. C’est la vie.

Suspense at it’s best

Es ist ein kurzer Brief, adressiert an eine Pariser Adresse. Darin erkundet sich Christine nach Maries Gesundheit, nach der schweren Krankheit. Und nach Maries Mann Victor. Sie erzählt von ihren Kindern Paul und Amelie und lässt von der Freundin Yvonne grüßen. Ein Brief unter alten Freudinnen. Nichts weiter. Nur – nichts in dem Brief stimmt mit der Realität überein. Marie wohnt in Hamburg, sie ist gesund und hat keinen Mann, sondern eben ihre Lebensgefährtin Johanna. Und Christine hat nicht zwei Kinder, sondern nur eines. Und am Bedrückendsten: die gemeinsame Freundin Yvonne ist bereits vor drei Jahren bei einem Autounfall ums Leben gekommen.

Mich hat diese Eröffnung sofort gepackt. Man darf nicht zu viel über die Geschichte wissen, sonst beraubt man sich des hervorragenden Spannungsbogens, der an bestes Suspense und Mystery erinnert. Wer hat den Brief geschrieben und mit welchem Zweck? Was steckt dahinter? Wie geht es weiter? Handelt es sich um Psychoterror? Ist Marie vielleicht Schizophren? Was ist Realität und was ist Phantasie? Carolin Hagebölling greift all das auf, verflechtet es, denkt es an, spielt mit den Erwartungen der Leser und treibt die Geschichte elegant voran.

Kleine Mankos

Die ein oder andere Entscheidung der Protagonistin ist allerdings nicht gerade naheliegend bzw. nachvollziehbar und scheint eher der Zielsetzung des Plots geschuldet zu sein. Da wäre es an der ein oder anderen Stelle schöner gewesen, man hätte sich noch eine logischere oder wenigstens eine emotional ansteckende Begründung für die Handlung überlegt. Da ich die Gesamtgeschichte aber dermaßen großartig finde, mindert das meinen Lesegenuss nicht im Geringsten.

Einzig der Sprachstil hätte für meinen Geschmack anspruchsvoller sein können. Der Roman entwickelt einen leichten Flow, der sicherlich das seichte Lesen befördert, angesichts der erzählten Geschichte hätte ich mir allerdings an einigen Stellen mehr Tiefe gewünscht. Die Gefühle der Protagonistin werden das ein ums andere mal lediglich im Vorbeigehen gestreift. Etwas mehr Dramatik wäre das i-Tüpfelchen des Debüts gewesen. Aber auch so ist es ein ausgezeichneter Roman, ein Pageturner mit einer außergewöhnlichen Geschichte.

Cover des Buches Der Brief (ISBN: 9783423261463)
E

Rezension zu "Der Brief" von Carolin Hagebölling

Der Brief
elycalxavor 4 Jahren

Die
Hauptprotagonistin Marie bekommt von ihrer Schulfreundin, zu der sie seit
Jahren keinen Kontakt mehr hat einen Brief, der sie komplett aus der Bahn
wirft. Marie lebt in Hamburg und ist Journalsitin. In besagten Brief ist die
rede davon, dass Maire ein Leben in Paris führt und noch weitere ihre mysteriöse
Rätsel. Auch sind Dinge in Brief geschrieben die außer ihr und ihre Freundin
keiner wissen kann.

Marie
reist also nach Paris und das Leben dort kommt ihr sehr vertraut vor. Noch viel
gruseliger wird es, dass sie in Paris erkannt wird. 

Das Cover
hat mich sofort aus das Buch aufmerksam gemacht. Der Schreibstil hat mich
sofort in den Bann gezogen.

Die Protagonistin
erschien mir sehr sympathisch. 

Ich
persönlich fand das Buch zum Ende hin zu verwirrten, so dass ich am Ende nicht
mehr wusste was Realität oder was Fiction ist. 

Cover des Buches Der Brief (ISBN: 9783423261463)

Rezension zu "Der Brief" von Carolin Hagebölling

Eine ungewöhnliche Idee - ein lesenswertes Debüt
Ein LovelyBooks-Nutzervor 6 Jahren

„Es war der Tag, der mein Leben auf den Kopf stellte.“ (Zitat Seite 7)

Inhalt:
Marie ist Journalistin und wohnt mit ihrer Partnerin, der Architektin Johanna, in Hamburg. Eines Tages erhält sie einen Brief von ihrer alten Schulfreundin Christine, der an sie adressiert ist, jedoch an eine ihr völlig fremde Adresse in Paris. Darin ist von ihrem Leben in Paris, ihrer Galerie und einem Mann Victor die Rede. Kurz darauf retourniert eine erboste Christine einen Brief an Marie und bittet sie, sie endlich in Ruhe zu lassen. Dieser neue Brief war diesmal von Marie mit der Pariser Adresse an Christine geschickt worden, sogar mit einem Foto von einer Ausstellungseröffnung. Auf diesem Foto ist Marie eindeutig zu erkennen. Nun ist Marie wirklich sehr beunruhigt und reist nach Paris, um selbst nachzuforschen.

Thema und Genre:
Dieser Roman handelt von Beziehungen, stellt aber auch elementare psychologische und vor allem philosophische Fragen. Es geht um Entscheidungen, die getroffen werden und den weiteren Lebensweg prägen und die Frage, was wäre gewesen, wenn. Eine Frage die sich irgendwann im Leben wohl jeder Mensch stellt.

Charaktere:
Johanna ist die geerdete Frau an Maries Seite, die versucht, die Dinge rationell zu sehen. Marie dachte dies auch, bis sie durch diese Briefe und die Ereignisse plötzlich an sich selbst und an ihrem Verstand zweifelt. Doch sie will Erklärungen und bleibt dabei immer sympathisch, da sie weiterhin auf die Menschen zugeht und mutige Entscheidungen trifft.

Handlung und Schreibstil:
Durch die geheimnisvollen Briefe nimmt man als Leser sofort an Maries Leben teil und mit den nicht logisch erklärbaren Ereignissen steigt die Spannung weiter an. Leider endet das Buch dann etwas abrupt und lässt viele Fragen offen, hier scheint die Autorin selbst irgendwie die Lust am Labyrinth ihrer Geschichte verloren zu haben.
Die flüssige Sprache liest sich angenehm und die Beschreibungen des Alltagslebens in Paris bringen Pariser Charme und Leichtigkeit in den Roman.

Fazit:
Eine packende, ungewöhnliche Geschichte, die zum Nachdenken über das Leben anregt. Enttäuscht hat mich das etwas einfallslose Ende, das zwar den Kreis der Geschichte mit einer weiteren Überraschung schließt, den Leser aber irgendwie ratlos zurücklässt. Insgesamt jedoch ein mutiges, lesenswertes Debüt einer jungen deutschen Autorin

Gespräche aus der Community

Liebe Leserinnen und Leser,

zur Veröffentlichung meines neuen Romans "Ein anderer Morgen", erschienen am 29. März beim dtv, verlosen der Verlag und ich 15 Exemplare. Wer möchte mitmachen? Darum geht's:

Kennst du das Gefühl, fremd in deinem Leben und nicht mehr du selbst zu sein?
So ergeht es Eva, die ein scheinbar harmonisches Familienleben führt: Ohne erkennbaren Grund schleudert sie der Arbeitskollegin Bosheiten ins Gesicht, setzt den vernachlässigten Hamster ihrer Tochter aus und sucht im Netz nach einem One-Night-Stand.
Dabei führt sie seit 13 Jahren eine gute Ehe mit ihrem Mann Peter, hat zwei tolle Kinder, einen großen Freundeskreis und ist gerade Abteilungsleiterin geworden. Warum kann sie nicht einfach glücklich sein?
Die Antwort steht in der Silvesternacht plötzlich vor ihr: Anna, die Freundin ihres Chefs. Eva verliebt sich in sie. Und muss eine schmerzhafte Entscheidung treffen ...

Hier könnt ihr euch einlesen: https://www.bic-media.com/mobile/mobileWidget-jqm1.4.html?https=yes&isbn=9783423261944&iconType=rh5&iconTypeSecondary=rh5&layoutPopUp=doublepage

Ich freue mich auf eure Antworten!

Schönes Schmökern wünscht

Carolin Hagebölling

120 BeiträgeVerlosung beendet
S
Letzter Beitrag von  svesovor 6 Jahren
Vielen Dank, dass ich bei der Leserunde dabei sein durfte! Ich habe die Lektüre sehr genossen! https://www.lovelybooks.de/autor/Carolin-Hageb%C3%B6lling/Ein-anderer-Morgen-1508069000-w/rezension/1567243140/

Zusätzliche Informationen

Carolin Hagebölling wurde am 01. Januar 1980 in Bochum (Deutschland) geboren.

Carolin Hagebölling im Netz:

Community-Statistik

in 270 Bibliotheken

auf 45 Merkzettel

von 3 Leser*innen aktuell gelesen

von 3 Leser*innen gefolgt

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