Des einen Freud, des anderen Leid
von Bellis-Perennis
Kurzmeinung: Ein Einblick in die Menschen verachtenden Produktionsbedingungen in Fernost, an denen wir im Westen mitschuldig sind.
Rezension
Die unter die Haut gehende Geschichte der jungen Fabrikarbeiterin Lan, die als Vierzehnjährige, in einer vietnamesischen Schuhfabrik mehr als 14 Stunden täglich für einen Hungerlohn arbeiten muss.
Auftraggeber sind große westliche Unternehmen, die ihre hippen Sportschuhe unter unmenschlichen Bedingungen erzeugen lassen.
Meine Meinung:
Carolin Philipps versucht mit diesem Roman, die Profitgier von europäischen Firmen und Fabrikbesitzern in Asien an den Pranger zu stellen. Nicht immer geht der Arbeitskampf so glücklich aus wie für Lan.
Wir haben es in der Hand, die Arbeitsbedingungen der Menschen in den Fabriken zu verbessern. Wir bräuchten “nur” diejenigen Produkte zu boykottieren, die auf die geschilderten ausbeuterische Weise erzeugt werden. Allerdings ist das leichter gesagt, als getan.
Fazit:
Ein nachdenklich machender Roman. Gerne gebe ich 5 Sterne.