Rezension zu Die Sterne vom Himmel holen von Carolin Schairer
Was zum Lachen, was zum Weinen - insgesamt was zum Lesen!
von Tini2006
Kurzmeinung: Ein Roman, bei dem ich lachen und weinen musste - und der einfach zu Herzen geht.
Rezension
Tini2006vor 8 Jahren
Paulina ist 25 und hat noch keine Ausbildung abgeschlossen. Sie wohnt bei ihrer Oma, der einzigen Verwandten, die ihr nach dem tragischen Unfalltod ihrer Eltern und der Schwester vor über zehn Jahren geblieben ist. Aus Geldnot nimmt sie einen Job als Escort-Girl an und trifft dabei auf die etwas ältere Johanna, eine wohlhabende, einsame Frau, die ihr zunächst viele Rätsel aufgibt...
Paulinas Geschichte geht nahe. Das liegt vor allem daran, dass Paulina eine junge Frau ist, mit der die Identifikation leicht fallen dürfte: Paulina ist sympathisch, bodenständig, ist teilweise schüchtern und nicht gerade auf der Erfolgswelle des Lebens. Termine beim AMS gehören ebenso zu ihrem Leben wie nicht bestandene Prüfungen. Sie hat ihre gesamte Familie in jungen Jahren verloren und ist darüber verständlicher Weise nicht hinweg. Ihre Gedanken sind daher manches Mal schwermütig und brachten mich teilweise fast zum Weinen - beispielsweise dann, wenn sie glaubt, ihre Schwester Lisi zu sehen und mit ihr Gespräche führt, als wäre sie da, während sie gleichzeitig rational erkennt, dass Lisi ihre Probleme gar nicht verstehen würde, da sie nie erwachsen werden durfte.
Johanna gab mir als Leserin genauso große Rätsel auf wie Paulina selbst. Dennoch wuchs die zurückhaltende, gehemmte Frau mir sehr ans Herz....und das Ende ist trotz aller Tragik einfach zum Dahinschmelzen!!!
Das einzige, was ich bemängeln könnte, ist die Länge bzw. Kürze des Buches. Von der Autorin bin ich lange, raumfüllende Geschichten gewohnt - zum Beisoiel ELLEN mit seinen fast 450 Seiten :-) So etwas hätte ich gern wieder, da man in diesen dicken Schmökern einfach noch viel tiefer versinken kann!
Paulina ist 25 und hat noch keine Ausbildung abgeschlossen. Sie wohnt bei ihrer Oma, der einzigen Verwandten, die ihr nach dem tragischen Unfalltod ihrer Eltern und der Schwester vor über zehn Jahren geblieben ist. Aus Geldnot nimmt sie einen Job als Escort-Girl an und trifft dabei auf die etwas ältere Johanna, eine wohlhabende, einsame Frau, die ihr zunächst viele Rätsel aufgibt...
Paulinas Geschichte geht nahe. Das liegt vor allem daran, dass Paulina eine junge Frau ist, mit der die Identifikation leicht fallen dürfte: Paulina ist sympathisch, bodenständig, ist teilweise schüchtern und nicht gerade auf der Erfolgswelle des Lebens. Termine beim AMS gehören ebenso zu ihrem Leben wie nicht bestandene Prüfungen. Sie hat ihre gesamte Familie in jungen Jahren verloren und ist darüber verständlicher Weise nicht hinweg. Ihre Gedanken sind daher manches Mal schwermütig und brachten mich teilweise fast zum Weinen - beispielsweise dann, wenn sie glaubt, ihre Schwester Lisi zu sehen und mit ihr Gespräche führt, als wäre sie da, während sie gleichzeitig rational erkennt, dass Lisi ihre Probleme gar nicht verstehen würde, da sie nie erwachsen werden durfte.
Johanna gab mir als Leserin genauso große Rätsel auf wie Paulina selbst. Dennoch wuchs die zurückhaltende, gehemmte Frau mir sehr ans Herz....und das Ende ist trotz aller Tragik einfach zum Dahinschmelzen!!!
Das einzige, was ich bemängeln könnte, ist die Länge bzw. Kürze des Buches. Von der Autorin bin ich lange, raumfüllende Geschichten gewohnt - zum Beisoiel ELLEN mit seinen fast 450 Seiten :-) So etwas hätte ich gern wieder, da man in diesen dicken Schmökern einfach noch viel tiefer versinken kann!