Carolin Uliczka

 4,1 Sterne bei 15 Bewertungen
Autorenbild von Carolin Uliczka (©Privat)

Lebenslauf

Carolin Uliczka schreibt über Themen, die ihr auf der Seele brennen. Sie macht sich viele Gedanken über sich und andere und bastelt daraus Geschichten, die das Leben selbst hätte schreiben können.

Bereits zu Schulzeiten gilt ihre Leidenschaft der geschriebenen Sprache, allerdings sind ihr damals alle Sprachen lieber als Deutsch, ihre eigene Muttersprache. Diesen Weg setzt sie beruflich als Diplom-Fachübersetzerin und Technische Redakteurin fort, in ihrer Freizeit liest sie jedoch am liebsten Liebesromane (in Originalsprache) und leidet mit den Protagonist:innen mit. Sie selbst ist sehr nah am Wasser gebaut, wohnen tut sie dort aber bedauerlicherweise nicht.

Carolin Uliczka lebt mit ihrer Familie in Braunschweig, träumt sich aber regelmäßig auch an andere Orte.

Botschaft an meine Leser

Für mich sind Geschichten wie das Meer – mal sind sie stürmisch und dann wieder ganz ruhig, aber immer für eine kleine Auszeit gut. Man kann in ihnen abtauchen und einen Moment lang das Leben um sich herum ausblenden. Gönnt euch eine solche Auszeit und findet vielleicht sogar einen verborgenen Schatz!

Alle Bücher von Carolin Uliczka

Cover des Buches Man sitzt insgesamt viel zu wenig am Meer (ISBN: 9783746018478)

Man sitzt insgesamt viel zu wenig am Meer

 (13)
Erschienen am 08.08.2023
Cover des Buches Braunschweiger Schnulzkuchen (ISBN: 9783758372360)

Braunschweiger Schnulzkuchen

 (1)
Erschienen am 06.03.2024
Cover des Buches Gruppentrauer (ISBN: 9783757859695)

Gruppentrauer

 (1)
Erschienen am 04.08.2023

Neue Rezensionen zu Carolin Uliczka

Cover des Buches Braunschweiger Schnulzkuchen (ISBN: 9783758372360)
B

Rezension zu "Braunschweiger Schnulzkuchen" von Carolin Uliczka

Weihnachten kann kommen ...
BenjaminVahldiekvor 7 Monaten

Eine heitere Liebesgeschichte in einem ungewöhnlich-edlen Format präsentiert Carolin Uliczka mit ihrem neusten Streich. 

Zwar spielt diese im Dezember auf dem historischen Weihnachtsmarkt in Braunschweig, doch die sich anbahnende Liebelei zwischen der Protagonistin und dem jungen Mann liest sich selbst dann gut weg, wenn draußen die Sonne knallt, so herzzerreißend und witzig ist sie geschrieben: Besonders gefällt dabei die authentische Schreibe (die Figuren sprechen frei von der Leber weg, nichts ist gestelzt, eben ganz wie aus dem Leben) der trockene Humor der Hauptdarstellerin (die man manchmal schütteln möchte, damit sie sich endlich locker macht) und das alternative Ende, das nicht nur für Fans von Psychothrillern eine feine Sache ist, sondern auch für Weihnachtsmuffel wie mir. 

Das Buch ist sogar in der Braunschweiger Touristinfo erhältlich - das allein spricht für dessen Qualität. 

Weihnachten 2025 kann kommen ... 

Cover des Buches Gruppentrauer (ISBN: 9783757859695)
B

Rezension zu "Gruppentrauer" von Carolin Uliczka

(K)ein Wohlfühlbuch
BenjaminVahldiekvor einem Jahr

"Dies ist kein Wohlfühlbuch!", sagt die Autorin Carolin Uliczka und will meiner Ansicht nach darauf hinweisen, dass es nach ihrem Debütroman "Man sitzt insgesamt viel zu wenig am Meer" in ihrem zweiten Roman "Gruppentrauer" nicht um klebrig-kitschtriefende Erlebnisse geht wie "Frustrierte Frau in der Lebensmitte will ihre Ruhe, trifft jedoch einen Sunnyboy, schmeißt ihre Prinzipien über Bord, tauscht Hunderte von Seiten lang feuchte Küsse aus und lässt sich auch mal den Popo versohlen".

Doch wenngleich das Thema nicht gerade massenkompatibel ist, stellt sich schnell ein heimeliges Gefühl ein und man fühlt sich wider Ankündigung sehr wohl bei der Lektüre. Das liegt besonders daran, dass es Uliczka gelingt, Charaktere zu zeichnen, die trotz oder gerade wegen ihrer Marotten durchaus liebenswert sind. Es sind Personen, die versuchen, mit einem Gefühl der Ohnmacht umzugehen. Bei aller Verschiedenheit der Bewältigungsstrategien eint sie der schmerzhafte Verlust, den sie in der Trauergruppe mehr oder weniger erfolgreich zu bearbeiten versuchen. Was bleibt ist das Gefühl, in seiner Einsamkeit nicht allein zu sein und verstanden zu werden.

Immer wieder - und auch das trägt zum Wohlfühlfaktor beim Lesen bei - stolpert man über Stellen zum Schmunzeln: Die Überforderung der Therapeutin, die Sticheleien zwischen ihr und ihrem Bruder oder die Tücken des Kaffeekochens (Akademiker:innen werden durchaus überschätzt!) seien hier stellvertretend genannt. Zudem bricht Uliczka die Enge des Therapieraums immer wieder auf, indem sie den:die Leser:in in Rückblenden mit in die Zeit nimmt, wo die Welt der Protagonist:innen eine bessere war, bis sie mit dem konfrontiert wurden, was allen früher oder später passiert.

Die Botschaft ist simpel und gleichzeitig hoch komplex: LERNE!

Lerne, zu akzeptieren, dass es nie mehr so ist, wie es mal war. Und dass es nie mehr so sein wird.
Lerne, auszuhalten.
Lerne, dich nicht für deine Emotionen zu schämen.
Lerne, dich wichtig zu nehmen und gleichzeitig achtsam mit deinen Mitmenschen umzugehen.
Lerne, weiterzumachen und Schritt für Schritt die Schönheit des Lebens neu zu entdecken.

Mich lässt dieses kleine, feine Büchlein mit einem absoluten Wohlempfinden zurück, das noch immer nachklingt.

Cover des Buches Man sitzt insgesamt viel zu wenig am Meer (ISBN: 9783746018478)
B

Rezension zu "Man sitzt insgesamt viel zu wenig am Meer" von Carolin Uliczka

Ein luftig leichter Roman mit Tiefgang
BenjaminVahldiekvor 2 Jahren

Nach der Buddhistin Pema Chödrön lebt nur voll und ganz, wer sich ständig im Niemandsland befindet und jeden Augenblick neu erlebt. An dieses Zitat musste ich oft denken, während ich den Roman „Man sitzt insgesamt viel zu wenig am Meer“ von Carolin Uliczka gelesen habe.

Gleich vorweg: Ich bin kein Freund vom Meer. Schon wenn mir jemand ein „Moin!“ aus dem oberlippenfreien zusammengepressten Strichmund entgegenzischt, rollen sich meine Fußnägel hoch. Was ist an plattem Land, Kreischmöwen, einem Geruch nach Algen und fauligem Wasser interessant? Eben!

Trotzdem habe ich mich an diesem literarischen Meer sehr wohl gefühlt und hätte beinahe meine Vorurteile – Achtung, es folgt eine maritime Metapher – über Bord geworfen.

Ihre Registrierung als Stammzellenspenderin brachte alles ins Rollen: In klarer Sprache beschreibt Uliczka eine Phase des Innehaltens, der Neusortierung und Weichenstellung für die Zeit, die bleibt. Dabei erspart sie den Leser:innen ellenlange Erklärungen und Gefühlsduselei, sondern lässt Raum für eigene Interpretationen.

Definitiv ist bei „Man sitzt insgesamt viel zu wenig am Meer“ nicht die Handlung die treibende Kraft, sondern die stille Beobachtung und die aus der Selbstreflexion entstehenden Cope-Mechanismen. Und dann sind da auch noch die vielen zwischenmenschlichen Herausforderungen …

Ein kompaktes Lesevergnügen, das lange nachklingt und mein Gedankenkarussell angekurbelt hat.

 

 

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Zusätzliche Informationen

Carolin Uliczka im Netz:

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