Es geht um drei Generationen von Frauen, drei starke Persönlichkeiten und führt uns nach Montevideo, Buenos Aires und lässt die Geschichte von Südamerika lebendig werden. Man leidet, wächst, liebt, hofft und bangt und erlebt einen Roman wie ein Rausch. Ein großartiger Familienroman der alle LeserInnen die Allende mögen verzaubern wird.
Carolina de Robertis
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Die unsichtbaren Stimmen
Die Tangospielerin
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Pajarita, Eva und Salome
Anfang des 19. Jahrhundert verlässt die frisch verheiratet Pajarita ihr Dorf im Landesinnere von Uruguay und folgt ihrem Mann nach Montevideo. Ihr Glück kaum begreifend, hat es sie auch schon verlassen. Alleine zieht sie ihre 4 Kinder groß und ist für den Rest ihres Lebens der Halt der Familie. Ihre Geschichte ist eng verwoben mit den mystischen Geschichten der Urbevölkerung.
In einer schönen poesievollen Sprache erzählt die Autorin über das Leben Pajaritas, ihrer Tochter Eva und über die Enkeltochter Salome, das von den sozialen und politischen Ereignissen des 20. Jahrhunderts geprägt ist. Spätestens als es um Eva und Salome geht nimmt die Geschichte auch richtig an Fahrt. Die Geschichte ist wunderbar und braucht den Vergleich mit Allendes "Geisterhaus" nicht scheuen. Sie ist fesseld, leidenschaftlich, dramatisch .... Tempotaschentücher sollen griffbereit liegen !
Die unsichtbaren Stimmen haben mich mitgerissen sozusagen. Einfühlsam wird dieses Hörbuch geschrieben von Carolina de Robertis, hervorragend gelesen von Nina Hoss.
Hier wird die Geschichte 3er Generationen erzählt in jeweils 3 Teilen. Es beginnt mit einem Wunder. Pajarita wird sie genannt (kleiner Vogel) fällt aus hoher Höhe aus einem Baum. Hier beginnt diese Familiensaga in der Provinz. Pajaritas Familie zieht später nach Montevideo. Sie heiratet einen eingewanderten Venezianer und bekommt 4 Kinder mit ihm. Da ist die Tochter Eva, die Dichterin werden möchte und später nach Argentinien flüchtet. Sie bekommt später 2 Kinder. Da ist Salome, die
im 3. Teil als Widerstandkämpferin aktiv ist und ihr Leben anders verläuft, als sie es sich je erträumt hat.
Fast schon magisch wird hier erzählt, aber auch authentisch. Es waren schwere Zeiten in Südamerika von Beginn des 20. Jahrhunderts. Diese Zeiten wurden auch nicht besser. Da gab es in Argentinien die Gegner und die Befürworter des Präsidenten Perons. Was zu heftigen Aufruhr führte und auch viele ins Exil brachte. Später folgte dann die Militärjunta in Uruguay. Hier lebte Eva mit ihren Kinder inzwischen wieder. Und das Leben hat dennoch einige Überraschungen parat.
Die Männer in dieser Erzählung kommen nur am Rande vor sozusagen. Sie spielen keine große Hauptrollen. Die Frauen stehen hier im Mittelpunkt. Wie sie ihr Los ertragen oder nicht ertragen wollen. So unterschiedlich diese Frauen sind, sie stammen aber aus einer Familie. Die Kinder werden oft nicht so, wie die Eltern es sich erträumt haben. Aber das liegt wohl auch oft an den Umständen um sie herum. Sehr berührende Geschichte über mehrere Jahrzehnte hinweg die Carolina de Robertis erzählt. Das Buch wirkt noch lange nach.
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