Caroline Bernard

 4,3 Sterne bei 610 Bewertungen
Autorin von Frida Kahlo und die Farben des Lebens, Ich bin Frida und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Liebeserklärung an eine Stadt: Die 1961 geborene Autorin hat Literaturwissenschaften studiert. Bereits vor ihrem erfolgreichen Hochschulabschluss machte sie ihre erste Reise in Frankreichs Hauptstadt und hat dabei augenblicklich ihr Herz an Paris verloren. Seitdem reiste sie als Au-pair, Sprachschülerin, Stipendiatin oder Touristin immer wieder in ihr Lieblingsland und heute sind die Aufenthalte in Paris, der Provence und der Normandie für die Schriftstellerin aus ihrem Leben gar nicht mehr wegzudenken. Daher verwundert es nicht, dass sie Paris als Spielort ihres Debütromans „Rendezvous im Café de Flore“ (2016) gewählt hat. Der historische Roman erzählt die Geschichte der Protagonistin Vianne, die 1928 davon träumt, Botanikerin im Jardin des Plantes zu werden. Ihr zweiter Roman „Die Muse von Wien“ (2018) hingegen spielt in Österreichs Hauptstadt zur Zeit der Jahrhundertwende. Caroline Bernard lebt als freie Autorin in der Nähe ihres Heimathafens Hamburg.

Neue Bücher

Cover des Buches Der Blick einer Frau (ISBN: 9783352009969)

Der Blick einer Frau

Erscheint am 18.06.2024 als Gebundenes Buch bei Rütten & Loening Berlin.

Alle Bücher von Caroline Bernard

Cover des Buches Frida Kahlo und die Farben des Lebens (ISBN: 9783746635910)

Frida Kahlo und die Farben des Lebens

 (177)
Erschienen am 13.09.2019
Cover des Buches Ich bin Frida (ISBN: 9783746640693)

Ich bin Frida

 (92)
Erschienen am 10.10.2023
Cover des Buches Die Wagemutige (ISBN: 9783352009822)

Die Wagemutige

 (78)
Erschienen am 16.08.2022
Cover des Buches Rendezvous im Café de Flore (ISBN: 9783746632711)

Rendezvous im Café de Flore

 (80)
Erschienen am 14.11.2016
Cover des Buches Die Muse von Wien (ISBN: 9783746633923)

Die Muse von Wien

 (69)
Erschienen am 18.05.2018
Cover des Buches Die Frau von Montparnasse (ISBN: 9783746638140)

Die Frau von Montparnasse

 (57)
Erschienen am 15.02.2021
Cover des Buches Fräulein Paula und die Schönheit der Frauen (ISBN: 9783746636559)

Fräulein Paula und die Schönheit der Frauen

 (17)
Erschienen am 18.08.2020
Cover des Buches Der Blick einer Frau (ISBN: 9783352009969)

Der Blick einer Frau

 (0)
Erscheint am 18.06.2024

Neue Rezensionen zu Caroline Bernard

Cover des Buches Frida Kahlo und die Farben des Lebens (ISBN: 9783746635910)
SotsiaalneKeskkonds avatar

Rezension zu "Frida Kahlo und die Farben des Lebens" von Caroline Bernard

Eine Runde Frida Kahlo
SotsiaalneKeskkondvor 19 Tagen

Caroline Bernard umreißt grob das Leben der weltbekannten mexikanischen Malerin. Es beginnt mit einem schlimmen Unfall in der späten Jugend, der sie ein Leben lang begleiten wird, und dreht sich rund um die Motive und Motivationen für ihre Bilder und Malerei. Einen wichtigen inhaltlichen Schwerpunkt im BUch nimmt dabei aber die Liebesbeziehung zwischen Frida Kahlo und Diego Rivera ein, der ebenfalls der mexikanischen Kunstszene angehört. Schon an Aufmachung und Schreibstil erkennt man jedoch, dass das Buch für all dijenige, die sich intensiv mit Frida Kahlo beschäftigen wollen, nicht sonderlich viel neues bieten wird. 

Die Geschichte bleibt recht oberflächlich. Vor allem, was den Schreibstil anbelangt. Zwar versucht die Autorin die farbenfreude und Lebenslust Mexikos einen beim Lesen mit auf den Weg zu geben, Szenenbeschreibungen fallen allerdings sehr mager aus. Und so kam bei mir kein wirklich buntes Lebensgefühl auf. Bei den Beschreibungen des Malprozesses und der Bilder gibt sich die Autorin Mühe, und hier gelingt es auch wirklich, sich die Bilder und die Aufregung des Schaffensprozesses vorzustellen. Die größten Probleme hatte ich aber damit, dass man kaum in die Köpfe der Protagonist:innen, insbesondere in den von Kahla schauen konnte. Es fehlt definitiv an Beschreibungen von Gedanken und Gefühlen. Frida Kahlos Emotionen werden immer nur angerissen und beim Lesen steht man plötzlich vor Entscheidungen, die ja auf historischen Fakten begründet sind, für die Leserschaft aber nicht immer nachvollziehbar bzw. schlüssig sind. Für eine romanbigorafische Aufarbeitung erwarte ich mir dann schon mehr emotionale Tiefe. 

Auch liegt der Fokus des Buches scheinbar nur auf der Beziehung zwischen Frida Kahlo und Diego Rivera. All die anderen Menschen, die sonst eine wichtige Rolle in Fridas Leben gespielt haben, bleiben meines Gefühls nach unter ihrer Bedeutung. Stellenweiße wirft die Autorin nur so mit Namen um sich, ohne zu kontextualisieren, wer dies sei, und in welcher Rolle diese Personen zu unserer Protagonistin stehen. Dass Frida Kahlo neben Diego Rivera auch noch andere Liebschaften hatte, wird zwar immer wieder erwähnt, fällt ansonsten allerdings unter den Tepppich. 

Komisch kommt es mir auch vor, dass vier Jahre nach dem Erscheinen dieses Romanes noch ein weiteres Buch der Autorin veröffentlicht wurde, dass sich ebenfalls mit dem Leben Frieda Kahlos beschäftigt, die jedoch unabhängig von einander existieren. Das stößt mir ein bisschen unangenehm auf, da es auf mich so wirkt, als wäre die Autorin mit ihrem ersten Werk zu Frieda Kahlo nicht besonders zufrieden, und meint es nun nocheinmal besser machen zu können. Oder aber, dass das Thema Frida Kahlo als Topseller gnadenlos ausgeschlachtet wird. 

Wie dem auch sei, das Buch hat gerade sprachliche und stilistische Schwächen, verschafft dennoch einen recht guten Überblick über das Leben und Schaffen Frida Kahlos. Viele mögen mit diesem Roman ihre Freude haben, doch ich hätte definitiv gerne mehr Tiefe.

Cover des Buches Frida Kahlo und die Farben des Lebens (ISBN: 9783746635910)
PMelittaMs avatar

Rezension zu "Frida Kahlo und die Farben des Lebens" von Caroline Bernard

Frida und Diego
PMelittaMvor 2 Monaten

Frida Kahlo, 1907 geboren, hatte kein leichtes Leben. Als Kind erkrankt sie an Poliomyelitis, 1925 hat sie einen schweren Unfall, der sie lange ans Bett fesselt, ihr Leben lang wird sie gesundheitliche Probleme haben.

Ans Bett gefesselt entdeckt sie aber auch ihre Liebe zur Malerei, die sie ebenfalls ein Leben lang begleiten wird. 1927 lernt sie den bekannten Maler Diego Rivera kennen und lieben, eine Liebe, die ebenfalls ihr ganzes Leben lang halten, ihr aber auch schwere Zeiten bereiten wird.

Caroline Bernard hat zwei Romane über Frida Kahlo geschrieben, dieses ist der erste. Ich habe bereits den zweiten gelesen, dort schreibt die Autorin in ihrem Nachwort, dass es keine Fortsetzung ist, sondern die beiden Romane verschiedene Facetten Fridas zeigen. Dort wird ihr Weg zur anerkannten Künstlerin beschrieben, hier steht ihre Liebe zu Diego Rivera im Fokus, und ihre gesundheitlichen Probleme erhalten mehr Gewicht. Dennoch bauen die beiden Romane in gewisser Weise aufeinander auf, die Geschichten überschneiden sich aber auch, so werden hier die Ausstellungen der Bilder Fridas in New York und Paris nur kurz erwähnt, während sie in dem anderen Roman ausführlich erzählt werden.

Die Autorin schafft es, mir die berühmte Malerin nahe zu bringen und sie lebendig werden zu lassen. Da viele der Bilder Frida Kahlos Selbstporträts sind, hat man, wenn man diese kennt, schon eine gute bildliche Vorstellung von ihr, Caroline Bernards bildhafter und eingängiger Schreibstil macht das noch etwas runder, so dass das Kopfkino gut zu tun bekommt. Viele der anderen Charaktere, allen voran Diego Rivera, kann man googeln, aber auch hier schafft die Autorin eine gute Grundlage, so dass man sie oft sofort „wieder“erkennen kann.

Fridas Leben ist ein Auf und Ab, glückliche Momente wechseln sich mit unglücklichen ab, doch meist scheint die Künstlerin das gut zu meistern, sie verarbeitet ihr Leben in ihren Bildern, manche sind daher auch recht drastisch geraten. Frida liebt ihre Heimat, sie ist sehr temperamentvoll, manchmal auch schwierig – ich hätte sie gerne einmal getroffen. Leider ist Frida Kahlo bereits 1954 mit nur 47 Jahren verstorben.

Caroline Bernard hat an einigen Stellen aus Fridas Tagebüchern und Briefen zitiert, wie man im Nachwort lesen kann, dort gibt die Autorin auch Literaturtipps.

Da ich bereits beide Frida-Romane der Autorin gelesen habe, kann ich sagen, dass diese eine Einheit bilden, ohne den jeweils anderen erhält man nur einen Teilblick auf Frida Kahlo, ich empfehle also, möglichst zeitnah, beide zu lesen. Sie bilden zusammen eine gute Grundlage, die Malerin auch als Mensch kennenzulernen.

Cover des Buches Ich bin Frida (ISBN: 9783746640693)
talishas avatar

Rezension zu "Ich bin Frida" von Caroline Bernard

Frida als eigenständige Künstlerin
talishavor 2 Monaten

Obwohl es schon fast fünf Jahre her ist, seit ich "Frida Kahlo und die Farben des Lebens" gelesen habe, konnte ich mich an vieles wieder erinnern und hatte keine Mühe, den Einstieg zu finden, da dieser Roman hier nur die Zeit vom Sommer 1938 bis März 1939 beleuchtet. 

Es ist die Zeit, in der Frida sich dem ewigen Hin und Her zwischen Diego, der Kunst und sich selbst stellt und einen Weg sucht, sich selbst zu sein und nicht nur Diegos Frau, die vielleicht auch noch Frühstück macht oder kocht. Die Frida, die entscheidet, dass auch Frauen Affären haben dürfen und dies nicht nur Männern gestattet ist. Dass sie eine eigenständige Künstlerin ist und nicht einfach nur die Frau von. 

Die Autorin zeigt eine Frida Kahlo, die zwar mit sich selbst ringt, aber hier einen Ausweg findet. Sie zeigt Frida als Frau und als Künstlerin, die alles in sich aufsaugt; die Farben, Formen, Politik, Beziehungen und vieles mehr aufnimmt und daraus ihre eigene Kunstsprache entwickelt. 

In diesem Zusammenhang hat mir vor allem die eine Szene in Paris gefallen, als Frida beim Fahrradfahren stoppt, um die Natur, das Erwachen des Frühlings, das in Europa so anders ist als in Mexiko, zu betrachten und dabei neue Farben wahrnimmt. 

Fridas Beziehung zu Nick Murray wird erzählt, auch, dass er nur sie will, aber nicht versteht, dass ein Teil ihres Herzens immer Diego gehören wird, egal, wie der mit ihr umgeht. Auch die Affäre mit Michel in Paris: er, der sie und ihre Kunst versteht, sich Zeit nimmt und das, was sie zusammen haben, schätzt, ohne Ansprüche zu stellen, und einfach die gemeinsame Zeit geniesst und das in aller Ruhe und Stille - im Gegensatz gestellt zu der heftigen, temperamentvollen und oft lautstarken Beziehung zu Diego und den Ansprüchen von Nick. Und immer im Nacken die tickende Uhr, da Frida genau weiss, dass ihr geschundener Körper es nicht sehr lange mitmacht. Dies alles hat die Autorin perfekt herausgearbeitet, so dass man sich fast als unsichtbare Begleiterin von Frida fühlte, hautnah dabei sozusagen. 

Ich war von der ersten Seite an gefangen, denn Caroline Bernard schreibt wieder so gut, dass man einfach immer weiter lesen muss. Sie bringt alle Ambivalenzen, Emotionen und Hintergründe wahnsinnig gut und stimmig aufs Papier. 

Vielleicht hat die Autorin in ihrem zweiten Roman über die Kahlo bewusst diese - für mich sehr symbolischen - neun Monate, heraus gepickt. Diese knapp neun Monate, in denen dieser Roman spielt, die waren für die Malerin innerlich lebensverändernd. Interessant aber auch, dass eine Schwangerschaft neun Monat dauert, hier vielleicht auch sinnbildlich für dieses eine sensible Thema für Frida, die keine Kinder bekommen konnte und sehr unter ihren Fehlgeburten litt, aber auch neun Monate um selbst mit einer Idee schwanger zu sein. Mit der Idee, mit innerlichen Arbeit ihr Selbstbild zu kreieren und heimzukommen und selbstbewusst sagen zu können: "Ich bin Frida."

Fazit: Hervorragend geschrieben! 

5 Punkte.

Gespräche aus der Community

»Ich bin meine eigene Muse, ich bin eine Revolution!« Frida Kahlo

Das #FridaFever geht weiter! Wir heißen euch herzlich Willkommen zu unserer Leserunde zum Roman »Ich bin Frida« von Bestsellerautorin Caroline Bernard.

391 BeiträgeVerlosung beendet
MissKisss avatar
Letzter Beitrag von  MissKissvor 5 Monaten

Danke, dass du das nochmal ansprichst. Obwohl ich bereits mehrere Biografien über Frida gelesen habe, das ist min den Fingern (also, dass es die Möglichkeit bestand sie auch zu verlieren) ist mir nie aufgefallen. Das musst furchtbar gewesen sein....

Autoren oder Titel-Cover
Muse, Künstlerin, Geliebte.

Klimt war ihre erste Liebe, für Gustav Mahler wird sie zur Muse – Alma Schindler wächst inmitten der Wiener Boheme auf, ist in den Salons der schillernden Metropole zu Hause, verfolgt den Aufstieg der Secession, inspiriert und verführt. Und sie ist Künstlerin, ihre Leidenschaft gehört dem Klavierspiel, vor allem der Komposition. Bis sie Gustav Mahler trifft und sich Hals über Kopf in ihn verliebt. Gustav erwidert ihre Liebe, jedoch zu einem hohen Preis: Für ihn soll sie ihre Kunst aufgeben …

Die Geschichte einer der faszinierendsten Frauen im Wien der Jahrhundertwende.

Hier zur Leseprobe:  http://www.aufbau-verlag.de/media/Upload/leseproben/9783746633923.pdf 

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227 BeiträgeVerlosung beendet

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