Klappentext: „Lola macht es wütend, wenn ihr Bruder Max sie „Zwerg“ nennt oder „Pummelchen“ und sie an den Zöpfen zieht. Mama kriegt oft gar nicht mit, wie gemein Max zu Lola ist, und Papa hält sich meistens raus. In der Schule gehen die Hänseleien weiter … Zum Glück gibt es Lolas Schulfreund Sansibar, der zu ihr hält. Er hält sogar dann zu ihr, als Lola beschließt, einfach auszureißen, so wie Pippi Langstrumpf … Ob das wohl gut geht?
Heidi Troi hat eine ebenso berührende wie humorvolle Geschichte geschrieben. Ihr liebevolles Verständnis für die Sorgen und Nöte eines kleinen Mädchens prägt diesen Text – verfasst in einer gut lesbaren, witzigen und gleichzeitig poetischen Sprache.“
Meine Meinung
Konflikte mit Geschwister sind üblich. Doch in dem Buch „Lola reicht´s“ ist es nicht nur ein Konflikt um wer ist besser. Es ist ein Konflikt, der tiefer geht und um die Liebe der Eltern und deren Partei geht. In dem Buch geht es um das Grundschulkind Lola und ihr ein Jahr jüngerer Bruder Max. Er scheint als wohlerzogener Junge, lieb und nett und auf der anderen Seite ist er ein richtiger falscher Hund. Doch kaum sind die Eltern unaufmerksam, ärgert er seine Schwester – und in der Schule tut er dies sowieso. Weil Lola diejenige ist, die sich ärgert und laut wird, ist automatisch sie diejenige, die sich falsch verhält. Das ist ungerecht. Umso klarer wird, wie wichtig es für Eltern ist, genau hinzusehen, wenn es daheim Streitereien gibt – und das Schreien nicht gegen Hänseleien hilft.
Mir gefällt das Paar Lola und Sansibar sehr gut. Es ist das komplette Gegenteil. Er der braune, dicke, selbstsichere Junge aus Sanasibar. Sie das dickliche, blasse Mädchen.
Das Abhauen wird mit kindlicher Naivität geplant und umgesetzt. Auf der einen Seite kann man dabei schmunzeln, auf der anderen Seite sind die beiden Kinder authentisch. "‚Etwas wichtiges haben wir vergessen: Einen Abschiedsbrief! Unsere Eltern müssen wissen, …
Die Sprache ist einfach gehalten und die Schriftgröße an junge Leser angepasst. Deshalb finde ich die Geschichte sowohl zum Vorlesen, als auch zum selbst lesen für Anfänger geeignet.
Das Buch macht Eltern nachdenklich, ob sie immer ihre Kinder „gleich“ behandeln oder nicht doch den falschen strafen?
Fazit:
Das Buch spricht aus der Erlebniswelt der Altersklasse 7 Jahre und ist zu empfehlen.