Caroline Lee

Wie rettet man die Ehre einer Lady? (Schurkische Schotten-Reihe 1) von Caroline Lee

Lady Carlotta Meritt wurde sozusagen mit dem begehrtesten Junggesellen der Gesellschaft verlobt. In den Augen ihrer Mutter das Beste was ihr passieren konnte. Doch sie ist alles andere als begeistert von ihrem Verlobten, der möchte am liebsten so schnell wie möglich ihre wilde Natur ganz unterdrücken. Als Carlotta mit ihrem Verlobten nach Schottland reisen muss, wird noch alles viel komplizierter. Der Schwager ihres Bruders soll sie als Beschützer a8uf der langen Kutschfahrt begleiten. Aber lest selbst was Carlotta alles erlebt. Ein unterhaltsamer Roman mit dem ich einige entspannte Lesestunden verbracht habe.

Seit gut einem Jahr müht Lady Violett Forbes sich ab, die Ländereien ihres verstorbenen Gatten, dem Earl of Hatwaring, für ihren Sohn, den künftigen Earl zu verwalten. Dabei würde sie sich viel lieber wieder mehr selbst um den kleinen Brom kümmern, der ständig alleine durch die Gegend streift und den Kot allerlei Kreaturen einsammelt. Da bringt sie ihr Sohn auf die Idee, Ländereien zu verkaufen, um Ballast abzuwerfen. Das zaubert ihr nach 10 Jahren ihren ehemaligen Liebhaber und jetzigen Verwalter Malcolm ins Haus. Der verbitterte Bastardsohn des Earls, sieht sein Lebenswerk bedroht und sich seiner Zukunft beraubt. Als Malcolm auftaucht ist Violett immer noch seiner Anziehungskraft erlegen. Ihre Erklärungs- und Versöhnungsversuche scheinen den Bastardsohn ihres Ehemanns aber zunächst leider kaltzulassen. 

„Wie widersteht man einer Lady?“, ein treffender Titel für diesen kurzweiligen historischen Liebesroman von Caroline Lee. Liebevoll erschafft die Autorin eine lebhafte, romantische und humorvolle Geschichte um zwei einsame Herzen im schottischen Ambiente. Charaktervolle, teils mit ungewöhnlichen Vorlieben ausgestattete Figuren, sorgen für das gewisse Etwas. Bei den Figuren gibt es noch ein kleines Schmankerl, den Sohn der Komtesse, dessen eigensinnige Vorliebe für Kot und Hunde, dem Leser und auch Malcolm ein Schmunzeln ins Gesicht zaubert. Doch nicht nur der neunjährige Brom hat eigentümliche Hobbys, auch Violett liebt es skurril, sie hat sich der Pflege und Vermehrung von Ananaspflanzen und Sukkulenten verschrieben. Neben dieser humorvollen Seite gibt es aber auch etliche romantische, prickelnde und erotische Szenen. Den Schreibstil dazu finde ich äußerst flott und unterhaltsam, somit gleiten die Seiten schnell dahin. 

Das Cover dagegen, finde ich bedauerlicherweise völlig schräg, es wird der Geschichte so gar nicht gerecht, ist total kitschig und geschmacklos.

Mein Fazit:

Eine amüsante und köstlich frivole Story, für angenehmen Zeitvertreib. Perfekt leichte Unterhaltung für zwischendurch hat mir gut gefallen.

Lady Violet Forbes ist verzweifelt. 

Der Earl ist verstorben und sie versucht das Erbe für ihren neunjährigen Sohn Brom zusammen zu halten. Leider muss sie einige Liegenschaften verkaufen und so ist sie gezwungen das Anwesen von Mr Malcom Forbes, dem unehelichen Sohn des Earls, zu verkaufen. 

Als Malcom es erfährt, ist er wütend und die unterschiedlichsten Gefühle flammen in ihm auf, denn wie kann die Countess es wagen, ihn und seine Mutter auf die Straße zu werfen, auch wenn er "nur" der Verwalter dieses Anwesens ist? 

Gesagt getan macht er sich zu dem Herrschaftshaus der Countess auf, obwohl sich alles in ihm sträubt, denn wie kann er ihr unter die Augen treten, wenn er vor so langer Zeit sie als seine Frau wollte? 

Ein schwieriges Unterfangen und doch, er unternimmt die Reise. 

Aber ob nur sein Herz in Gefahr ist, bleibt abzuwarten, denn unter dem Mantel der Verschwiegenheit gibt es einige Geheimnisse, die am besten niemals an die Oberfläche kommen sollten. 

Das war das erste Buch der Autorin und ich muss sagen, es hat mir gefallen, auch wenn es einige Kritikpunkte gibt. 

Erstens war es zu vorhersehbar, dass man nicht mehr sonderlich überrascht wurde. Zweitens, hätte es dem Buch nicht geschadet, wenn man ein wenig die Schnelligkeit herausgenommen hätte - Es ließ den Leser kaum zu Atem kommen und irgendwie fühlte man sich nicht mitgenommen. Drittens, es hätte auch nicht geschadet, wenn man den Charakteren ein wenig Tiefe mitgegeben hätte. Und viertens: Das Ende war so schnell niedergeschrieben, dass man sich gefragt hatte: Das wars jetzt? 

Wie gesagt, mir hat die Geschichte gut gefallen, aber irgendwie ... Es hat das gewisse Etwas gefehlt, deswegen kann ich guten Gewissens keine 5 Sterne vergeben. 

Leider.