Caroline Stern hat mit ihrem Werk «Das Leben des Max» eine fesselnde Geschichte geschaffen, die den Leser in die Welt von Max entführt. Geprägt von einer Vergangenheit, in der er nicht frei sein durfte, bricht Max aus den Fesseln seiner Familie aus und begibt sich auf die Suche nach seinem wahren Selbst in Berlin. Dort hofft er nicht nur auf Inspiration für seine Schreibkunst, sondern auch auf die Erfüllung seiner Sehnsucht nach Liebe und Freiheit.
Die Erzählweise des Buches überrascht mit einem geschickten Wechsel des Stils. Während zu Beginn die Geschichte in fliessenden Kapiteln erzählt wird, bricht in der Mitte des Buches eine grosse Email-Korrespondenz zwischen den Charakteren ein. Diese unerwartete Form der Kommunikation bietet eine interessante Abwechslung und ermöglicht intime Einblicke in die Gedanken und Gefühle der Protagonisten.
Obwohl mich die Geschichte nicht von Anfang an gepackt hat und sich vor allem das Kapitel mit den Emails etwas in die Länge zog, konnte mich die detaillierte Beschreibung von Max und seinem Umfeld dennoch begeistern. Max' Kampf um Freiheit und Selbstverwirklichung ist inspirierend und zeigt, dass es sich lohnt, seinen eigenen Weg zu gehen und niemals aufzugeben.
«Das Leben des Max» mag nicht jeden Leser sofort fesseln, doch die authentischen Charaktere und die tiefe emotionale Entwicklung machen dieses Buch zu einer lesenswerten Geschichte über Mut, Liebe und die Suche nach Identität. Ich empfehle dieses Werk allen, die sich von Max' Reise inspirieren lassen möchten und gebe ihm 3 von 5 Sternen.