Der Klappentext hat mich ja sofort gepackt, darum wollte ich das Buch unbedingt haben. Es gibt immer wieder Rückblicke in das bewegte Leben der Aganetha Smart und dann wieder den Schwung zurück zu der 104-jährigen. Sehr sehr spannend geschrieben. Tragisch. Eine Familiengeschichte mit unerwartetem Ende.
Carrie Snyder
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
Alle Bücher von Carrie Snyder
Die Frau, die allen davon rannte
Neue Rezensionen zu Carrie Snyder
Das Buch ist emotional und berührend, da die Hauptprotagonistin Aganetha Smart (104 Jahre alt), eine Pionirin und Läuferin ist, hat einiges erlebt. Auch die damalige Zeit ist für Frauen nicht „so einfach“, wie heute. Hartes Training, der Kampfgeist und ein Unglück erwarten den Leser. Aganetha ist diszipliniert und verkörpert eine starke Frau. Mit Traditionen kann sie nicht viel anfangen. Das hat mir sehr gut gefallen.
Doch die „Familie Smart“ beinhaltet viele Charaktere, was es etwas fordernd gemacht hat, der Story zu folgen. Der Dialogaufbau war etwas verwirrend. Der Schreibstil war jedoch flüssig.
Einige „chaotische“ Zeitsprünge haben das Lesen erschwert bzw. gab es keinen durchgehenden Faden. Daher hielt sich meinerseits das Mitgefühl etwas im Zaum. Die Geschichte macht nachdenklich und die Olympischen Spiele in Rio waren ganz interessant.
Eine starke Botschaft und eine starke Frau mit unkonventionellem Charakter.
Jedoch war es führ mich wohl nicht das Lesehighlight schlechthin. Als Leserin konnte ich keine „tiefere Bindung“ zu den Protas aufbauen. Nichts desto trotz war das Buch sehr informativ.
Kann man vor seinen Problemen weglaufen? Kann man die Vergangenheit wirklich hinter sich lassen?
Wenn es nach Aggie geht, ganz sicher. Da sie Anfang des 20. Jahrhunderts als jüngstes Kind einer Großfamilie geboren wurde, musste sie sich bereits in jungen Jahren durch das Leben kämpfen. Sie hütete Geheimnisse, trotzte den Konventionen ihrer Zeit und erreichte Außergewöhnliches.
Die einst lebensfrohe Aggie ist einer alten, vergesslichen Frau gewichen, die sich nur noch bruchstückhaft an ihr altes Leben erinnert oder erinnern möchte. Erst als sie von zwei jungen Personen im Altersheim abgeholt wird, wird sie nicht nur mit der Vergangenheit konfrontiert, sondern muss sich neuen Fragen stellen, die ihr Leben noch einmal Revue passieren lassen.
Carrie Snyder erzählt in Rückblenden die Geschichte von Aganetha Smart, einer fiktiven Olympialäuferin und lässt diese in der Gegenwart noch einmal aufleben. Flüssig, klar und emotional.
Allein der Titel springt einem direkt ins Auge und verspricht Großes. Daher habe auch ich mir viel erhofft. Ich muss aber sagen, dass das Buch dem Titel nicht gerecht wird. Ich finde die Geschichte teilweise echt langatmig und an einigen Stellen weit hergeholt. Nichtsdestotrotz mag ich die Perspektive aus der Sicht der ernsten, älteren Allie und die Rückblenden aus Sicht der jungen Allie. Gerade dies lässt den Roman nicht langweilig werden. Hinzu kommt eine unerwartete Wendung der Ereignisse, die am Ende Geheimnisse offenbart und die Spannung aufrecht erhält.
Ich kann den Roman trotz allem als leichte Lektüre für zwischendurch empfehlen.
Gespräche aus der Community
Community-Statistik
in 111 Bibliotheken
auf 11 Merkzettel
von 1 Leser*innen aktuell gelesen