«Indisches Feuer» von Carrie Williams entführt die Leserinnen und Leser auf eine sinnliche Reise nach Indien, in der die Protagonistinnen Nadia und ihre Mutter Valerie in eine Welt voller Erotik und Abenteuer eintauchen. Doch schnell wird klar, dass die Geschichte nicht das hält, was sie verspricht.
Die Reise durch die verschiedenen Städte Indiens entpuppt sich als langweilig und wenig authentisch. Die Beziehung zwischen Nadia und Valerie scheitert, während Valerie sich kindisch verhält und keine Verantwortung übernimmt. Die Darstellung der indischen Kultur und des Lebens in Indien bleibt oberflächlich und unrealistisch. Statt einer realistischen Darstellung des Landes und seiner Menschen finden sich lediglich Städtenamen, während die Figuren eher westlich geprägt sind.
Besonders enttäuschend ist die Darstellung der Sexualität in der Geschichte. Alle Charaktere scheinen früher oder später miteinander zu schlafen, was nicht nur unrealistisch ist, sondern auch ein falsches Bild von der indischen Kultur vermittelt. In Indien wird Sex erst nach der Hochzeit thematisiert, doch in «Indisches Feuer» wird damit offen und freizügig umgegangen.
Insgesamt ist „Indisches Feuer“ kein lesenswertes Buch, da es ein verzerrtes und unauthentisches Bild von Indien zeichnet und die indische Kultur auf fragwürdige Weise darstellt. 📖🌺




