Cover des Buches Blut & Barolo (ISBN: 9783471300039)
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Rezension zu Blut & Barolo von Carsten Sebastian Henn

Rezension zu "Blut & Barolo" von Carsten Sebastian Henn

von Gracey_V vor 14 Jahren

Rezension

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Gracey_Vvor 14 Jahren
Mittlerweile habe ich auch den Vorgänger dieses Buches "Tod und Trüffel" gelesen und muss sagen, dass ich das erste Buch sogar noch ein wenig besser finde, als "Blut und Barolo". Vor allem sind mir nun einige Dinge aus dem zweiten Buch etwas klarer und ich habe einiges mehr über das Verhältnis von Giacomo und Nicolo erfahren können - zwei wirklich liebenswerten Hunden und Hauptcharakteren. "Blut und Barolo" setzt ein wenig nach den Ereignissen in "Tod und Trüffel" an und spielt in Turin. Dort wird Amadeus, dem Wächter des vermeintlichen Grabtuches Jesu, dieses unter der Nase weggestohlen und so muss Amadeus sich auf die Suche danach machen, gerät dabei an allerhand Feinde und Verbündete. Durch Zufall gelangt jedoch Giacomo in den Besitz des Tuches und muss schon kurz darauf fliehen, als sein Frauchen von einigen Männern, die das Tuch ebenfalls haben wollen, überfallen wird. Leider sind nicht nur die hinter Giacomo her und als Isabella auch noch verhaftet wird, sind es ziemlich übel für Henns zwei Helden aus... Die Idee, Hunde zu den Hauptpersonen eines Krimis zu machen, gefällt mir wirklich gut, denn so etwas sieht man ja nicht allzu oft. Gewöhnungsbedürftig ist es aber, dass sich die Hunde kaum von Menschen unterscheiden und fast genauso denken. Die Art, wie Carsten Henn sie beschreibt, gefällt mir aber trotzdem und wirkt vor allem nicht langweilig. Ich habe Giacomo und Niccolo im Laufe des Buches sogar richtig lieb gewonnen und auch Henns erstes Buch trug noch einiges dazu bei. Vor allem Henns Schreibstil ist aber gelungen: er ist sehr bildhaft und da vieles aus Giacomos Sicht erzählt wird, bekommt man beinahe selbst Lust auf etwas Gutes zu essen und einen gemütlichen Schlafplatz. Eigentlich würde ich dieses Buch aber weniger als Krimi, sondern als Abenteuer bezeichnen: Henn räumt nämlich dem Raub des Tuches keinen so großen Platz ein, wie man es sich für einen Krimi wünschen könnte; stattdessen spielen allerhand Abenteuer der beiden Hunde eine Rolle und natürlich auch Themen wie Freundschaft etc. Schlechter macht dies das Buch aber auf keinen Fall und so kann ich mich Fitzek auf dem Cover des Buches nur anschließen: Hundeliebhaber werden dieses Buch lieben und auch Freunde Italiens kommen dank Henns bildreichen Beschreibungen voll auf ihre Kosten.
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